Communicatio Socialis (ComSoc )
- doi.org/10.5771/0010-3497-2015-3
- ISSN print: 0010-3497
- ISSN online: 0010-3497
- Nomos, Baden-Baden Nomos, Baden-Baden
Zusammenfassung
Communicatio Socialis ist eine medienethische Zeitschrift
um der wachsenden gesellschaftlichen Bedeutung von Kommunikations- und Medienethik gerecht zu werden,
um der Mediatisierung und Digitalisierung gesellschaftlicher Kommunikation und der Rolle des Internets eine ethische Reflexion entgegen zu setzen,
um den steigenden wissenschaftlichen Bemühungen in diesem Feld (Tagungen, Gründungen von Netzwerken und Fachgruppen sowie Einrichtung von Professuren) einen kommunikativen Raum zu geben,
um der aktuellen und gesellschaftlichen Verantwortung von Wissenschaft gerecht zu werden.
- 245–246 Inhaltsverzeichnis 245–246
- 247–249 Vorwort 247–249
- Facetten ethischer Diskurse zur Werbung Annika Franzetti Annika Franzetti
- 250–288 Medienethik 250–288
- 276–288 Religiöse Motive in der Werbung. Eine Längsschnittanalyse von Werbeanzeigen im Magazin „Der Spiegel“ (2009–2013) Irene Raster, Alexander Godulla Irene Raster, Alexander Godulla 276–288
- Die Grenzen der Beteiligung. Durch einflussreichen Dialog zu mehr Akzeptanz der katholischen Kirche Felix Krebber, Markus Wiesenberg Felix Krebber, Markus Wiesenberg
- 316–321 Serie 316–321
- 322–365 Weiteres 322–365
- 366–373 Literatur-Rundschau 366–373
- 366–368 Johanna Haberer/Friedrich Kraft (Hg.): Kompendium Christliche Publizistik Michael Schmolke Michael Schmolke 366–368
- 368–369 Margreth Lünenborg/Tanja Maier: Gender Media Studies Renate Hackel-de Latour Renate Hackel-de Latour 368–369
- 371–373 Thomas Großmann: Fernsehen, Revolution und das Ende der DDR Stefan Piasecki Stefan Piasecki 371–373
- 374–375 Abstracts 374–375
- 376–376 Vorschau 376–376
Inhaltsverzeichnis
DOI
- doi.org/10.5771/0010-3497-2015-3-245
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Facetten ethischer Diskurse zur Werbung
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- doi.org/10.5771/0010-3497-2015-3-247
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Zusammenfassung
„Das wäre ein miserabler Werbespot, der den Zuschauer veranlaßt, nach der Gültigkeit der vorgetragenen Behauptungen zu fragen.“ Der von Neil Postman bereits 1985 formulierte Satz über die manipulative Kraft der Werbesprache (Postman 1992, S. 161) bekommt mit dem Skandal um geschönte Abgaswerte von VW-Dieselmotoren in den USA eine bizarre Aktualität. Mit dem Slogan „Isn’t it time for German engineering?“ hatte VW in den USA für seinen „Clean Diesel“ geworben und geriet in Erklärungsnot, als klar wurde, dass der Motor gar nicht so „clean“ ist wie suggeriert.
Abstract
Die Frage nach Wahrheit und Wahrhaftigkeit ist dabei nur eine Facette ethischer Diskurse zur Werbung. (...)
Sittenbild der Konsumgesellschaft. Ethik der Werbung in Zeiten der freiwilligen Aufgabe unserer Grundrechte
Autoren
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- doi.org/10.5771/0010-3497-2015-3-250
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Zusammenfassung
Aktuell speist sich ein großer ethischer Reflexionsbedarf in Bezug auf die Praxis der Werbung aus den folgenden Entwicklungen: Im Kontext digitaler Medienumgebungen vermischen sich bestehende werbebezogene normative Standards mit neuen, ehemals branchenfremden Standards. Dies macht auf der Ebene werblicher Medienangebote die Neudefinition ethischer Grenzlinien wahrscheinlich. Dies macht aber auch auf der Ebene der Akteure im Feld der Planung, Produktion und Distribution von Werbung ethische Intra und Inter-Rollenkonflikte wahrscheinlich. Darüber hinaus werfen neue Werbeformen wie personalisierte Werbung in digitalen Medienumgebungen neue ethische Probleme auf, Stichwort: Schutz sensibler Zielgruppen. Um das ethische Problempotenzial dieser Entwicklungen auszuloten, ist es erforderlich, dass die ethische Urteilsbildung sich nicht ausschließlich auf werbliche Medienangebote konzentriert, sondern auch die Werte- und Normenbezüge von Praktikern im Feld der Werbung fokussiert.
Abstract
English
Guido Zurstiege: Genre Picture of Consumer Society. Advertising Ethics in Times of Voluntary Relinquishment of our Basic Rights
Concerning the practice of advertising there is a considerable need for ethical reflection. This need is due to the following developments within the media system: In the context of digital media environments existing advertising-related normative standards mingle with new professional standards formerly outside the industry. Due to this fact the redefinition of ethical standards as well as inter and intra role conflicts within the advertising business become more likely. Moreover, new forms of advertising in digital media environments pose new ethical problems (such as privacy issues with a special focus on vulnerable target groups like children and adolescents). To explore and evaluate the potential for ethical problems resulting from these developments, it is necessary that the ethical analysis does not exclusively focus on advertising content, but also on the values and norms of practitioners in the field of advertising.
Pubertierende Siftung Warentest. Von Jugendlichen für Jugendliche: Ein medienethischer Blick auf Haul-Videos
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- doi.org/10.5771/0010-3497-2015-3-265
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Zusammenfassung
Aus normativer Perspektive beleuchtet der Beitrag, welche Herausforderungen sich in der digitalen Gesellschaft aufgrund der veränderten Interaktions- und Partizipationsmöglichkeiten im Hinblick auf (hybride) Medienformate wie Haul-Videos auf YouTube ergeben und inwiefern diese neuen Formen der persönlichen Produktempfehlung medienethisch problematisch sind. Die Orientierung an professionsethischen Leitlinien wie z. B. die transparente Darstellung von Interessen ist auch im Hinblick auf die semiprofessionelle bzw. unprofessionelle Content-Produktion relevant, um als Rezipient_in Klarheit darüber zu haben, wo – im Fall von Haul-Videos – die persönliche Empfehlung endet und wo die Werbung (Sponsoring) beginnt.
Abstract
English
Nina Köberer: Pubescent Product Testing by Adolescents for Adolescents: A Media Ethical Look at Haul-Videos
Particularly under the conditions of the digital age and the changing role of the recipients new forms of interaction and participation are found in the digital society. This paper sketches out from a normative perspective which challenges arise with regard to hybrid media formats such as haul-videos on YouTube and how those new forms of “personal product recommendations” are problematic in a media ethical view. It becomes apparent that it is also important for semi-professional content production to orientate on normative criteria like for example the transparent representation of interests – which has the effect of ensuring the recipient knows where personal product recommendation ends and advertising begins.
Religiöse Motive in der Werbung. Eine Längsschnittanalyse von Werbeanzeigen im Magazin „Der Spiegel“ (2009–2013)
Autoren
DOI
- doi.org/10.5771/0010-3497-2015-3-276
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Zusammenfassung
Religion wird immer mehr aus der modernen Gesellschaft verdrängt und verliert zunehmend an Bedeutung – so die weit verbreitete Meinung über den Stellenwert von Religion. Dies trifft jedoch nicht auf alle Bereiche der Gesellschaft zu: Die Werbebranche ist sich der nach wie vor großen Ausdruckskraft von Religion bewusst und macht sich diese auf vielfältige Weise zu Nutzen. Dieser Beitrag untersucht die Verwendung von religiösen Motiven in Werbeanzeigen, die zwischen 2009 und 2013 im Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ erschienen sind. Es geht dabei um die Häufigkeit von religiösen Motiven, die branchenabhängige Verwendung sowie um die differenzierte Betrachtung von funktional und substanziell religiösen Motiven.
Abstract
English
Irene Raster/Alexander Godulla: Religious Stereotypes in Advertising. A Cross-Section Analysis of Advertisements in the Magazine „Der Spiegel“ (2009-2013)
Religion has become ever further removed from modern society and is increasingly losing its relevance – such is the widely prevalent view concerning the significance of religion. However, this does not apply to all areas of society; the advertising industry remains fully aware of the expressive power of religion and makes advantageous use of it in various ways. This article investigates the employment of religious motifs in advertisements, which appeared in the German news magazine “Der Spiegel” between 2009 and 2013. It deals with the frequency of religious motifs, their sector-dependent use as well as a differentiated inspection of functional and substantive religious stereotypes in advertising.
Die Grenzen der Beteiligung. Durch einflussreichen Dialog zu mehr Akzeptanz der katholischen Kirche
Autoren
DOI
- doi.org/10.5771/0010-3497-2015-3-289
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Zusammenfassung
Der vorliegende Beitrag diskutiert, inwiefern die römisch-katholische Kirche auf Bundes- wie auf Bistumsebene auf die gesellschaftlich erwartete Beteiligung bzw. Partizipation eingeht. Basierend auf dem organisationalen Neo-Institutionalismus sowie diskurstheoretischen Arbeiten wird die katholische Kirche als Amtskirche verstanden, die selbst strategische Kommunikation betreibt. Die aus der Theorie hergeleiteten Erkenntnisse werden mittels eines Beteiligungsmodells auf den Gesprächsprozess übertragen. Es wird gezeigt, dass dem Einfluss der Laien durch rechtlich-hierarchische Rahmenbedingungen sowie durch tradierte Vorstellungen der kirchlichen Würdenträger und der Verwaltung davon, wie Entscheidungsfindung in der katholischen Kirche abläuft, enge Grenzen gesetzt sind, die es bei der Kommunikation von Kirchen mit ihren Mitgliedern zu beachten und transparent zu machen gilt.
Abstract
English
Felix Krebber/Markus Wiesenberg: The Limits of Participation – Increased Acceptance of the Catholic Church Through Influential Dialogue
Based on the discussion process launched by the German Bishops’ Conference in 2011, this article discusses to what extent the Roman Catholic Church has responded, on both national and diocesan levels, to societal expectations concerning lay involvement and participation. On the basis of its organizational neo-institutionalism, as well as works concerning theoretical discourse, the Catholic Church is understood to be an official institution, itself conducting strategic communications. The understandings derived from the theoretical background are transferred onto the discussion process utilizing a participation model. It is thereby shown that within the discussion process, through traditional set beliefs on the part of church dignitaries and administration, the way decision-making takes place in the Catholic church and through legal-hierarchical parameters narrow borders are set, by which the influence of the laity is strictly limited. In the communications of churches with their members these factors should be taken into account and made transparent.
Moral und Ethik. Grundbegriffe der Kommunikations- und Medienethik (Teil 1)
Autoren
DOI
- doi.org/10.5771/0010-3497-2015-3-316
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Zusammenfassung
Mit was auch immer sich eine Kommunikations- und Medienethik beschäftigt – sie versteht sich selbst als Ethik. Was Ethik allerdings ist, das ist nicht so leicht zu bestimmen. Bestimmungsversuche führen direkt in eine methodische und philosophische Diskussion, die sehr voraussetzungsreich und schwierig ist. Dennoch: Ethik ist der erste Grundbegriff der Kommunikations- und Medienethik und ist mit gutem Recht der erste in dieser neuen Serie in Communicatio Socialis.
Unglücksopfer sind keine Personen der Zeitgeschichte. Zur Spruchpraxis des Deutschen Presserates nach dem Germanwings-Absturz
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- doi.org/10.5771/0010-3497-2015-3-322
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Zusammenfassung
Das Echo auf den Flugzeugabsturz der Germanwings-Maschine 4U9525 am 24. März 2015 war enorm. Selten wurde über eine Katastrophe so heftig diskutiert – in der Öffentlichkeit, aber auch in den Redaktionen selbst. Vom ersten Augenblick an kritisierten Leser die atemlose Berichterstattung durch die Medien (vgl. Hamann 2015, S. 8). Den Medien zeigte die Katastrophe, die 144 Passagiere und sechs Besatzungsmitglieder das Leben kostete, wie schwierig die ungewisse Faktenlage in Verbindung mit einem Geschwindigkeitsrausch war, der im digitalen Zeitalter eine neue Stufe erreicht hat. Denn trotz der Ungewissheit ließ der gleichzeitige Sofort-Sende- und Publikationszwang kaum die Zeit, redaktionelles Handeln abzuwägen (vgl. Pörksen 2015, S. 1). Entsprechend fiel die Reaktion der Leser aus, die sich mit rund 430 Beschwerden zur Berichterstattung über das Flugzeugunglück beim Deutschen Presserat beschwerten. Dies war die höchste Zahl an Beschwerden zu einem einzelnen Ereignis seit Gründung der freiwilligen Selbstkontrolle der Presse im Jahr 1956. (...)
Schelte für den Boten der schlechten Nachricht. Gedanken eines Journalisten zur Debatte über die Berichterstattung zum Germanwings-Absturz
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- doi.org/10.5771/0010-3497-2015-3-335
- ISSN print: 0010-3497
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Zusammenfassung
Dass den Boten die Strafe für die Botschaft trifft, war schon in der Antike eine ausgesprochen prekäre Begleiterscheinung im Nachrichtengeschäft. Seither haben sich die Kommunikationsformen von Grund auf verändert. Geblieben aber ist offenbar das Bedürfnis, sich bei ärgerlichen, bedrohlichen und aufwühlenden Neuigkeiten an den Übermittler zu halten. Anders ist das Journalisten-Bashing kaum zu erklären, das unmittelbar nach dem Absturz des Germanwings- Airbus Ende März 2015 einsetzte. Jedenfalls erreichte die Kritik an den Medien ein Ausmaß an Aggressivität und Hysterie, das es in anderen Fällen zuvor nicht gegeben hatte. Mit Bedacht ist hier von anderen, nicht von vergleichbaren Fällen die Rede, denn eben das – vergleichbar – war der Todesflug von 4U 9525 nicht.
Abstract
Berichterstatter und Publikum sahen sich gleichermaßen damit konfrontiert, dass einer an Bord der Maschine alle Passagiere und die Besatzung mit sich in den Tod gerissen hatte. Ein buchstäblich monströses Szenario – außerhalb jeder normalen Vorstellung und zugleich inmitten eines so denkbar normalen, alltäglichen Settings wie dem Linienflug zwischen zwei europäischen Großstädten. (...)
Gewaltbilder in den Medien: Vertretbar oder verwerflich? Argumentation in der Wissenschaft, unter Journalisten und beim Deutschen Presserat
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- doi.org/10.5771/0010-3497-2015-3-338
- ISSN print: 0010-3497
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Zusammenfassung
Täglich erreichen Gewaltbilder aus der ganzen Welt die Redaktionen. Als Gatekeeper müssen Journalisten abwägen: Können, sollen, dürfen oder müssen wir diese Bilder zeigen? Entscheiden sie sich für die Publikation, wird ihnen schnell Sensationsgier unterstellt. Jedoch verlangt der journalistische Auftrag, auch in Bildern über Gewalt, Leid und Tod zu berichten. Die Journalisten stehen vor einem bildethischen Dilemma. Der Beitrag nimmt sich dieser Problematik an und fragt, welche Argumente für und gegen die Veröffentlichung von Gewaltbildern in den Massenmedien sprechen. Betrachtet wird dazu der bildethische Diskurs in der Kommunikationswissenschaft, unter Journalisten und beim Deutschen Presserat. In einem kurzen Exkurs wird auch die Haltung der (katholischen) Kirche eingegangen. Es wird deutlich, dass Kontext und Funktion von Gewaltbildern als entscheidende Faktoren für die moralische Angemessenheit der Publikation gelten. Dabei zeichnet sich ein Argumentationsmuster ab: Die Pro-Argumente berufen sich auf den gesellschaftlichen Wert von Gewaltbildern, die Contra-Argumente pochen mit Blick auf die Abgebildeten, deren Angehörige und Rezipienten auf den Schutz des Individuums.
Abstract
English
Christian Ströder/Nikolaus Jackob: Violent Images in the Media: Acceptable or Reprehensible? Argumentation in the Communication Sciences, between Journalists and at the German Press Council
Violent images from across the entire world arrive daily at editorial offices. As gatekeepers, journalists must consider: Can, should, may we or must we publish these pictures? If they decide for publication they are quickly accused of sensationalism. However, the journalistic mandate also requires that violence, suffering and death be reported upon using pictures. Journalists are confronted with a pictorial-ethical dilemma. The following contribution addresses this issue and questions the arguments which speak for and against the publication of violent images by the mass media. Thereto, the pictorial-ethical dialogue within the communication sciences is considered, between journalists and at the German Press Council. In a short excursus the position of the (Catholic) Church is also looked into. It becomes clear, that for the moral acceptability of their publication the context and function of violent images apply as decisive factors. Thereby, a pattern of argumentation stands out: the pro arguments claim the societal value of violent images while the contra arguments insist in view of the depicted, their immediate family and users, on the protection of the individual.
Das Netz als sozialer Raum. Kommunikation und Gemeinschaft im digitalen Zeitalter – ein ethisches Impulspapier der Evangelischen Kirche in Bayern
Autoren
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- doi.org/10.5771/0010-3497-2015-3-350
- ISSN print: 0010-3497
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Zusammenfassung
Die Evangelische Kirche in Bayern hat ein ethisches Impulspapier zur Bedeutung des Internets und der Digitalisierung vorgelegt. „Das Netz als sozialer Raum“ lautet der Titel des Papiers, das am 22. Mai 2015 in Nürnberg im Rahmen eines „Medienkonzils“ vorgestellt wurde. Sowohl die Publikation als auch ihre Vorstellung stehen im Kontext der „Lutherdekade“ des Reformationsjubiläums 2017: Das Themenjahr 2015 trägt den Titel „Reformation Bild und Bibel“ und gilt auch als Medienjahr. (...)
Nachrichten aus dem mächtigsten Tal der Welt. Ein Medienforum diskutiert den digitalen Wandel beim Geburtstag der Medien-Dienstleistung GmbH
Autoren
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- doi.org/10.5771/0010-3497-2015-3-354
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Zusammenfassung
Disruption. Ein Begriff geht um in der digitalen Welt. Wer ihn nicht kennt, muss wohl ein digitaler Immigrant sein. Und wer ihn kennt, der muss im Silicon Valley gewesen sein. So wie Christoph Keese, EVP des ASV (Executive Vice President des Axel-Springer-Verlags). Wie Kai Diekmann war Keese 2013 ein halbes Jahr lang in diesem „mächtigsten Tal der Welt“, so der Untertitel des Buches, das Keese dann gleich auch über seinen USA-Aufenthalt geschrieben hat.1 Was er vor allem mitgebracht hat, sind Begriffe wie eben „Disruption“ und „Plattformen“. Beides zusammen beschreibt nach Keese, was die digitale Welt erhalten oder zerstören wird. (...)
Wir brauchen eine Spiritualität im Netz. Wilfried Günther über Gestalt, Ziele und Zukunft der Medien-Dienstleistung GmbH
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- doi.org/10.5771/0010-3497-2015-3-358
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Zusammenfassung
Eine MDG, die jedem recht ist, die jedes Risiko scheut und deshalb auch keine Anstöße und Innovationen produziert, würde nichts bewegen.“ Diesen Satz hat der frühere deutsche Medienbischof, Bischof Dr. Georg Moser, der MDG drei Jahre nach ihrer Gründung ins Stammbuch geschrieben. Er ist ungebrochen aktuell und auf viele Weise fordernd. Auch 40 Jahre nach der Gründung der Medien-Dienstleistung GmbH. Das „MDG.Medienforum“ zum 40-jährigen Bestehen hat teils neue, teils kritische Themen der Medienbranche angesprochen – von einer „Religion des Netzes“ bis hin zu einem „YouTube“-Kanal der katholischen Kirche. (...)
Johanna Haberer/Friedrich Kraft (Hg.): Kompendium Christliche Publizistik
Autoren
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- doi.org/10.5771/0010-3497-2015-3-366
- ISSN print: 0010-3497
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Zusammenfassung
Etymologisch betrachtet ist ein Kompendium „das beim Zusammenwiegen Ersparte“. In geläufiger Sprache ist es ein Lesebuch, ein Lehrbuch, eine Anleitung, eine Zusammenfassung, ein Überblick, ein Wegweiser. Oder auch alles davon in verschiedener Mischung. Das Wort ist ein wenig aus der Mode gekommen. Schön, dass es wiederbelebt wird.
Abstract
„Lesebuch Christliche Publizistik“ nannte sich das Vorgänger- Werk (2004). Und Lesebuchstoff, allerdings für die gebildeten Stände, findet man auch im Kompendium. (...)
Margreth Lünenborg/Tanja Maier: Gender Media Studies
Autoren
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- doi.org/10.5771/0010-3497-2015-3-368
- ISSN print: 0010-3497
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Zusammenfassung
Trotz Frauenforschung und Frauenbewegung ist Genderwissen auch bei Studierenden nicht kompetent verankert. Um sich der Last der Stereotypen und tradierter Geschlechterrollenbilder bewusst zu werden, braucht es einschlägige Lehrbücher. Margreth Lünenborg, Professorin und Tanja Maier, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Publizistik und Kommunikationswissenschaft der FU Berlin haben eine Publikation vorgelegt, mit der Zielsetzung den Studierenden das Forschungsfeld Gender Media Studies transdisziplinär zu eröffnen und den Blick für geschlechterrelevante Fragen in sämtlichen Bereichen der öffentlichen und medialen Kommunikation zu schärfen. (...)
Joachim Westerbarkey: Geheimnisse
Autoren
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- doi.org/10.5771/0010-3497-2015-3-369
- ISSN print: 0010-3497
- ISSN online: 0010-3497
- Nomos, Baden-Baden Nomos, Baden-Baden
Zusammenfassung
Wie sich Joachim Westerbarkey (Westfälische Wilhelms-Universität Münster) in der Einleitung seiner Monografie „Geheimnisse“ erinnert, beginnt die Geschichte des vorliegenden Werks mit einem Unfall: Erstmals 1998 unter dem Titel „Das Geheimnis. Die Faszination des Verborgenen“ publiziert, kollidierte die Schrift damals mit einem gleichnamigen und fast gleichzeitig publizierten Buch des Ethnologen Klaus E. Müller. Um weitere Dopplungen zu vermeiden, wagt Westerbarkey daher die Neuveröffentlichung unter einem leicht abgewandelten Titel – der Inhalt ist indes fast gleich geblieben. Dies führt geradezu reflexartig zu der Frage, ob ein immerhin 17 Jahre alter Text zum Geheimnis erneut veröffentlicht werden oder am Ende doch verborgen bleiben sollte. Immerhin ist seitdem viel geschehen: (…)
Thomas Großmann: Fernsehen, Revolution und das Ende der DDR
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- doi.org/10.5771/0010-3497-2015-3-371
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Zusammenfassung
Fernsehen und die DDR – das ist der Blick der Medien im, auf und in den zweiten deutschen Staat. Dieser Blick war in den ausgehenden 1980er Jahren zunächst geteilt wie die politische Realität auch. Als die Blätter des Springer-Verlages ab August 1989 die „DDR“ nicht mehr in „Tüttelchen“ fassten, bis dahin hatte man durch die Anführungsstriche Distanz ausdrücken wollen, bahnten sich in der DDR bereits epochale Veränderungen an.
Abstract
An diese erinnert Thomas Großmann in seiner von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur geförderten Dissertation und stellt die Rolle des Fernsehens in den Mittelpunkt. (…)
Abstracts
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- doi.org/10.5771/0010-3497-2015-3-374
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- doi.org/10.5771/0010-3497-2015-3-376
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