Communicatio Socialis (ComSoc )
- doi.org/10.5771/0010-3497-2014-4
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- Nomos, Baden-Baden Nomos, Baden-Baden
Zusammenfassung
Communicatio Socialis ist eine medienethische Zeitschrift
um der wachsenden gesellschaftlichen Bedeutung von Kommunikations- und Medienethik gerecht zu werden,
um der Mediatisierung und Digitalisierung gesellschaftlicher Kommunikation und der Rolle des Internets eine ethische Reflexion entgegen zu setzen,
um den steigenden wissenschaftlichen Bemühungen in diesem Feld (Tagungen, Gründungen von Netzwerken und Fachgruppen sowie Einrichtung von Professuren) einen kommunikativen Raum zu geben,
um der aktuellen und gesellschaftlichen Verantwortung von Wissenschaft gerecht zu werden.
- 397–399 Inhaltsverzeichnis 397–399
- 400–401 Vorwort 400–401
- Bildethik im Fadenkreuz Renate Hackel-de Latour Renate Hackel-de Latour
- 402–447 Medienethik 402–447
- 448–463 Aufsatz 448–463
- 474–482 Essay 474–482
- 483–492 Dokumentation 483–492
- 493–502 Literatur-Rundschau 493–502
- 503–503 Abstracts 503–503
- 504–504 Vorschau 504–504
Inhaltsverzeichnis
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Bildethik im Fadenkreuz
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Zusammenfassung
Vorsicht bei Gewaltfotos, titelt derzeit auf seiner Webseite der „Deutsche Presserat“, das Selbstkontrollorgan der deutschen Printmedien und deren Onlineprodukten. Im Kampf um Aufmerksamkeit und Exklusivität wurden unreflektiert Bilder von der Ermordung des US-Journalisten James Foley abgedruckt, ohne dass das Opfer unkenntlich gemacht wurde. Damit machten sich die Redaktionen „ethisch angreifbar“ und ließen sich durch die Terroristen instrumentalisieren, sagt Lutz Tillmanns, Geschäftsführer des Presserates. Ethisches Handeln fordert Tillmanns von Journalisten und Redaktionen. Aber nicht nur die Medienschaffenden tragen ethische Verantwortung, sondern auch das Publikum. Rezipienten üben Macht aus mit ihrer Entscheidung, welche Inhalte sie nutzen. Das gilt nicht nur für die klassischen Massenmedien, sondern auch für die sozialen Netzwerke und Onlineplattformen, wo die User potenziell auf Milliarden an Bildern zugreifen können. „Allein die Hinrichtung von James Foley wurde auf einer Internetseite, die solche Filme duldet, bisher 1,3 Millionen Mal angesehen. Plus die Klicks bei anderen Portalen“, hieß es am 20.10.2014 auf faz.net. Viele Betrachter reflektieren nicht, dass ihre Handlung das Opfer noch einmal zum Opfer macht und gleichzeitig unterstützt wird, was Terroristen wollen: Angst und Schrecken verbreiten, um ihre Ziele durchzusetzen. Zunehmend dominieren Visualisierung und Emotionalisierung die Berichterstattung, die Erklärung der Themen tritt in den Hintergrund. (…)
Authentizität als Prämisse? Moralisch legitimiertes Handeln in der Pressefotografie
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Zusammenfassung
Mehr denn je ist Fotografie zu einem Massenphänomen geworden: Im Kampf um Aufmerksamkeit und Exklusivität konkurrieren professionelle Fotograf_innen mit Amateuren. Normative Aspekte der Pressefotografie müssen deshalb im Interesse eines funktionalen Einsatzes des Mediums reflektiert werden. Dieser Beitrag greift zwei Aspekte aus dieser Diskussion heraus. Der Umgang mit Konflikten und Katastrophen wird insbesondere vor dem Hintergrund der Ästhetisierung des fotografischen Bildes beleuchtet. Postulate wie Objektivität und Authentizität werden dabei als Handlungsprämissen herausgegriffen. Außerdem werden die Optionen der modernen Bildbearbeitung thematisiert, deren Einfluss auf die Wahrhaftigkeit der Fotografie aus wissenschaftlicher Sicht diskutiert wird.
Abstract
English
Alexander Godulla: Authenticity as a Premise? Morally Legitimized Actions in Press Photography
More than ever, photography has become a mass phenomenon: Professional photographers compete with amateurs in the battle for attention and exclusivity. Therefore, normative aspects of press photography should be considered, in order to achieve a functional use of the medium. This essay selects two aspects of the discussion thereto. How conflicts and catastrophes are dealt with is analyzed in the context of the aestheticization of the photographic image. Postulates, such as objectivity and authenticity have been selected as examples for premises of action. Further, this essay discusses various options of modern photo editing and their influence on photography’s veridicality from a scientific point of view.
Eingebrannte Bilder. Die Problematik medialer Bildberichterstattung am Beispiel von School Shootings
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Zusammenfassung
School Shootings, in den Medien meist als Amokläufe bezeichnet, sind Ereignisse von enormer Tragweite für alle Beteiligten. Die im Artikel präsentierten Ergebnisse einer umfangreichen Studie zur Medienberichterstattung über School Shootings belegen, welchen Umfang Bilder zu School Shootings in Print- und TV-Medien einnehmen, welche Inhalte sie zeigen und wie sie zu beurteilen sind. Parallel dazu durchgeführte Gruppendiskussionen mit Schüler_innen und Studierenden dokumentieren, dass ein zahlenmäßig relativ kleiner Teil der (Bild)Berichterstattung diese dominiert und insbesondere emotionale und emotionalisierende Inhalte von Rezipienten erinnert werden.
Abstract
English
Melanie Verhovnik: Burnt-in Images. Issues Concerning Media Photo Cover- age by Example of School Shootings
School shootings, often designated by the media as “rampages”, are events of enormous consequence for all involved. The findings presented in this article, based on a comprehensive study regarding media coverage of school shootings, verify the scope and quantity of images related to school shootings, what content they show and how they are judged. Conducted in parallel, group discussions with school and university students document as well, that a numerically relatively small segment of the photo coverage itself dominates this and that in particular, emotional and emotionalizing content it is deeply remembered by the recipients.
Hässlichkeit zu zeigen bedarf keiner digitalen Politur
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- doi.org/10.5771/0010-3497-2014-4-431
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Zusammenfassung
Ich glaube, ich habe es als Teenager in einem politischen Abreißkalender gelesen. Während der äthiopischen Dürrekatastrophe, Mitte der 1980er Jahre, soll ein amerikanisches Fotografenteam sterbende Kinder mit Asche geschminkt haben. So sollten die Bilder eindrücklicher wirken. Ich habe diese kurze Meldung nie vergessen. Sie hat mich schockiert. Schon mit 16 wollte ich einmal das tun, was ich heute mache. Fotografen waren für mich genauso Helden wie die Guerilleros Lateinamerikas, jene Kämpfer gegen Unterdrückung und Diktatur, die sie ablichteten. Und dann das?! (…)
„Wegsehen darf man nicht – aber auch nicht alles zeigen“. Bildethik aus Sicht des katholischen Hilfswerks Adveniat. Ein Gespräch mit Nicola van Bonn
Autoren
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- doi.org/10.5771/0010-3497-2014-4-438
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Zusammenfassung
Enthauptungsvideos der Terrorgruppe „Islamischer Staat“, Fotos verbrannter Leichen, schwerverletzte Menschen im Fokus der Kamera: Gräueltaten gibt es auf der Welt viele und entsprechend groß ist die Menge fotografischer Dokumentationen dieser Taten. Viele Redakteure suchen bei der Bildauswahl für ihr Medium tagtäglich die richtige Balance zwischen journalistischer Aufklärungspflicht und abstoßendem Schrecken. Eine von ihnen ist Nicola van Bonn von der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit von „Adveniat“, dem bischöflichen Lateinamerika-Hilfswerk der katholischen Kirche in Deutschland. Sie ist verantwortliche Redakteurin des Printmagazins „Blickpunkt Lateinamerika“ und der dazugehörigen Internetseite www.blickpunkt-lateinamerika.de. Mit ihr sprach unsere Redakteurin Petra Hemmelmann.
Gewagt, gedruckt, gerügt. Varianz ethischer Entscheidungen im Journalismus
Autoren
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- doi.org/10.5771/0010-3497-2014-4-448
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Zusammenfassung
Zuverlässig – und angesichts sich häufender Medienskandale auch immer öfter – erschallt der Ruf nach mehr Ethik im Journalismus. Ethiken gibt es viele. Und was die eine verbietet, erlaubt die andere. Die Leitethik der Publizistik – der Pressekodex – ist indes weder die einzige, noch die beste Möglichkeit, Moral in die alltäglichen Entscheidungen von Journalisten zu bringen. Als a posteriorische, synthetische Lehre erreicht der Kodex nicht die Input-Legitimation anderer Ethiken. Und auch bei der Output-Legitimation haben andere die Nase vorne. Im direkten Vergleich werden die Entscheidungsregeln von Kodex, Deontologie, Teleologie und kantischer, praktischer Vernunft an zwei Fallbeispielen getestet. Die aus den Ethiken entstehenden Mediensysteme unterscheiden sich dabei erheblich. Dysfunktional bis überlegen, je nachdem, welche Ethik zum Zuge kommt.
Abstract
English
Michel Penke: Dared, Printed, Rebuked. The Variance of Ethical Decisions in Journalism
Reliably – and in light of ever increasing media scandals – the calls for more ethics in journalism grow louder. Ethics are numerous. What one forbids the next allows. The guiding ethics in journalism – contained in the press code – are, however, neither the only nor the best possibility to introduce morals into the everyday practices of journalists. The press code, as an “a posteriori”, synthetic theory, does not obtain the same input-legitimacy as other ethics. Even on the part of output-legitimacy, others are leading from the front. In this paper, the decision-making tenets of the press code, deontology, teleology and Kantian practical reasoning are directly compared with each other by means of two case studies. The media systems arising from these ethics diverge greatly from one another. They range from the dysfunctional to the superior, depending on which ethics are considered.
Enttäuschte Erwartungen. Die Presseberichterstattung zur Bischofssynode zwischen Euphorie und Ernüchterung
Autoren
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- doi.org/10.5771/0010-3497-2014-4-464
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Zusammenfassung
Fast sprichwörtlichen Charakter hat sie inzwischen, die viel beschworene Kluft zwischen kirchlicher Lehre und der Lebenswirklichkeit der Gläubigen in den Bereichen Ehe und Partnerschaft. Zu Beginn des Jahres hatten die Ergebnisse der Vatikan-Umfrage zur Vorbereitung auf die außerordentliche Bischofssynode zu den „pastoralen Herausforderungen der Familie im Rahmen der Evangelisierung“ die Diskrepanz wenig überraschend belegt (vgl. Communicatio Socialis, H. 1/2014). Aber – und das ist neu: Papst Franziskus ist die Auseinandersetzung mit der Realität des Kirchenvolkes wichtig. Sein Interesse an den Aussagen der Gläubigen spricht für eine neue Offenheit, einen bisher ungekannten Kommunikationsstil. Entsprechend hoch waren die Erwartungen und die Hoffnungen, die viele Gläubige an den Reformwillen des Papstes knüpften. Und entsprechend hoch war die mediale Aufmerksamkeit rund um die Synode im Oktober. In der deutschsprachigen Presse zeigte sich das mediale Interesse nicht nur im Umfang der Berichterstattung, sondern auch in der großen Bandbreite an Darstellungsformen, dem Platz, der zusätzlich Gastautoren und Interviewpartnern eingeräumt wurde, der offensichtlich intensiven Beschäftigung vieler Autor_innen mit dem Thema selbst und vielen Nebenaspekten und in der bisweilen emotional aufgeladenen Kommentierung. (…)
Medienrevolution und Kirchenkrisen. Grenzen einer Unternehmensberatung
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- doi.org/10.5771/0010-3497-2014-4-474
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Zusammenfassung
Aus gutem Grund ernannte Papst Pius IX. 1922 den Heiligen Franz von Sales zum Patron der Journalisten. Der Medienexperte nutzte die moderne Drucktechnik, um jene Menschen mit Flugblättern zu erreichen, denen es verboten war, seine Predigten zu besuchen. Weg von der Individualkommunikation (face to face) nutzte er die Druckerpresse als technisches Verbreitungsmittel, ganz im Sinne der modernen Definition von Massenkommunikation. Die Glaubenslehre überwand die räumliche und zeitliche Distanz eines voneinander getrennten Publikums.
Abstract
Bedeutende Namen prägen unterschiedliche Stilformen der Kommunikation. Die Briefe des Apostels Paulus, die Predigtlehren des frühchristlichen Kirchenvaters Augustinus, Gregor der Große, die Glaubensweitergabe in der Volkssprache vom Heiligen Gallus, Bernhard von Clairvaux, Franz von Assisi, Hildegard von Bingen oder die Heilige Katharina von Siena – die Liste ließe sich unendlich fortführen, wird sie doch angeführt von Jesus selbst, der in Form von Gleichnissen, Sprachbildern und Metaphern sprach. Die Kirche als Kommunikationsexperte? (…)
Die Kirche in der digitalen Welt. Die Verbreitung der Frohen Botschaft
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- doi.org/10.5771/0010-3497-2014-4-483
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Zusammenfassung
Ich möchte diesen Beitrag mit einer Reflexion darüber beginnen, was wir im Sinn haben, wenn wir über die Katholische Kirche im Kontext von Kommunikation sprechen. Ich weiß, dass es in vielerlei Hinsicht offensichtlich erscheinen mag, was die Katholische Kirche ist, insbesondere den Gläubigen. Aber es lohnt, sich an die Priorität zu erinnern, die wir diesem Selbstverständnis geben sollten, wenn wir die kommunikative Mission der Kirche erörtern.
Abstract
Wenn wir von der kommunikativen Mission der Kirche sprechen, sprechen wir nicht von einer Mission unter vielen. Tatsächlich sprechen wir über den fundamentalen Grund, warum die Kirche existiert. Die Kirche existiert durch den Willen Gottes und sie existiert genau zu dem Zweck, die Frohe Botschaft Jesu Christi zu verkünden. (…)
Markus Behmer/Birgit Bernard/Bettina Hasselbring (Hg.): Das Gedächtnis des Rundfunks: Die Archive der öffentlich-rechtlichen Sender und ihre Bedeutung für die Forschung
Autoren
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- doi.org/10.5771/0010-3497-2014-4-493
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Zusammenfassung
Es gibt nur wenige Handbücher, von denen man sagen kann: Es hätte vielen Menschen viel Arbeit erspart, wären sie früher erschienen. „Das Gedächtnis des Rundfunks“ ist so ein Handbuch, das aufgrund seines praxisnahen Ansatzes einen enorm hohen Nutzwert aufweist. Es widmet sich den Archiven des öffentlich-rechtlichen Rundfunks innerhalb der Bundesrepublik und seinen Vorgängern seit 1923/24. Ausgeklammert bleiben „die Sender in deutscher Regie von 1938-1945 sowie die Archive der privaten Rundfunkanbieter, die, sofern überhaupt vorhanden, (bislang) für Forscher/innen kaum zugänglich sind“ (S. 19). (…)
Daniel Nölleke: Experten im Journalismus. Systemtheoretischer Entwurf und empirische Bestandsaufnahme
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Zusammenfassung
Die Kommunikationswissenschaft der Gegenwart ist durchdrungen von dem häufig vorgetragenen Vorwurf, die Praxis würde sich in eklatanter Weise weigern, die im Fach entwickelten Erkenntnisse in angemessener Weise zu rezipieren. Häufig wird dabei vergessen, dass nicht jede wissenschaftlich hochwertige Studie zugleich berufsfeldrelevant ist. Die vorliegende Publikation von Daniel Nölleke, Akademischer Rat am Institut für Kommunikationswissenschaft der Universität Münster, kann vor diesem Hintergrund als eine Art Antithese gelesen werden. Der selbst formulierte Anspruch besteht darin, eine systemtheoretische Verortung des Expertenbegriffs mit einer empirischen Exploration zu verknüpfen. (…)
Uwe Krüger: Meinungsmacht. Der Einfluss von Eliten auf Leitmedien und Alpha-Journalisten – eine kritische Netzwerkanalyse
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Zusammenfassung
Debatten über Beeinflussbarkeit und Einseitigkeit von Journalisten sind zur Zeit besonders präsent: Sei es der Eklat um „Focus“-Chefredakteur Helmut Markwort, der unter Pseudonym über den FC Bayern schrieb und gleichzeitig in dessen Aufsichtsrat sitzt, oder die Proteste aufgebrachter Bürger gegen die aus ihrer Sicht vorwiegend russlandfeindliche Ukraine-Berichterstattung der deutschen Medien. Umso aktueller ist daher „Meinungsmacht“, die 2013 veröffentlichte Dissertationsschrift von Uwe Krüger. Seine Leitfrage: Gibt es einen Zusammenhang zwischen der Nähe deutscher Leitmedien zu Eliten aus Politik und Wirtschaft und ihrer Berichterstattung? (…)
Martin Dabrowski/Judith Wolf/Karlies Abmeier (Hg.): Ethische Herausforderungen im Web 2.0
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Zusammenfassung
Der Wechsel zwischen vier Hauptbeiträgen mit je ein bis zwei Korreferaten strukturiert den vorliegenden Band, der eine interdisziplinäre Tagung zum gleichlautenden Thema dokumentiert. Er bildet dabei die für eine normative Bewertung des Web 2.0 grundlegenden Perspektiven Technik, Recht, Politik und Ethik ab. Alle vier Beiträge sind auf ihre Weise erhellend und fachlich beeindruckend. Die Erwartung an die Korreferate ist dementsprechend groß. Allerdings sind nicht alle der ausgewählten Ko-Autor_innen der fachlichen und argumentativen Fallhöhe der Hauptreferent_innen gewachsen – obwohl alle Hauptbeiträge Anschlussmöglichkeiten böten. (…)
Abstracts
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- doi.org/10.5771/0010-3497-2014-4-503
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