Communicatio Socialis (ComSoc )
- doi.org/10.5771/0010-3497-2021-2
- ISSN print: 0010-3497
- ISSN online: 0010-3497
- Nomos, Baden-Baden Nomos, Baden-Baden
Zusammenfassung
Communicatio Socialis ist eine medienethische Zeitschrift
um der wachsenden gesellschaftlichen Bedeutung von Kommunikations- und Medienethik gerecht zu werden,
um der Mediatisierung und Digitalisierung gesellschaftlicher Kommunikation und der Rolle des Internets eine ethische Reflexion entgegen zu setzen,
um den steigenden wissenschaftlichen Bemühungen in diesem Feld (Tagungen, Gründungen von Netzwerken und Fachgruppen sowie Einrichtung von Professuren) einen kommunikativen Raum zu geben,
um der aktuellen und gesellschaftlichen Verantwortung von Wissenschaft gerecht zu werden.
- 147–149 Vorwort 147–149
- Hört, Hört! Audio im Aufwärtstrend Petra Hemmelmann Petra Hemmelmann
- 150–224 Radio, Audio, Podcast 150–224
- 157–166 Evolutionsstufe Audio 3.0. Clubhouse, Spotify und Podcasting als Ausprägungen des interaktiven Hörens Jonas Schützeneder, Michael Graßl Jonas Schützeneder, Michael Graßl 157–166
- 182–193 Was wird sich durch Audio und Voice verändern? Perspektiven für Radio in einer plattformgeprägten Welt Christian Daubner, Philipp Grammes, Tim Pfeilschifter Christian Daubner, Philipp Grammes, Tim Pfeilschifter 182–193
- 194–206 Experiment mit Zukunft? Eine Fallstudie zum Podcastangebot deutscher Zeitungs- und Zeitschriftenverlage Michael Wild, Vera Katzenberger Michael Wild, Vera Katzenberger 194–206
- Ästhetik (Teil 24) Philip Dietrich, Thomas Knieper Philip Dietrich, Thomas Knieper
- 233–239 zuRechtgerückt 233–239
- 240–251 Aufsatz (peer reviewed) 240–251
- 263–276 Literatur-Rundschau 263–276
- 265–267 Benjamin Krämer: How to Do Things with the Internet. Handlungstheorie online Alexander Godulla Alexander Godulla 265–267
- 277–279 Abstracts (english) 277–279
- 280–280 Vorschau 280–280
Titelei/Inhaltsverzeichnis
DOI
- doi.org/10.5771/0010-3497-2021-2-143
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Hört, Hört! Audio im Aufwärtstrend
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- doi.org/10.5771/0010-3497-2021-2-147
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Die Leisen und die Lauten. Eine Spurensuche
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- doi.org/10.5771/0010-3497-2021-2-150
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Zusammenfassung
Zu den Grundbedingungen menschlicher Kommunikation gehören Erwartungen an die Rolle der Beteiligten. Wer etwas mitteilen und verstanden werden möchte, ist nicht nur auf das Wohlwollen der anderen angewiesen, er/sie bewegt sich auch in einem Rahmen, der Artikulation an Regeln knüpft. Spontaneität muss nicht immer von Vorteil sein, dauernde Zurückhaltung ebenso. Zum Reden gehört auch das Schweigen, das jeweils unterschiedliche Ursachen haben kann. Das Leise und das Laute stehen mithin nicht nur für etwas Unverträgliches, beides begleitet viele Interaktionen wie eine ungeschriebene Partitur. Mal wird die Aufmerksamkeit gesucht, mal die Rolle des Beobachters. Es korreliert mit Wissen und Geltungsbedürfnis ebenso wie mit dem Bedürfnis, den Dingen zunächst auf den Grund zu gehen - eine Spurensuche.
Abstract
To the fundamental conditions of human communication belong the expectations toward the roles of the participants. Whoever has something to communicate and wants it understood, is not only dependent upon the goodwill of the other, he/she is also operating within a framework, whereby the articulation is connected to specific rules. Spontaneity is not always an advantage, but then neither is continuous restraint. To the act of speaking also belongs that of remaining silent, which can have various causes. Hence, that which is muted and that which is loud do not solely represent something incompatible, but both also accompany many interactions like an unwritten musical score. Sometimes attention is sought, and other times this shifts to the role of being an observer. This correlates with knowledge and the craving for recognition, as well as the need to get to the bottom of things - a search for traces.
Evolutionsstufe Audio 3.0. Clubhouse, Spotify und Podcasting als Ausprägungen des interaktiven Hörens
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- doi.org/10.5771/0010-3497-2021-2-157
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Zusammenfassung
Medial vermitteltes Hören war lange Zeit geprägt vom klassischen Sender-Empfänger-Modell (Audio 1.0): das Publikum als schweigsam-interessierte Masse und Adressat von Audio-Inhalten. Getrieben von digitalen Features wurde daraus das „Mitmach-Radio“ (Audio 2.0). Dieses Verständnis hat angesichts multimedialer Vermittlung und Formate in den letzten Jahren eine weitere Evolutionsstufe erklommen. Gegenwärtig lassen sich demnach anhand der Evolutionsstufe Audio 3.0 verschiedene Trends festmachen. Audio 3.0 ist maßgeblich geprägt durch einfache(s) Conferencing, Production und Distribution, wie u. a. die Beliebtheit von Clubhouse, Podcasts und Spotify belegt. Der vorliegende Beitrag wirft einen Blick auf diese Entwicklungen und strukturiert die Entwicklungsstufen mit Beispielen.
Abstract
For a long time, media-communicated listening was characterized by the classic transmitter-receiver model (Audio 1.0): the public as a silently interested multitude and the recipient of audio content. Driven by digital features, that model evolved into “Take-Part Radio” (Audio 2.0). In light of an expanded multimedia communications reach in recent years, this understanding has climbed a further evolutionary stage. Currently, based upon evolutionary stage 3.0, various trends become apparent. Audio 3.0 is essentially characterized by simple conferencing, production, and distribution processes, as the popularity of Clubhouse, Podcasts and Spotify attest. This article takes a closer look at these developments and structures. It describes the individual development steps according to specific examples.
Modi der Audionutzung. Das Radio in der digitalen Welt
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- doi.org/10.5771/0010-3497-2021-2-167
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Zusammenfassung
Angesichts der vielfältigen Optionen, Audioangebote aller Art zu beliebigen Zeitpunkten abzurufen, stellt sich die Frage, welche Rolle das Radio künftig spielen kann. Der Beitrag geht dieser Frage aus der Perspektive der Nutzerinnen und Nutzer nach: Für welche Funktionen verwenden sie klassisches Radio, für welche Funktionen verwenden sie andere Audioangebote? Die Überlegungen münden in eine Klassifikation idealtypischer Modi der Audionutzung, in welcher auch dem klassischen Radio eine spezifische Funktion zukommt. Dabei erweist sich der vermeintliche Nachteil des Mediums, die lineare Struktur, die keine zeitsouveräne Nutzung erlaubt, als Vorteil im Sinne der Funktion einer Teilhabe an öffentlicher Kommunikation und gesellschaftlicher Synchronisierung.
Abstract
In view of the manifold options available to access audio services at any time, the question arises what role radio broadcasting will play in the future. This article addresses the question from the perspective of the users: to access which specific functions is classical radio used? For which functions do they access other audio services? The thoughts thereto lead to a classification of ideally typical modes of audio usage, whereby the classical radio mode is also assigned a specific function. Thereby, it is shown that the alleged disadvantage of the medium, namely the linear structure which does not allow for time sovereignty with regard to usage, is actually an advantage in terms of the function of user participation in public communication and social synchronization.
Was wird sich durch Audio und Voice verändern? Perspektiven für Radio in einer plattformgeprägten Welt
Autoren
DOI
- doi.org/10.5771/0010-3497-2021-2-182
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Zusammenfassung
Die Hörfunkangebote des öffentlich-rechtlichen Rundfunks prägen nach wie vor den Medienmarkt. Dennoch lassen sich Veränderungen feststellen. Neue Plattformbetreiber haben sich erfolgreich positioniert. Zudem haben sich die technischen Markteintrittsbarrieren reduziert. Jede:r Nutzer:in kann sich als Produzent von Podcasts positionieren. Die Vielfalt wächst unaufhörlich. Durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz werden Angebote auch für die kleinsten Interessensgebiete in einem personalisierten Stream oder in neuen Ausspielformen über digitale Sprachassistenten möglich sein. Eine entscheidende Frage wird sein, welche Motive die Grundlage für die Kuratierung von Inhalten darstellen werden. Rein kommerzielle Interessen dürften für eine funktionierende Gesellschaft nicht ausreichen, wenn das Gemeinwohl als wichtig erachtet wird.
Abstract
The radio services of public law broadcasting continue to characterize the media market. Nonetheless, changes can be observed. New platform operators have positioned themselves in the market successfully. Further, the technical barriers to market entry have been reduced. Any user can position him/herself as a podcast producer. Audio diversity is growing continuously. Through the employment of artificial intelligence, services for even the smallest area of interest, provided in a personalized stream or in newly emerging forms, will become possible by means of digital language assistants. A crucial question will become, which motives will determine the basis for the curating of content. For a functional society, mere commercial interests will not be sufficient if the common good is considered of importance.
Experiment mit Zukunft? Eine Fallstudie zum Podcastangebot deutscher Zeitungs- und Zeitschriftenverlage
Autoren
DOI
- doi.org/10.5771/0010-3497-2021-2-194
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Zusammenfassung
Podcasts befinden sich in einem unveränderten Aufwärtstrend: Die Nutzungszahlen und auch das Angebot wachsen seit einigen Jahren rasant. Immer mehr Rundfunksender, Streamingdienste, Prominente oder Privatpersonen produzieren und publizieren mittlerweile eigene Podcasts. Auch Zeitungs- und Zeitschriftenverlage erweiterten ihr Portfolio zuletzt immer häufiger um eigene Audioangebote. Vor diesem Hintergrund befasst sich der folgende Beitrag im Rahmen einer explorativen, quantitativ-qualitativen Inhaltsanalyse mit den Podcasts ausgewählter Zeitungs- und Zeitschriftenverlage. Die Analyse zeigt, dass sich viele der Verlage mit ihren Formaten noch in einer Ausprobier- und Experimentierphase befinden.
Abstract
Podcasts are experiencing a steady upward trend: The usage figures as well as the services offered have been growing rapidly for years. Meanwhile, an increasing number of broadcasting stations, streaming services, celebrities, and private persons are producing and publishing their own podcasts. Newspaper and magazine publishers are also expanding their portfolios, most recently increasingly with their own audio services. Against this backdrop, the following article addresses, within the framework of an exploratory, quantitative-qualitative content analysis, the selected podcasts of several newspaper and magazine publishers. The analysis indicates that many publishers still find themselves in a trial and experimental phase with regard to the development of their formats.
Mord im Ohr. Die Faszination True Crime-Podcasts aus Perspektive von Wissenschaft und Praxis.
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- doi.org/10.5771/0010-3497-2021-2-207
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Zusammenfassung
Zahlreiche Studien bestätigen (weiter) steigende Reichweiten für das Medium Podcast. Auch inhaltlich sind in den letzten Jahren völlig neue Formen und Formate entstanden. Eines der beliebtesten Genres ist True Crime. Die Analyse und Diskussion realer Kriminalfälle begeistert ein Millionen-Publikum. Der vorliegende Beitrag greift diese Entwicklung auf und untersucht anhand von qualitativen Interviews und einer Inhaltsanalyse der Formate „Mordlust“ und „Zeit Verbrechen“ die Erklärmuster des Trends. Die Analyse zeigt: True Crime lebt von der Recherche, dem Spannungsbogen und einer passenden Erzählstimme - nicht zuletzt aber auch von medienethischen Aspekten, die eine zentrale Rolle im Produktionsprozess spielen.
Abstract
Numerous studies continue to confirm the increasing media penetration of the podcast medium. Also, with regard to content, new forms and formats have emerged in recent years. One of the most popular genres thereof is “True Crime”. The analysis and discussion of real criminal cases generates enthusiasm among millions of listeners. The article addresses this development and examines, based upon qualitative interviews and a content analysis, the formats “Mordlust” (“Bloodlust”) and “Zeit Verbrechen” (“Zeit Crimes”), the explanatory patterns of this trend. The analysis shows: True Crime thrives from the research, the arc of suspense and an appropriate narrative voice - but not least of all due to the media ethical aspects, which play a central role in the production process.
Digitalisierung, neue Player und veränderte Nutzung. Überlegungen zur Journalist:innenausbildung im Radio- und Audiobereich.
Autoren
DOI
- doi.org/10.5771/0010-3497-2021-2-217
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Zusammenfassung
Die Journalist:innenausbildung in der Audiobranche leidet momentan unter einer Unsicherheit, die durch die Digitalisierung, Streamingdienste und ein verändertes Nutzungsverhalten entstanden ist. Sinkende Werbeeinnahmen und ein damit verbundener Sparzwang in vielen Medienbetrieben haben dazu geführt, dass Volontär:innen häufiger wie Redakteur:innen eingesetzt werden. Um zu einem soliden Ausbildungsplan zurückkehren zu können, müssen sich die Radiosender zunächst zukunftsorientiert aufstellen. Das Zusammenspiel bei der Ausbildung zwischen Universitäten, Hochschulen und Sendern gewinnt dadurch stark an Bedeutung.
Abstract
At the moment, the training of journalists in the audio sector suffers from an acute uncertainty brought about by digitalization, streaming services and changed user behavior. Decreasing ad revenues, and the pressure to economize as a consequence, have resulted in trainees being employed by radio stations more often than qualified editors. In order to return to a sound training plan, radio stations must begin by preparing themselves in a future-oriented manner. Thereby, the interaction with regard to training between universities, university-level institutions and radio stations gains strongly in relevance
Ästhetik (Teil 24)
Autoren
DOI
- doi.org/10.5771/0010-3497-2021-2-225
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