Communicatio Socialis (ComSoc )
- doi.org/10.5771/0010-3497-2014-1
- ISSN print: 0010-3497
- ISSN online: 0010-3497
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Zusammenfassung
Communicatio Socialis ist eine medienethische Zeitschrift
um der wachsenden gesellschaftlichen Bedeutung von Kommunikations- und Medienethik gerecht zu werden,
um der Mediatisierung und Digitalisierung gesellschaftlicher Kommunikation und der Rolle des Internets eine ethische Reflexion entgegen zu setzen,
um den steigenden wissenschaftlichen Bemühungen in diesem Feld (Tagungen, Gründungen von Netzwerken und Fachgruppen sowie Einrichtung von Professuren) einen kommunikativen Raum zu geben,
um der aktuellen und gesellschaftlichen Verantwortung von Wissenschaft gerecht zu werden.
- 4–5 Vorwort 4–5
- 6–71 Medienethik 6–71
- 112–129 Dokumentation 112–129
- 130–141 Literatur-Rundschau 130–141
- 134–136 Christoph Neuberger/Peter Kapern: Grundlagen des Journalismus Alexander Godulla Alexander Godulla 134–136
- 140–141 Tobias Eberwein: Literarischer Journalismus. Theorie-Traditionen-Gegenwart Friederike Herrmann Friederike Herrmann 140–141
- 142–143 Abstracts 142–143
- 144–144 Vorschau 144–144
Inhaltsverzeichnis
DOI
- doi.org/10.5771/0010-3497-2014-1-1
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Kapitelvorschau
Menschen mit Behinderung in den Medien. Wie Inklusion und Teilhabe gelingen können
Autoren
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Zusammenfassung
Der französische Film „Ziemlich beste Freunde“, die Geschichte des reichen Aristokraten und querschnittsgelähmten Philippe und des kleinkriminellen afrikanischen Zuwanderers Driss als seinem Pfleger, war 2012 nicht nur ein absoluter Publikumserfolg, sondern er trug sicherlich auch dazu bei, das Bewusstsein für die Lebenssituation von Menschen mit Behinderung zu schärfen. Insgesamt jedoch spielen Menschen mit Behinderung in den Medien kaum eine Rolle. Darsteller mit Behinderung in fiktionalen Produktionen sind die Ausnahme. Und wenn Menschen mit Behinderung vorkommen, dann selektiv, fokussiert auf ihre Behinderung und in einer dramatisierenden Sprache dargestellt: Menschen, die „an den Rollstuhl gefesselt“ oder „des Augenlichts beraubt“ sind. „Was wir über die Welt wissen, wissen wir über die Massenmedien“, stellt der Soziologe Niklas Luhmann fest. Wenn massenmediale Realität von Klischees und Vorurteilen begleitet ist, prägen diese das dominierende Bild von Menschen mit Behinderung in unserer Gesellschaft. (...)
Ethische Aspekte inklusiver Medienbildung. Gleichberechtigter Zugang zu Information und Kommunikation als Voraussetzung
Autoren
DOI
- doi.org/10.5771/0010-3497-2014-1-6
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Zusammenfassung
Der durch die UN-Behindertenrechtskonvention beschleunigte Prozess der Umgestaltung traditioneller „Behindertenpolitik“ zu einer rechtebasierten Politik der Inklusion ist mit zahlreichen ethischen Fragen verbunden. Medien werden dabei Aufgaben in zahlreichen Gesellschaftsbereichen zugewiesen. Dazu gehören Differenzsetzungen, die durch mediale Präsentationen erzeugt werden, die Zugänglichkeit zu Medien und als berufsethische Herausforderung die inklusive Medienbildung. Der Artikel zeichnet aktuelle Entwicklungen, die sich unter anderem aus dem Einbezug von Menschen mit Behinderung in die Rundfunkbeitragspflicht ergeben haben, nach, um die Frage zu beantworten, wie Menschen in einer immer stärker von Medien geprägten Welt handlungsfähig und -mächtig werden bzw. bleiben.
Abstract
English
Ingo Bosse: Ethical Aspects of Inclusive Media Education. Equal Access to Information and Communication as a Prerequisite
The UN convention on the Rights of Persons with Disabilities accelerated the restructuringprocess of traditional policies concerning persons with disabilities towards policies based on social inclusion, human rights and is related to numerous ethical questions. Thereby, the media will play an essential role in numerous areas of society. This includes making a difference through media presentations, the accessibility of media and – as a challenge to professional ethics - the implementation of inclusive media education. The article provides an overview of current developments. One facet thereof is the recently enacted inclusion of persons with disabilities in the general system of mandatory payment of public broadcasting subscription fees in Germany. These considerations address the aspect of how people, living in an increasingly media-oriented world, are capable of becoming and remaining active and self-empowered.
Provokativ, stigmatisierend – oder einfach normal? In der Werbung ist Behinderung kaum existent. Fiktive Beispiele erklären die Wirkung
Autoren
DOI
- doi.org/10.5771/0010-3497-2014-1-17
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Zusammenfassung
Ist die Ausblendung von Menschen mit Behinderung aus der Wirtschaftswerbung noch zeitgemäß oder ist es an der Zeit, die Chancen und Risiken dieser umstrittenen Kommunikationsstrategie neu zu bewerten? Im Rahmen einer von der Universität Trier durchgeführten Studie wurden die Teilnehmer u.a. gebeten, einige eigens für diese Untersuchung konzipierte (also fiktive) Werbeanzeigen zur vorliegenden Thematik zu bewerten. Die in diesem Beitrag diskutierten Ergebnisse legen nahe, dass die Urteile der behinderten versus nicht behinderten Befragten weit ähnlicher ausfielen, als im Vorfeld zu erwarten war. Dies könnte zwar dafür sprechen, die Bedenken Werbender (das heißt die Angst vor negativen Zuschauerreaktionen) zu relativieren. Doch so lange dies angesichts der Fast-Unsichtbarkeit des Phänomens nur auf der theoretischen Ebene der Fall sein kann, gestalten sich konkrete Erfolgsprognosen zu Werbung mit Behinderung nach wie vor schwierig.
Abstract
English
Michael Jäckel/Martin Eckert: Provocative, Stigmatizing – or Simply Normal? In advertising disabilities are hardly existent. Fictional examples explain the effect.
Is the invisibility of persons with disabilities in commercial advertising still in keeping with the times or has the time come to re-assess the opportunities and risks of this controversial communication strategy? In the course of a study conducted by the University Trier, the participants were asked to evaluate promotional advertisements specially designed for this research project (thereby fictional), featuring disabled persons. The results discussed in this article reveal that the preferences of disabled and non-disabled respondents were remarkably more similar than expected. These findings may suggest that the main concerns of some advertisers (for example the fear of negative consumer reactions) may have to be reconsidered. However, currently these conclusions are primarily restricted to a theoretical level due to the lack of real ads dealing with disabilities. Thus, further statements concerning the general prospects of success of this marketing strategy may still prove difficult.
Mit einem anderen Blick auf das Leben. Die Arbeitssituation von Journalisten mit Behinderung beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk
Autoren
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- doi.org/10.5771/0010-3497-2014-1-33
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Zusammenfassung
In ihrer E-Mail-Befragung untersucht die Autorin die Arbeitssituation von festangestellten Journalisten mit Behinderung beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk der Bundesrepublik Deutschland. Rund 35 Prozent der insgesamt 133 festangestellten Journalistinnen und Journalisten mit Behinderung haben an der Studie teilgenommen. 67 Prozent von ihnen geben an, dass ihre Behinderung/Erkrankung Auswirkungen auf ihr Arbeitsleben hat. Nahezu alle Befragten sind hoch qualifiziert, festangestellt, Vollzeit beschäftigt und arbeiten überwiegend im Bereich Hörfunk. Knapp 45 Prozent sehen Nachteile in der Tatsache, dass sie Journalisten mit Behinderung sind. Der am häufigsten geäußerte Vorteil ist die Sensibilisierung rund um das Thema Behinderung. Um Einschränkungen durch die Behinderung auszugleichen, entwickeln sie verschiedene Strategien. Hauptsächlich geht es um das Strukturieren, Planen und Dosieren der Arbeit.
Abstract
English
Nanette Peithmann: With Another View on Life. The Employment Situation of Journalists with Disabilities working for the German Public Broadcasting Services
Through her E-Mail survey the author investigates the situation of journalists with disabilities permanently employed by the German Public Broadcasting Services. Approximately 35 percent of the 133 permanently employed journalists with disabilities took part in the survey. Of these, 67 percent state that their disability/ailment have an effect on their working life. Almost all of those surveyed are highly qualified, permanently employed full-time and work largely in the field of radio broadcasting. Close to 45 percent recognize disadvantages in the fact that they are journalists with disabilities. The most often expressed advantage is the ongoing sensitization concerning the subject of disabilities. In order to compensate for limitations experienced due to their disabilities various strategies are developed. For the most part these concern the structuring, planing and arrangement of their work.
Weder sensationell noch mitleiderheischend. Wie Menschen mit Behinderung eine eigene Sendung im Fernsehen bekamen
Autoren
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- doi.org/10.5771/0010-3497-2014-1-42
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Zusammenfassung
Wenn man vor vierzig Jahren gefragt worden wäre, was die Hauptprobleme in der Thematik „Menschen mit Behinderungen in den Medien“ seien, hätte die Antwort vermutlich gelautet: „Was ist das – Menschen mit Behinderungen in den Medien?“ Erst 1981, mit dem UNO-Jahr der Behinderten (wie damals noch die Bezeichnung lautete), trat diese Personengruppe auch ins Bewusstsein einer breiteren Öffentlichkeit. Dies bedeutete jedoch noch keineswegs, dass ihre Bedürfnisse erkannt, geschweige denn erfüllt worden wären. Bis auf eine wöchentliche Sendung für Gehörlose vom Bayerischen Rundfunk, die von einer nichtbehinderten Gehörlosenlehrerin moderiert wurde, waren Betroffene vor der Kamera quasi inexistent. Widmete sich ein Sender tatsächlich einmal dem Thema „Behinderung“, geschah dies im Stil von „Aktion Sorgenkind“. So war jahrelang die in den siebziger Jahren entstandene Serie „Unser Walter“ über die Entwicklung eines Kindes mit Down-Syndrom hochgelobtes Beispiel einer gelungenen Aufklärungsarbeit. (...)
Von Opfern und Helden. Erfahrungen einer Journalistin mit der Berichterstattung über Menschen mit Behinderung
Autoren
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- doi.org/10.5771/0010-3497-2014-1-45
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Zusammenfassung
Das Thema lautete „Die Sexualität von Frauen mit Behinderung“. Für meinen allerersten großen Magazinbeitrag wollte ich gleich besonders heikles Terrain betreten. Ich verabredete mich mit mehreren schwerbehinderten Frauen, um mit ihnen über Erotik und Weiblichkeit, Liebe, Lust und Leid im Rollstuhl zu sprechen. Und natürlich war ich anfangs unsicher, wie ich mit den Interviewpartnerinnen umgehen sollte. Rein körperlich gesehen konnten sie kaum mehr als eine Hand bewegen, geschweige denn sich selbst waschen oder umziehen. Und ich wollte mit ihnen über Selbstbefriedigung und Sexualassistenz reden. (...)
„Warum immer das Leid und nicht mal das Positive?“ Das Portal Leidmedien.de gibt Journalisten Tipps für die Berichterstattung über Menschen mit Behinderung
Autoren
DOI
- doi.org/10.5771/0010-3497-2014-1-49
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Zusammenfassung
„Er ist an den Rollstuhl gefesselt“, schreibt eine Wochenzeitung. Michael Z. sagt: „Ein Rollstuhl ist keine Einschränkung, sondern ein Fortbewegungsmittel. Sollten Sie tatsächlich jemanden treffen, der an den Rollstuhl gefesselt ist, binden Sie ihn los!“ Michael Z. sitzt selbst im Rollstuhl und sein Foto (das Titelbild dieses Heftes) ist Teil einer Plakatserie von Leidmedien.de. In diesem Projekt haben sich behinderte und nichtbehinderte Medienschaffende zusammengeschlossen, die in der journalistischen Berichterstattung über Behinderung neue Perspektiven aufzeigen wollen. Auf der Internetseite Leidmedien.de finden Journalisten Tipps für eine klischeefreie Berichterstattung. Der Berliner Verein „Sozialhelden“ hat das Projekt 2012 ins Leben gerufen, Initiator war Raúl Krauthausen. Die Robert-Bosch-Stiftung übernahm die Startfinanzierung, mittlerweile gibt es einen Kooperationsvertrag mit der „Aktion Mensch“. Petra Hemmelmann, Redakteurin von Communicatio Socialis, hat mit der Projektleiterin Lilian Masuhr gesprochen. (...)
Kein Mensch ist perfekt. Eine Caritas-Kampagne zum Alltag von Menschen mit Behinderung
Autoren
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- doi.org/10.5771/0010-3497-2014-1-56
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Zusammenfassung
Jährlich führt die deutsche Caritas eine groß angelegte Kampagne durch, mit der soziale Themen positiv-werbend und meist dialog-orientiert in die Öffentlichkeit gebracht werden sollen. Im Jahr 2011 stand die selbstbestimmte Teilhabe von Menschen mit Behinderung im Zentrum der Caritas-Kampagne. Der Begriff Teilhabe war zur Zeit der Kampagnenkonzeption noch weit verbreitet, doch in der fachlichen Diskussion setzte sich seitdem zunehmend der Begriff der Inklusion durch. Einen Schub auch in der öffentlichen Diskussion über Inklusion bewirkte dabei die UN-Konvention über die Rechte behinderter Menschen, die in Deutschland im März 2009 in Kraft trat. (...)
„Handicap on air“ und Magazin „Barrierefrei“. Rundfunksendungen, Zeitschriften und Webangebote berichten rund um das Thema Behinderung
Autoren
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- doi.org/10.5771/0010-3497-2014-1-61
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Zusammenfassung
Es gibt zahlreiche Medienangebote im Print-, Hörfunk-und Fernsehbereich sowie im Internet, die sich speziell an Menschen mit Behinderung richten, über Themen rund um Behinderung berichten oder von Interessensgruppen publiziert werden. Nachfolgend stellen wir eine Auswahl vor. (...)
Franziskus – der Medienstar. Im ersten Jahr seines Pontifikats berichten Journalisten viel und durchweg positiv – wie lange noch?
Autoren
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- doi.org/10.5771/0010-3497-2014-1-72
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Zusammenfassung
Von wegen Bedeutungsverlust der Kirchen: Religions- und Kirchenthemen sind in den vergangenen Monaten ein Dauerbrenner in den deutschen Medien gewesen. Dafür sorgte nicht nur der Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst, der sich heftiger Kritik wegen seine Führungsstils und der Finanzierung seines neuen Bischofshauses erwehren musste. Noch größer war das öffentliche Interesse am neuen Papst. Franziskus überrascht die Welt mit seinem unkonventionellen und charmanten Auftreten, und er weckt Hoffnungen auf umfassende Reformen in der Kirche. Communicatio Socialis wirft einen Blick auf die Berichterstattung im ersten Jahr des Pontifikats.
Abstract
English
Christian Klenk: Francis – The Media Star. During the first year of his pontificate coverage by journalists has been both abundant and consistently positively – but for how much longer?
Shades of the loss of significance of the Church: during recent months religious and Church themes have been a running topic in the German media. That was ensured not only by Bishop Franz-Peter Tebartz-van Elst of Limburg, who was forced to ward off fierce criticism concerning his managerial style and the financing of his new bishop’s residence. Public interest in the new pontiff was even greater. Francis surprised the world with his unconventional and charming manner and awakens the hope for comprehensive reforms within the Church. Communicatio Socialis takes a look at the coverage of the first year of the pontificate.
Eine Herausforderung für die Journalisten. Franziskus und seine mitunter subversiven Formen der Kommunikation bergen auch Risiken
Autoren
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- doi.org/10.5771/0010-3497-2014-1-94
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Zusammenfassung
Der erste Papst aus Lateinamerika ist seit dem Moment seiner Wahl ein Medienereignis. Vergleichbar wohl nur mit Johannes Paul II. ist er von Anfang an zum Liebling der internationalen Medien geworden. Jede Geste und viele seiner Worte werden massenmedial verbreitet und von Journalisten kommentiert und gedeutet. Da er im Zeitalter der sozialen Medien Papst ist, in denen neben professionellen Journalisten auch halbprofessionelle Blogger und nichtprofessionelle Nutzer Bilder und Botschaften millionenfach transportieren und kommentieren, hat er mehr kommunikative Möglichkeiten als alle seine Vorgänger. Wie wichtig dieser zusätzliche Strang sozio-medialer Verbreitung ist, lässt sich an zwei Beispielen belegen. (...)
Das Berichten neu lernen. Das Revolutionäre an Franziskus fordert die Journalisten
Autoren
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- doi.org/10.5771/0010-3497-2014-1-100
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Zusammenfassung
Als Papst Franziskus im Sommer 2013 aus Brasilien zurück kam, dachten die Journalisten – jene im Flieger genauso wie wir in den Redaktionen an den Schreibtischen –, dass die Arbeit getan und der Weltjugendtag Vergangenheit sei. Klare Worte zu den Bischöfen hatte Franziskus gefunden. Wunderbare Bilder gingen um die Welt: Papst und argentinische Jugendliche, Papst und argentinische Fahne, Papst nimmt einen Umweg im kleinen Auto, Papst spricht und trifft und feiert.
Abstract
Aber wir lagen falsch – die Papstreise war noch nicht zu Ende. Beim Rückflug trat Franziskus in die Kabine zu den mitrei- senden Kollegen und stellte sich deren Fragen. (...)
Methodische Mängel. Die Vatikan-Umfrage zu Partnerschaft und Familie ist zu begrüßen – aber großteils unwissenschaftlich
Autoren
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- doi.org/10.5771/0010-3497-2014-1-105
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Zusammenfassung
Anfang Februar veröffentlichte die Deutsche Bischofskonferenz die Ergebnisse der vom Vatikan angeregten Befragung zum Thema „Die pastoralen Herausforderungen der Familie im Kontext der Evangelisierung“, die zur Vorbereitung auf die III. Außerordentliche Bischofssynode 2014 dient. Die Ergebnisse waren für viele wenig überraschend: Zwischen kirchlicher Lehre und Lebensrealität der Gläubigen in den Bereichen Partnerschaft, Ehe und Familie besteht eine tiefgehende Diskrepanz (vgl. DBK 3.2.2014). Die Befunde untermauern, was in Teilen beispielsweise die Sinus-Milieu-Studie 2013 oder Erhebungen des Instituts für Demoskopie Allensbach zu Tage befördert haben (vgl. MDG 2013; Köcher 2013). Anders als diese Studien folgt die aktuelle Befragung jedoch keinem systematischen methodischen Vorgehen. (...)
Im Dienst einer authentischen Kultur der Begegnung. Botschaft zum 48. Welttag der sozialen Kommunikationsmittel
Autoren
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- doi.org/10.5771/0010-3497-2014-1-112
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Zusammenfassung
Wir leben heute in einer Welt, die immer „kleiner“ wird und in der es folglich leicht sein müsste, dass die Menschen einander zum Nächsten werden. Die Entwicklung des Transportwesens und der Kommunikationstechnologie bringen uns einander näher und in eine immer engere Verbindung; die Globalisierung macht uns voneinander abhängig. Jedoch gibt es weiterhin – bisweilen ausgeprägte – Spaltungen innerhalb der Menschheitsfamilie. Auf globaler Ebene sehen wir den skandalösen Abstand zwischen dem Luxus der Reichsten und dem Elend der Ärmsten. Oft genügt es, durch die Straßen einer Stadt zu gehen, um den Kontrast zu sehen zwischen den Menschen, die auf dem Bürgersteig leben, und den funkelnden Lichtern der Geschäfte. Wir haben uns so an all das gewöhnt, dass es uns nicht mehr beeindruckt. Die Welt leidet an vielfältigen Formen von Ausgeschlossensein, von Ausgrenzung und von Armut wie auch von Konflikten, in denen sich wirtschaftliche, politische, ideologische und leider auch religiöse Ursachen vermischen. (...)
Katholischer Medienpreis 2013. Gewalt und Tod im Fokus der Berichterstattung
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- doi.org/10.5771/0010-3497-2014-1-117
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Zusammenfassung
Die Deutsche Bischofskonferenz in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft Katholischer Publizisten e.V. (GKP) und dem Katholischen Medienverband e.V. (KM.) hat am 28. Oktober 2013 zum elften Mal den Katholischen Medienpreis in den Bereichen Print und elektronische Medien sowie die Auszeichnung „journalistisch WERTvoll“ verliehen. Der Vorsitzende der Publizistischen Kommission der Deutschen Bischofskonferenz und Juryvorsitzender des Katholischen Medienpreises, Bischof Dr. Gebhard Fürst (Rottenburg-Stuttgart), unterstrich in seiner Ansprache vor rund 250 Vertretern aus Kirche, Politik und Medien, dass der Katholische Medienpreis in diesem wie auch in den vergangenen Jahren Beiträgen verliehen wird, die von bedrückenden menschlichen Grenzerfahrungen berichten. (...)
Katholischer Kinder- und Jugendbuchpreis 2014. Auszeichnung für die belgische Künstlerin Claude K. Dubois
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- doi.org/10.5771/0010-3497-2014-1-121
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Zusammenfassung
Die Deutsche Bischofskonferenz verleiht ihren Kinder- und Jugendbuchpreis 2014 an die belgische Künstlerin Claude K. Dubois für das im Moritz Verlag erschienene Buch „Akim rennt“. Die Jury unter Vorsitz von Weihbischof Robert Brahm (Trier) hat das diesjährige Preisbuch (empfohlen ab 8 Jahren) aus 253 Titeln, die von 76 Verlagen eingereicht wurden, ausgewählt. In diesem Jahr wird die mit 5000 Euro dotierte Auszeichnung zum 25. Mal vergeben. Die Verleihung durch den Vorsitzenden der Publizistischen Kommission der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Gebhard Fürst (Rottenburg-Stuttgart) findet am 7. Mai 2014 im Zoologischen Forschungsmuseum Alexander König in Bonn statt. (...)
Kirchliche Filmpreise 2013. Auszeichnungen bei internationalen Festspielen
Autoren
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- doi.org/10.5771/0010-3497-2014-1-124
- ISSN print: 0010-3497
- ISSN online: 0010-3497
- Nomos, Baden-Baden Nomos, Baden-Baden
Zusammenfassung
Der Beitrag listet eine Auswahl der Preise von Jurys der kirchlichen Filmorganisationen Signis (katholisch) und Interfilm (evangelisch) auf, die im Jahre 2013 auf internationalen Filmfestivals vergeben wurden.
Michael Haller (Hg.): Rechtsterrorismus in den Medien. Der Mörder Breivik in Norwegen und die Terrorzelle NSU in Deutschland – Wie die Journalisten damit umgingen und was sie voneinander lernen können.
Autoren
DOI
- doi.org/10.5771/0010-3497-2014-1-130
- ISSN print: 0010-3497
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Zusammenfassung
Zwei Länder, eine Geschichte. Als der Rechtsterrorist Anders Behring Breivik am 22. Juli 2011 Anschläge in Oslo und auf Utøya verübte und dabei 77 Menschen tötete, offenbarte sich erst nach Wochen der Aufarbeitung, dass der Täter kein einsamer, isolierter Verrückter war, sondern ein gut vernetzter Akteur in der rechtsextremen Internet-Szene. Ähnliche Erkenntnisse wie in Norwegen zeigten sich auch in Deutschland. (...)
Bärbel Röben: Medienethik und die „Anderen“. Multiperspektivität als neue Schlüsselkompetenz.
Autoren
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- doi.org/10.5771/0010-3497-2014-1-132
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Zusammenfassung
Eine der leitenden Fragen, die sich jede normative Disziplin und damit auch die Medienethik stellen muss, ist die ihrer Adressatinnen und Adressaten: An wen wendet sie sich? An die Rezipienten oder die Medienschaffenden? Bärbel Röben legt mit ihrer praktisch orientierten Handreichung den Fokus auf die Medienschaffenden. Als Lehrbeauftragte an der FH Hannover entwickelte die Autorin ein Veranstaltungskonzept zu Medienethik und Gender, auf dem das Buch basiert. Erweitert hat sie es um einige Dimensionen der Differenz: auf die „Anderen“ – Migrantinnen und Migranten, Menschen mit Behinderung, Hartz IV-Empfänger, Homosexuelle. (...)
Christoph Neuberger/Peter Kapern: Grundlagen des Journalismus
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- doi.org/10.5771/0010-3497-2014-1-134
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Zusammenfassung
Sehr früh im Einführungswerk „Grundlagen des Journalismus“ findet sich eine klar formulierte Warnung. Sie lautet: „Es ist ein Missverständnis, die Funktion der (Kommunikations-)Wissenschaft in erster Linie in der Zuarbeit für den Journalismus zu sehen“ (S. 18). Selbstbewusst wird im Anschluss von der Eigenständigkeit der Wissenschaft gesprochen und ihrem Arbeitsmodus, nach selbst gesetzten Regeln auf ihre eigenen Fragen eigene Antworten zu finden. (...)
Horst Pöttker/Anke Vehmeier (Hg.): Das verkannte Ressort. Probleme und Perspektiven des Lokaljournalismus
Autoren
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- doi.org/10.5771/0010-3497-2014-1-136
- ISSN print: 0010-3497
- ISSN online: 0010-3497
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Zusammenfassung
Für Wissenschaftler, Verleger und Journalisten war er lange das ungeliebte Stiefkind. Bis jetzt. Denn seit die Medienbranche immer stärker unter Druck gerät, emanzipiert er sich zum Hoffnungsträger im digitalen Zeitalter: der Lokaljournalismus. Im globalisierten Alltag ist das Lokale für viele Menschen ein wichtiger Anker – was im unmittelbaren Umfeld passiert, das interessiert. (...)
Bettina Schwarzer/Sarah Spitzer (Hg.): Zeitungsverlage im digitalen Wandel. Aktuelle Entwicklungen auf dem deutschen Zeitungsmarkt
Autoren
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- doi.org/10.5771/0010-3497-2014-1-138
- ISSN print: 0010-3497
- ISSN online: 0010-3497
- Nomos, Baden-Baden Nomos, Baden-Baden
Zusammenfassung
Wenn man gegenwärtig die tiefgreifende wirtschaftliche Krise des deutschen wie internationalen Journalismus beschrieben findet, stößt man fast immer auf die gleichen regelrecht gebetsmühlenhaft wiederholten Phrasen: Vom schleichenden bis rasanten Rückgang der Auflagen ist dann die Rede, vom durch die Digitalisierung verschärften Konkurrenzkampf mit Laienkommunikatoren oder auch den stetig wegbrechenden Auflagenerlösen. (...)
Tobias Eberwein: Literarischer Journalismus. Theorie-Traditionen-Gegenwart
Autoren
DOI
- doi.org/10.5771/0010-3497-2014-1-140
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Zusammenfassung
Der große Verdienst dieser Studie liegt darin, ein Gebiet zu vermessen, das bislang kaum als Ganzes in den Blick genommen wurde. Mit seiner Dissertation über den literarischen Journalismus versucht Tobias Eberwein die Gesamtschau eines Feldes, das bisher eher in einzelnen Teilen – New Journalism, literarische Reportage, einzelne Autoren usw. – untersucht wurde. (...)
Abstracts
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- doi.org/10.5771/0010-3497-2014-1-142
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- doi.org/10.5771/0010-3497-2014-1-144
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