Communicatio Socialis (ComSoc )
- doi.org/10.5771/0010-3497-2010-1
- ISSN print: 0010-3497
- ISSN online: 0010-3497
- Nomos, Baden-Baden Nomos, Baden-Baden
Zusammenfassung
Communicatio Socialis ist eine medienethische Zeitschrift
um der wachsenden gesellschaftlichen Bedeutung von Kommunikations- und Medienethik gerecht zu werden,
um der Mediatisierung und Digitalisierung gesellschaftlicher Kommunikation und der Rolle des Internets eine ethische Reflexion entgegen zu setzen,
um den steigenden wissenschaftlichen Bemühungen in diesem Feld (Tagungen, Gründungen von Netzwerken und Fachgruppen sowie Einrichtung von Professuren) einen kommunikativen Raum zu geben,
um der aktuellen und gesellschaftlichen Verantwortung von Wissenschaft gerecht zu werden.
- 1–2 Inhalt 1–2
- 41–58 840 Programmstunden Religion(en) im Fernsehen. Eine explorative Studie Philomen Schönhagen, Constanze Jecker Philomen Schönhagen, Constanze Jecker 41–58
- 59–67 Radio Vatikan – ein Geheimsender? Rückblick auf 27 Jahre kirchlicher Medienarbeit Eberhard von Gemmingen Eberhard von Gemmingen 59–67
- 97–110 Literatur-Rundschau Hubert Feichtlbauer, Ralf Hohlfeld, Horst Pöttker, Ralf Köpke, Ferdinand Oertel, Christian Klenk Hubert Feichtlbauer, Ralf Hohlfeld, Horst Pöttker, Ralf Köpke, Ferdinand Oertel, Christian Klenk 97–110
- 111–114 Abstracts 111–114
- 116–116 Impressum 116–116
Inhalt
DOI
- doi.org/10.5771/0010-3497-2010-1-1
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Zusammenfassung
Das Inhaltsverzeichnis dieser Ausgabe von Communicatio Socialis.
Letzte Chance für die Bistumspresse. Die Auflage schrumpft stetig, doch bei der Suche nach Lösungen herrscht Uneinigkeit
Autoren
DOI
- doi.org/10.5771/0010-3497-2010-1-3
- ISSN print: 0010-3497
- ISSN online: 0010-3497
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Zusammenfassung
Die Bistumszeitungen in Deutschland verlieren bei der Auflage zusammen jedes Jahr durchschnittlich 35 000 Exemplare. Ende 2009 hatten die diözesanen Wochenblätter noch eine Verbreitung von insgesamt 700 000 Exemplaren. Rein rechnerisch gibt es diesen Pressetyp also spätestens in 20 Jahren nicht mehr. Der ökonomische Druck, der auf den Verlagen lastet und sich wegen nötiger Sparmaßnahmen letztlich auch auf die publizistische Qualität niederschlagen muss, hat dazu geführt, dass Bewegung in die kirchliche Medienlandschaft gekommen ist. Die Verantwortlichen diskutieren und erproben verschiedene Lösungsstrategien. Viele laufen auf Kooperation in unterschiedlichen Geschäftsfeldern und mit unterschiedlicher Intensität hinaus. Der Beitrag stellt verschiedene Formen der Zusammenarbeit vor – angefangen von der gemeinsamen Anzeigenakquise bis hin zu einer Zentralredaktion, die den überregionalen Teil mehrerer Bistumsblätter erstellt .
Abstract
English
Christian Klenk: Final chance for the diocesan press. Circulation figures are steadily falling, but there is much disagreement regarding solutions
The circulation of the diocesan press in Germany is losing about 35000 copies every year. In the end of 2009 the weekly newspapers of the dioceses had a spread of about 700 000 copies altogether. Simply by calculating you can expect, that this type of press will not exist longer than 20 years. This causes much economic pressure, which the publishing companies have to deal with. Saving measures should be reflected in less journalistic quality. At the moment the catholic mediasector is in the move. The persons in charge are discussing and testing different strategies. Many of them mean cooperation in different business segments and in different intensity. This article presents a couple of forms of cooperation – starting with the acquisition of advertisement up to a central Newsroom, where the national part for a number of different diocesan newspapers is produced.
Bildung und Religiosität. Der Mensch braucht eine umfassende Welt- und Sinndeutung*
Autoren
DOI
- doi.org/10.5771/0010-3497-2010-1-27
- ISSN print: 0010-3497
- ISSN online: 0010-3497
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Zusammenfassung
Nach einer Zeit der Vernachlässigung innerhalb der Soziologie, aber auch der Pädagogik, sieht man in Religiosität wieder verstärkt ein wichtiges Element von Bildung. Zwar lässt sich Religiosität als ein umfassendes Framing von Selbst- und Weltdeutung, also eine anthropologische Konstante, auffassen. Dennoch muss Religiosität konkret erlernt werden: Es braucht Sprach- und Deutungsangebote für Transzendenzerfahrungen, religiöse Kommunikation muss eingeübt werden, auch die kritische Distanz zum eigenen religiösen Standpunkt. Letztere ist unumgänglich für ein friedliches Miteinander der Religionen und Kulturen. Nur eine Religiosität, die einen gewaltfreien Dialog praktiziert, kann als Teil universaler Menschenbildung gelten. Der Beitrag schließt mit Argumenten für die Relevanz von Religiosität. Nicht nur religiöses Wissen, sondern auch eine authentische Erfahrung von Religiosität (zumindest bei anderen) sind unverzichtbar für kulturelle Grundbildung, auch für ein vertieftes Verständnis fremder Kulturen und Lebensstile. Religionen halten einen Deutungsvorrat für Erfahrungen der Selbsttranszendenz vor, ja ermöglichen diese oft erst. Ebenso unverzichtbar ist es, dass Religiosität auch in einer kritisch reflektierten Form praktiziert wird. Nur diese befähigt zu aktiver Toleranz und stellt damit eine geistige Ressource bereit, die unsere multikulturellen Gesellschaften dringend brauchen.
Abstract
English
Education and religiousness. Human beings require a comprehensive world- view and a spiritual interpretation
After a period of being neglected within the areas of sociology and pedagogy, religiousness is once again acknowledged as an important element of a well educated person. Although religiousness can be seen as an anthropological constant, it must be learned in a concrete context: the religious language enables us to interpret experiences of transcendence, religious communication must be practiced, and we must maintain a critical distance to our own religious standpoint. This is essential for peace between religions and cultures. Only when coupled with a nonviolent dialogue can religiousness be seen as a universal component of personal development. The article closes with arguments for the relevance of religiousness. It is necessary for us not only to know about religions, but also for us to have an authentic experience of them, in order for us to understand our own cultural heritage and to develop intercultural competence. Religiousness is a resource for interpreting experiences of self transcendence and it often makes them possible. But it is also indispensible that religiousness be practiced in a form of critical self-reflection. Only this form of religiousness enables an active tolerance and fosters mutual understanding, which is crucial in our multicultural societies.
840 Programmstunden Religion(en) im Fernsehen. Eine explorative Studie
Autoren
DOI
- doi.org/10.5771/0010-3497-2010-1-41
- ISSN print: 0010-3497
- ISSN online: 0010-3497
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Zusammenfassung
Bei Untersuchungen zur Darstellung von Religionen im Fernsehen werden meist nur kleine Fallzahlen, nur eine Religion, spezifische Themen oder einzelne Sendungen berücksichtigt. Eine Inhaltsanalyse, die mehrere TV-Programme flächendeckend – also mehrere Religionen in allen Sparten und Genres – berücksichtigt, stand bisher aus. Demzufolge gab es bislang kein Untersuchungsinstrument, mit dem die Darstellung von Religionen in audiovisuellen Medien systematisch erfasst werden kann. Die im Artikel vorgestellte qualitative Studie ist Teil eines größeren Forschungsprojekts zur Darstellung von Religionen und Religiosität im Schweizer Fernsehen. Sie hatte primär zum Ziel, durch eine Kombination deduktiven und induktiven Vorgehens Hinweise für eine praktikable Operationalisierung und die Ausarbeitung eines detaillierten Codeplans für eine nachfolgende quantitative Inhaltsanalyse abzuleiten. Die Studie untersucht die ersten Programme der „Schweizerischen Rundfunkgesellschaft“ in den drei großen Sprachregionen, die einen öffentlichen Auftrag haben, sowie zwei private Regionalsender aus Bern und Zürich.
Abstract
English
Philomen Schönhagen/Constanze Jecker: 840 hours about Religion(s) in the TV-program. An explorative study
Research on media coverage of religions mostly focuses on single religions, specific themes and programs, or analyses only a few cases. Up to now, there is a lack of broad content analysis which explore multiple TV channels including all programs and genres as well as various religions. Hence, no research instrument for such a broad content analysis could be found in the research literature. The primary aim of the exploratory study presented in the following article consequently is to acquire suggestions for the development of a corresponding codebook. As it is part of a larger research project, this exploration served further steps of quantitative analysis. We therefore conducted a qualitative content analysis to examine the (re)presentation of religions and religiousness in the programs of the three Swiss Public Service broadcasters as well as of two private regional networks in Bern and Zürich.
Radio Vatikan – ein Geheimsender? Rückblick auf 27 Jahre kirchlicher Medienarbeit
Autoren
DOI
- doi.org/10.5771/0010-3497-2010-1-59
- ISSN print: 0010-3497
- ISSN online: 0010-3497
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Zusammenfassung
„Radio Vatikan – ein Geheimsender?“ – den Titel habe ich gewählt, um damit, ein wenig listig, eine größere Aufmerksamkeit zu schaffen. Ein „Geheimsender“ ist immer etwas Interessantes. Aber Radio Vatikan war und ist für viele Menschen tatsächlich eine wenigstens geheimnisvolle, wenn nicht gar geheime Sache. Als ich im Jahr 1982 dort anfangen sollte, hatte ich wie so viele Katholiken noch nie Radio Vatikan gehört – auch kannte ich niemanden aus meiner Familie, dem Orden oder unter katholischen Freunden, der den Sender aus Rom regelmäßig hörte.
Abstract
Gleich zu Anfang möchte ich unterstreichen: Der Vatikan, Italien, das Leben in Rom – das sind derart andere Welten, dass man auf jeden Fall vorsichtig sein muss mit seinem Urteil. Vor allem, wenn man von Deutschland aus nach Süden blickt und registriert, dass einfach vieles im Vatikan nicht so funktioniert, wie man sich das hier vorstellen würde. Die Welten sind außerordentlich unterschiedlich. Mein Anliegen ist es daher, Radio Vatikan und die Arbeit dort systematisch darzustellen . (...)
Ideologiepolizei, Spionagedienst, Desinformationsagentur. Die Stasi und die Medien in Ost und West
Autoren
DOI
- doi.org/10.5771/0010-3497-2010-1-68
- ISSN print: 0010-3497
- ISSN online: 0010-3497
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Zusammenfassung
Eines der wichtigsten Felder, auf denen der Staatsicherheitsdienst der Deutschen Demokratischen Republik seinen politischen Auftrag und sein Selbstverständnis (beides zusammengefasst in der Devise „Schild und Schwert der Partei“) zu verwirklichen hatte, waren die Medien, vornehmlich Hörfunk und Fernsehen. Dieser Schwerpunkt ergab sich einmal aus der Einschätzung, dass die beiden Medien bei der Erziehung der DDR-Bevölkerung zum Sozialismus von außerordentlicher Bedeutung und Wirksamkeit seien (oder zu sein hätten), zum anderen aus der Tatsache, dass der Zugang der Erziehungsadressaten zu westdeutschem Hörfunk und Fernsehen einschließlich der sich daraus ergebenden Folgen für das politische Bewusstsein der DDR-Bevölkerung nicht zu verhindern sei.
Abstract
Vorrangig war danach nicht die unverzügliche Bekehrung der Bevölkerung der Bundesrepublik Deutschland zum Sozialismus, sondern die Festigung des Glaubens der Deutschen in der DDR an die sozialistische Idee, ihrer Einsicht in die Vortrefflichkeit der vorhandenen und mehr noch der verheißenen konkreten sozialistischen Ordnung sowie die Zerstörung der Annahme, dass der Weg der Bundesrepublik der für die Bürger bessere sei. (...)
Katholischer Medienpreis 2009. Auszeichnungen für Beiträge in der „Stuttgarter Zeitung“ und im Norddeutschen Rundfunk
DOI
- doi.org/10.5771/0010-3497-2010-1-75
- ISSN print: 0010-3497
- ISSN online: 0010-3497
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Zusammenfassung
Der Katholische Medienpreis 2009 geht an Michael Ohnewald und Bert Strebe. Die Preisträger wurden aus insgesamt 165 eingereichten Beiträgen (58 Kategorie Print, 107 Kategorie elektronische Medien, davon vier Internetangebote) von einer sechsköpfigen Jury unter Leitung des Vorsitzenden der Publizistischen Kommission der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Gebhard Fürst (Rottenburg-Stuttgart), ausgewählt. Erzbischof Robert Zollitsch, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, überreichte den Preisträgern die mit jeweils 5000 Euro dotierte Auszeichnung bei einem Festakt am 19. Oktober 2009 im Rheinischen Landesmuseum in Bonn. (...)
Katholischer Kinder- und Jugendbuchpreis 2010. Auszeichnung für Heinz Janisch und Linda Wolfsgruber
DOI
- doi.org/10.5771/0010-3497-2010-1-77
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Zusammenfassung
Die Deutsche Bischofskonferenz verleiht den Katholischen Kinder- und Jugendbuchpreis 2010 an den österreichischen Autor Heinz Janisch und die Illustratorin Linda Wolfsgruber für ihr Buch „Wie war das am Anfang“ (Wien: Wiener Dom-Verlag 2009). Die Jury unter Vorsitz von Weihbischof Robert Brahm (Trier) ermittelte das prämierte Buch aus 324 Titeln, die von 61 Verlagen eingereicht worden waren. Die Verleihung durch den Vorsitzenden der Publizistischen Kommission der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Gebhard Fürst (Rottenburg-Stuttgart), ist für den 20. Mai 2010 in der Zeche Zollverein in Essen vorgesehen. Nachfolgend die Jurybegründung, herausgegeben vom Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz. (...)
Kirchliche Filmpreise 2009. Zahlreiche Auszeichnungen bei wichtigen internationalen Festspielen
Autoren
DOI
- doi.org/10.5771/0010-3497-2010-1-80
- ISSN print: 0010-3497
- ISSN online: 0010-3497
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Zusammenfassung
Aufgeführt ist nachfolgend eine Auswahl der Preise von Jurys der internationalen kirchlichen Filmorganisationen Signis (katholisch) und Interfilm (evangelisch), die im Jahre 2009 auf wichtigen internationalen Filmfestivals vergeben wurden. (...)
Notabene
Autoren
DOI
- doi.org/10.5771/0010-3497-2010-1-86
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Meldungen zu den Themen:
Literatur-Rundschau
Autoren
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- doi.org/10.5771/0010-3497-2010-1-97
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Zusammenfassung
Ferdinand Oertel: Der Kirchenzeitungsmann. Erinnerungen aus fünfzig Journalistenjahren (Hubert Feichtlbauer)
Abstract
Michael Meyen / Claudia Riesmeyer: Diktatur des Publikums. Journalisten in Deutschland / Wolfgang Donsbach u.a.: Ent- zauberung eines Berufs. Was die Deutschen vom Journalismus erwarten und wie sie enttäuscht werden (Ralf Hohlfeld)
Roger Silverstone: Mediapolis . Die Moral der Massenmedien (Horst Pöttker)
Michel Wenzler: Journalisten und Elite . Das Entstehen journalistischer Nachrichten über Energie- und Kulturpolitik (Ralf Köpke)
Stephan Ruß-Mohl: Kreative Zerstörung. Niedergang und Neuerfindung des Zeitungsjournalismus in den USA (Ferdinand Oertel)
Elisabeth Hurth: Religion im Trend – oder Inszenierung für die Quote? (Christian Klenk)
Abstracts
DOI
- doi.org/10.5771/0010-3497-2010-1-111
- ISSN print: 0010-3497
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Zusammenfassung
Abstracts zu Texten dieser Ausgabe von Communicatio Socialis in deutscher und englischer Sprache.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dieses Heftes
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- doi.org/10.5771/0010-3497-2010-1-115
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- Nomos, Baden-Baden Nomos, Baden-Baden
Zusammenfassung
Informationen zu den Personen, die an dieser Ausgabe von Communicatio Socialis mitgearbeitet haben.
Impressum
DOI
- doi.org/10.5771/0010-3497-2010-1-116
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- ISSN online: 0010-3497
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Zusammenfassung
Das Impressum enthält neben weiteren Informationen zu Communicatio Socialis Angaben zu Herausgebern, Redaktion und Verlag.