Communicatio Socialis (ComSoc )
- doi.org/10.5771/0010-3497-2008-2
- ISSN print: 0010-3497
- ISSN online: 0010-3497
- Nomos, Baden-Baden Nomos, Baden-Baden
Zusammenfassung
Communicatio Socialis ist eine medienethische Zeitschrift
um der wachsenden gesellschaftlichen Bedeutung von Kommunikations- und Medienethik gerecht zu werden,
um der Mediatisierung und Digitalisierung gesellschaftlicher Kommunikation und der Rolle des Internets eine ethische Reflexion entgegen zu setzen,
um den steigenden wissenschaftlichen Bemühungen in diesem Feld (Tagungen, Gründungen von Netzwerken und Fachgruppen sowie Einrichtung von Professuren) einen kommunikativen Raum zu geben,
um der aktuellen und gesellschaftlichen Verantwortung von Wissenschaft gerecht zu werden.
- 119–120 Inhalt 119–120
- 216–232 Literatur-Rundschau Ralf Hohlfeld, Christian Klenk, Markus Behmer, Nicole Stroth, Ferdinand Oertel, Joan Hemels, Roland Burkart Ralf Hohlfeld, Christian Klenk, Markus Behmer, Nicole Stroth, Ferdinand Oertel, Joan Hemels, Roland Burkart 216–232
- 233–236 Abstracts 233–236
- 238–238 Impressum 238–238
Inhalt
DOI
- doi.org/10.5771/0010-3497-2008-2-119
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- ISSN online: 0010-3497
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Zusammenfassung
Das Inhaltsverzeichnis dieser Ausgabe von Communicatio Socialis.
Kinderspiel Karriereziel
Autoren
DOI
- doi.org/10.5771/0010-3497-2008-2-121
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Zusammenfassung
Seit 2006 wird in Deutschland eine hitzige Debatte darüber geführt, ob Mütter mit Kindern berufstätig sein sollen. Von arbeitenden Rabenmüttern und untätigen Hausfrauen ist die Rede. Jungen Frauen fehlen Orientierungsmodelle im privaten Nahbereich. Worauf sie zurückgreifen können, das sind die Identifikationsvorlagen, die ihnen die Medien liefem. Hier kommt den Frauenzeitschriften eine entscheidende Rolle zu: Sie werden eigens für Frauen produziert – und von 82 Prozent der deutschen Frauen regelmäßig gelesen. Eine Inhaltsanalyse der Titel "Brigitte", "Freundin", "Für Sie", "Woman", "Cosmopolitan", "Maxi", "Petra" und "Myself" zeigte, dass sie eine Lanze für die berufstätige Mutter brechen: Sie betonten in ihrer Berichterstattung im Jahr 2006 weit mehr als noch 1996, dass eine Frau auch mit hoher beruflicher Verantwortung eine gute Mutter sein kann – und dass eine Mutter umgekehrt nicht ungeeignet für eine Führungsposition ist. Allerdings lancierten sie zunehmend das Bild einer Supermutter, die den Spagat zwischen Kind und Karriere mühelos schafft.
Abstract
English
Alexandra Gögl: Childrens' game: career's aim. The Image of mothers as Seen in classical womens' magazines 1996 und 2006
In Germany since 2006 the question is under heavy discussion whether mothers should be working while raising her young children. Mothers doing so are called either uncaring brutes of mothers or idle housewives. For young women there is a lack of models for orientation in their private aera of living. Examples for identity finding are offered by media especially by womens' magazines. Their content is aimed directly at women and is obviously of great importance to them: 82 percent of all German women are regularly readers of those magazines. An analyses of the content of classical German womens' magazines like "Brigitte", "Freundin", "Für Sie", "Woman", "Cosmopolitan", "Maxi", "Petra" and "Myself" shows their engagement for working mothers. In articles of 2006 it is stressed even more than in 1996 that a woman of high working responsibility also can be a good mother – and that the very opposite is true as well: that a mother is able to take over leading working positions. The magazins, however, are favoring more and more the model of a super mother who easily can overcome the split between child and career.
Geschlagen, missbraucht, vernachlässigt. Der Umgang deutscher Printmedien mit innerfamiliärer Gewalt gegen Kinder
Autoren
DOI
- doi.org/10.5771/0010-3497-2008-2-141
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Zusammenfassung
Jessica, Karolina, Kevin und Tim – diese Namen stehen für eine lange Reihe extremer Fälle von Kindesmisshandlung und -vernachlässigung, die in den vergangenen Jahren, nicht zuletzt wegen der intensiven Berichterstattung darüber, für Aufmerksamkeit sorgten. Die Verfasserin beschäftigt sich in ihrem Beitrag mit dem Umgang deutscher Printmedien mit innerfamiliärer Gewalt gegen Kinder. Als problematisch beurteilt sie insbesondere das von den Medien gezeichnete Bild, das von Einzelfällen und schweren Gewaltformen dominiert wird, sich in Wirklichkeit aber sehr viel facettenreicher darstellt. Die Ergebnisse der Studie geben Anlass, mehr Engagement von Medienschaffenden, Hilfsorganisationen und Politikern zu fordern: Gewalt gegen Kinder darf in den Medien nicht als monokausales Phänomen geschildert werden, sondern erfordert eine professionelle Auseinandersetzung u. a. mit den gesellschaftiich-strukturellen Rahmenbedingungen.
Abstract
English
Melanie Verhovnik: Beaten, abused, neglected. German newspapers handling with familial violence against children
Jessica, Karolina, Kevin and Tim – names in a long row of extremely cruel cases of child abuse and neglect, which draw attention in the last years – not least because of the intensive media coverage. The author of this article analysed German newspapers and magazines as to handle informations about familial violence against children. In her view it is problematic, that media build a public Image, that is dominated by individual cases and massive violence, instead of characterizing child abuse and neglect as a multicausal phenomenon. The findings of the study requires the media people to commit much more in professional issues of the joumalism. Violence against children may not be characterized only like a monocausal phenomenon in the media coverage, but has to be discussed in conjunction with societal and structural conditions.
Kommunikation verbindet – wirklich? Paradoxien der Informationsgesellschaft
Autoren
DOI
- doi.org/10.5771/0010-3497-2008-2-153
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Zusammenfassung
Dass Kommunikation die Menschen untereinander sinnstiftend verbindet, dass obendrein Kommunikationsprozesse zwischen verfeindeten Gruppen und Ländern friedensstiftend wirken können, diese zwei Annahmen gehören zu den kaum hinterfragten Grundannahmen sowohl der Kommunikationswissenschaft als auch der Friedensforschung. Sie sind eine Leerstelle in beiden Wissenschaften. Wenn aber demgegenüber das Phänomen der Lüge keine Ausnahme in sozialen Kommunikationsprozessen darstellt, sondern zur Systemstabilität des gesamtgesellschaftlichen Kommunikationsprozesses sogar nötig ist und wenn außerdem Nicht-Wissen und implizite Wissensbestände zu vielen Entscheidungen besser befähigen als Wissen, dann gilt es gegenüber der gegenwärtig überbordenden Informationsgesellschaft Strategien der Abkoppelung zu entwickeln. Denn gerade weil sich unter der Bedingung von Globalisierung Kommunikationsbeziehungen ungeheuerlich intensivieren und verdichten, sind sie zu meiden, ist ihnen zu entweichen, sind sie zu unterlaufen, wenn es gilt, soziale Räume für ein friedliches, gerechtes und humanes Leben zu erhalten oder wieder zu schaffen.
Abstract
English
Jörg Becker: Communication is connecting – does it really? Paradoxes of the information society
That communication enables meaningful bonds to be forged between people, furthermore, that communication processes between conflicting groups and countries can help to promote peace, these are two fundamental assumptions of communication science and peace research. They are an argument space for both sciences. By contrast, if in social communication processes the phenomenon of the he does not represent an exception, but is even necessary for stabilising the system of societal communication processes, and if not knowing and implicit knowledge are better suited than knowledge for many decisions, then strategies of uncoupling have to be developed in the face of today's overwhelming information society. Because communication relationships are becoming increasingly more intense and dense under the conditions of globalisation, they have to be avoided, evaded, circumvented in cases where social Spaces have to be either maintaned or re-created for a peaceful, just and human way of life.
Über den Tag hinaus. Journalisten als Buchautoren
Autoren
DOI
- doi.org/10.5771/0010-3497-2008-2-171
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Zusammenfassung
Journalisten arbeiten für den Tag. Dennoch schreiben sie auch Bücher. Über die Motive lässt sich nur spekulieren. Der Verfasser beschäftigt sich in seinem Beitrag zum einen mit den verschiedenen Arten von Journalisten-Büchern sowie den vielfältigen intermedialen Vermarktungsstrategien. Das Spektrum an Buchgattungen ist breit: Es reicht von journalistischen Autobiografien, Praktiker-Literatur, professionellen Medien- und Berufsfeldanalysen über Belletristik, Gesammelte Werke bis hin zu Sach- und Reiseberichten, Lebens- und Anlageberatungs-Büchem und Skandal- und Enthüllungsgeschichten. Besonders breit in der Öffentiichkeit rezipiert und diskutiert werden Debatten- und Thesenbücher. Der Zugang zu Veröffentlichungen ist dabei für Journalisten einfacher als für andere Autoren. Ein Indikator für die Bedeutung der Journalisten-Bücher können Bestsellerlisten sein. Dazu hat der Autor die Rankings des Magazins „Der Spiegel" 2001 bis 2007 ausgewertet. Hier finden sich etiiche Buchtitel von Journalisten.
Abstract
English
Jürgen Wilke: Beyond daily use. Books written by journalists
Joumalists write for daily use. However, they also write books. About their motifs you can only speculate. In this article the author deals on one side with different kinds of books by joumalists and on the other side with their strategies of multiple intermedia marketing. There is a great variety of themes in books written by journalists: autobiographies, practical job experiences, manuels for media- and journalistic branches, fiction, collected work editions, general biographies, non-fiction and travel literature, counselling books for lifestyle, investment advisers and scandal investigations. Books in which a scholarly thesis is advocated or provoke discourses are finding a wide audience. For journalists it is easier to get books published than for other authors. In order to find out about the success of books written by joumalists, the author checked the bestseller lists of the German weekly magazine „Der Spiegel" from 2001 to 2007 and found quite a lot of those titles.
Pilgern in neuer Auflage. Notizen zu einem Phänomen zwischen Tradition und Medienboom
Autoren
DOI
- doi.org/10.5771/0010-3497-2008-2-192
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Zusammenfassung
Heutzutage gibt es einen einfachen Weg, sich Klarheit, ja Beweise darüber zu verschaffen, welche Rolle ein Begriff, ein Phänomen, ein Wort spielt: Man schaut unter Google nach, der reichhaltigsten Suchmaschine des weltweiten Internets. Die sechs Buchstaben des Wortes Pilger führen beispielsweise allein im deutschsprachigen Teil (so war es wenigstens Ende März 2008) zu 1.050.000 Treffern, die sieben des Verbs pilgem zu 866.000. Da wäre es reizvoll zu erfahren, wie es damit in den Google-Gründungswochen bestellt war. Nur ein paar Dutzend Nachweise - oder doch schon Tausende? Solche fundamentalen Fragen beantwortet (noch) kein System. (...)
Weiblich, ledig, jung sieht fern. Web-TV: Überall und jederzeit Kirchenprogramm
Autoren
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- doi.org/10.5771/0010-3497-2008-2-199
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Zusammenfassung
Katharina, 29, ledig und erfolgreich im Beruf als PR-Consultant, gehört zu dem Typ Frau, dem es absolut zuwider ist, sich auf jede neue technische Raffinesse einzulassen. Ihr Handy trägt sie schon seit zehn Jahren in der Handtasche; ihr Femseher - mit 30-Zentimeter-Bildröhre - findet sich sonst nur noch in billigen Studentenbuden und Zwei-Sterne-Hotels. Neu aber ist ihr Laptop mit kabelloser Netzwerkverbindung und das Modem unter ihrem Schuhschrank - beides garantiert ihr eine superschnelle DSL-Verbindung.
Abstract
Vor drei Jahren gewann der tragbare Computer, der sie tagsüber ständig begleitet, auch als privater Lebenspartner unverzichtbare Bedeutung. Damals versagte der Videorecorder seinen Dienst. (...)
Notabene
Autoren
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- doi.org/10.5771/0010-3497-2008-2-205
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Meldungen zu den Themen:
Literatur-Rundschau
Autoren
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- doi.org/10.5771/0010-3497-2008-2-216
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Zusammenfassung
Klaus Beck: Kommunikationswissenschaft / Klaus Meier: Journalistik / Rudolf Stöber: Kommunikations- und Medienwissenschaften (Ralf Hohlfeld)
Abstract
Birgitta Derenthal: Medienverantwortung in christlicher Perspektive. Ein Beitrag zu einer praktisch-theologischen Medienethik (Christian Klenk)
Jürgen Wilke: Presseanweisungen im zwanzigsten Jahrhundert. Erster Weltkrieg - Drittes Reich - DDR (Markus Behmer)
Bernd-Michael Haese: Hinter den Spiegeln - Kirche im virtuellen Zeitalter des Internet (Nicole Stroth)
Helmut Rolfes/Angela Ann Zukowski (Hg.): Communicatio Socialis. Challenge of Theology and Ministry in the Church. Festschrift für Franz-Josef Eilers (Ferdinand Oertel)
Hein Blommestijn et al.: God in je huiskamer (Joan Hemels)
Manfred Piwinger/Ansgar Zerfaß (Hg.): Handbuch Untemehmenskommunikation (Roland Burkart)
Abstracts
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Informationen zu den Personen, die an dieser Ausgabe von Communicatio Socialis mitgearbeitet haben.
Impressum
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- doi.org/10.5771/0010-3497-2008-2-238
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Das Impressum enthält neben weiteren Informationen zu Communicatio Socialis Angaben zu Herausgebern, Redaktion und Verlag.