Communicatio Socialis (ComSoc )
- doi.org/10.5771/0010-3497-2006-1
- ISSN print: 0010-3497
- ISSN online: 0010-3497
- Nomos, Baden-Baden Nomos, Baden-Baden
Zusammenfassung
Communicatio Socialis ist eine medienethische Zeitschrift
um der wachsenden gesellschaftlichen Bedeutung von Kommunikations- und Medienethik gerecht zu werden,
um der Mediatisierung und Digitalisierung gesellschaftlicher Kommunikation und der Rolle des Internets eine ethische Reflexion entgegen zu setzen,
um den steigenden wissenschaftlichen Bemühungen in diesem Feld (Tagungen, Gründungen von Netzwerken und Fachgruppen sowie Einrichtung von Professuren) einen kommunikativen Raum zu geben,
um der aktuellen und gesellschaftlichen Verantwortung von Wissenschaft gerecht zu werden.
- 1–2 Inhalt 1–2
- 30–46 Die Gegenwart der Vergangenheit. Kommunikations- und Medienmuseen in Deutschland Walter Hömberg, Manuel Bödiker Walter Hömberg, Manuel Bödiker 30–46
- 93–100 Chronik 93–100
- 101–109 Literatur-Rundschau Michael Schmolke, Rüdiger Funiok, Roland Burkart, Steffen Hillebrecht Michael Schmolke, Rüdiger Funiok, Roland Burkart, Steffen Hillebrecht 101–109
- 110–112 Abstracts 110–112
- 114–114 Impressum 114–114
Inhalt
DOI
- doi.org/10.5771/0010-3497-2006-1-1
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Zusammenfassung
Das Inhaltsverzeichnis dieser Ausgabe von Communicatio Socialis.
Boom, Krise, Wege aus der Krise. Zur Lage der deutschen Tagespresse 1995-2005
Autoren
DOI
- doi.org/10.5771/0010-3497-2006-1-3
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Zusammenfassung
Die deutsche Tagespresse hat in den zurückliegenden zehn Jahren eine bewegte Entwicklung durchgemacht. Auf eine Phase der Stabilisierung (1995 bis 1998) folgte eine Phase des Booms (1999/2000) mit einem ungewöhnlich hohen Anzeigenaufkommen. Die Zeitungsverlage reagierten mit redaktionellen Angebotserweiterungen. Versuche, in Deutschland Gratistageszeitungen zu etablieren, scheiterten jedoch. Die anschließende Phase der wirtschaftlichen Krise (2001 bis 2003) wurde durch einen noch nie da gewesenen Rückgang des Anzeigenaufkommens verursacht, der allgemeine konjunkturelle und (medien-)strukturelle Gründe hatte und selbst große Zeitungsverlage schwer traf. Durch Neugründungen von Zeitungen für jüngere Zielgruppen (Tabloids), durch Zusatzprodukte jenseits der gedruckten Zeitung (wie Buchreihen, CDs, DVDs u. a. m.) und durch Engagements im Postzeitungsdienst versuchen zahlreiche Verlage, Wege aus der Krise zu finden. Der deutsche Tageszeitungsmarkt erweist sich 2005 dennoch als vielfältig. Zu Problemzonen gehören gleichwohl die fortschreitende Pressekonzentration, der instabile Anzeigenmarkt, der rückläufige Lesermarkt sowie die Konkurrenz durch das Internet.
Abstract
English
Heinz Pürer: Boom, Crisis and Ways out of the crisis
In the past ten years, newspapers in Germany experienced a turbulent development. A period of stabilization (1995-1998) was followed by a period of booming (1999-2000) with an extraordinary growth of advertising. The papers reacted with bonus content. Attempts to establish papers free-of-charge (gratis papers) failed. A break-down of advertising orders as never seen before led to a period of economic crisis (2001- 2003) due to general economic trends and structural changes in the media. Even large publishing companies were struck by this development and tried to find ways out of the crisis by founding new papers for younger readers (tabloid), by selling other products (book editions, CDs, DVDs and others) and by engaging in postal delivery services. In 2005, the German market for dailies presents itself in many different ways. Fields of problems remain an ongoing concentration of companies, an instable market of adverlising, a steady loss of readership and growing competition by the internet.
Die Gegenwart der Vergangenheit. Kommunikations- und Medienmuseen in Deutschland
Autoren
DOI
- doi.org/10.5771/0010-3497-2006-1-30
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Zusammenfassung
In den letzten Jahrzehnten sind viele Museen neu gegründet worden und die Zahl der Museumsbesucher ist deutlich gestiegen. Der Beitrag gibt erstmalig einen Überblick über jene Museen, die sich auf Kommunikation allgemein oder auf spezielle (Massen-)Medien konzentrieren. Insgesamt konnten in Deutschland 53 solcher Museen ermittelt werden. Durch eine schriftliche Befragung der Museumsleiter wurden die wichtigsten Grunddaten erfasst: Gründungszeitpunkt, Intentionen, thematische Schwerpunkte bei Sammlungen und Dauerausstellungen, Mittel der Darstellung und Dienstleistungen, Anzahl der Exponate, der Mitarbeiter und der Besucher. Die Ergebnisse vermitteln ein differenziertes Bild über einen Museumstyp, der angesichts der zunehmenden Medialisierung der Gesellschaft an Bedeutung gewonnen hat.
Abstract
English
Walter Hömberg/Manuel Bödiker: The Presence of the Past. Museums of Communication and Media
In the past decades, in Germany many new museums were founded which concentrate on means of communication and are visited by more and more people. In this article the results of a research study show for the firsttime a variety of those 53 museums dealing with communications in general or in special branches. By a questionnaire, the basic datas were explored concerning their foundation, intentions, main focus of collections and permanent exhibitions, means of presentation and services, number of exhibits, number of employees and of visitors. The answers show a multitude of types of such museums which have achieved great importance in our growing media-society.
400 Jahre Zeitung – ein Massenmedium macht sich öffentlich. Zur Jubiläumsausstellung im Mainzer Gutenberg-Museum
Autoren
DOI
- doi.org/10.5771/0010-3497-2006-1-47
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Zusammenfassung
Am Ende des nicht ganz leichten Ganges durch die Zeitungsausstellung fragt der Museumsführer die 15- bis 16-Jährigen, wie sie sich denn informierten über das, was so auf der Welt passiert. Zögernde Haltung, Pause. Dann melden sich ein paar Schüler: "Durchs Internet", antworten sie etwas schüchtern. "Nicht durch die Zeitung, durchs Fernsehen?", werden sie gefragt. "Doch, kommt schon vor", meinen einige wenige. "Das machen hauptsächlich meine Eltern so", sagt eine Schülerin.
Abstract
Eine Szene am Rand der Ausstellung "Schwarz auf Weiß. 400 Jahre Zeitung – ein Medium macht Geschichte", die vom 10. Juli 2005 bis zum 31. Januar 2006 (einschließlich einer Verlängerung um vier Wochen) im Mainzer Gutenberg-Museum zu sehen war. Dies war die seit Jahrzehnten für Deutschland größte, instruktivste und am besten besuchte Ausstellung zur Pressegeschichte - und auch ein Rekord für das Museum. "Rund 85 000 Menschen haben sich das hier angesehen", berichtet Dr. Martin Welke, der Kurator des Unternehmens. (...)
Vielfältig und leistungsfähig. Der Präsident des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger, Helmut Heinen, zur Situation der Presse
Autoren
DOI
- doi.org/10.5771/0010-3497-2006-1-53
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Zusammenfassung
Der Präsident des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger (BDZV), Helmut Reinen, gehört zu den einflussreichsten Medienmänner Deutschlands. Eigentlich wollte er sich nach dem Mathematik-Studium der Wissenschaft widmen. Doch dann zog ihn das Zeitungsgeschäft in seinen Bann, und er trat 1982 in das elterliche Unternehmen Reinen-Verlag / Kölnische Verlagsdruckerei ein. Heute ist er Herausgeber der Kölnischen/Bonner Rundschau und Geschäftsführer der Reinen Verlag GmbH. Seit 2000 ist Helmut Reinen Präsident des BDZV. Das Interview mit ihm führte Ute Stenert am 22. Dezember 2005.
Spagat gelingender Kommunikation. Ein Erfahrungsbericht zur Kommunikationsarbeit des XX. Weltjugendtags 2005
Autoren
DOI
- doi.org/10.5771/0010-3497-2006-1-60
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Zusammenfassung
Am Ende fragten mich viele Journalistinnen und Journalisten: "Gehen Sie jetzt auch nach Sydney zum nächsten Weltjugendtag als Pressesprecher?" Auf die Frage konnte ich mit einem sicheren "Nein" antworten, denn eine Veranstaltung wie den Weltjugendtag er- und durchlebt man in verantwortlicher Position - glaube ich - nur einmal. Diese Form katholischer Mega-Media-Ereignisse hatte mich bereits in den 90-er Jahren beeindruckt. Beim Weltjugendtag 2000 in Rom war ich als Pressesprecher für die deutschen Pilger tätig, das empfand ich schon damals als besondere Herausforderung. Nach Toronto 2002 war dann zügig geklärt, dass ich vom Jahresbeginn 2003 bis zum 31. Dezember 2005 Bereichsleiter Kommunikation & Öffentlichkeit und Pressesprecher des XX. Weltjugendtags 2005 werde. Das hört sich gut an, ist aber ein Auftrag, der mich drei Jahre prägen sollte und einer Symphonie von Erwartungen, Forderungen, Ideen, kurzum einem ständigen Spannungsgefüge ausgesetzt war. Was ist damit gemeint? (...)
Das Medium ist eine Metabotschaft. Der Weltjugendtag in Köln als perfektes Medienereignis, der Papst als Anti-Star und die Schwierigkeiten einer angemessenen Kritik
Autoren
DOI
- doi.org/10.5771/0010-3497-2006-1-67
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Zusammenfassung
Der Essay untersucht den Weltjugendtag der katholischen Kirche in Köln 2005 und hebt dabei besonders das enge Zusammenspiel von Massenveranstaltung, religiösem Ereignis und Medien-Event hervor. Für alle drei Dimensionen ist die sinnliche Vergegenwärtigung einer Einheit der Welt zentral. Die universelle Einheit der katholischen Kirche wird nicht nur in der globalen Pilgerschaft erfahrbar. Die Kirche wird als Weltkirche sichtbar durch eine globale Live-Übertragung des Ereignisses im Fernsehen. Dabei übernimmt das Medium selbst rituell-religiöse Funktionen. Dementsprechend prägen festliche Stimmung und andächtiges Miterleben das Bild, auf Kosten von fundierten Informationen und Kritik. Gerade aus der perfekten Inszenierung des Ereignisses ergeben sich aber fundamentale Ambivalenzen und Widersprüche. Der Papst ist bejubelter Star und theologischer 'Anti-Star' zugleich. Seine Betonung der Eucharistie als zentralem Ritual der Einheit ist durchaus konsequent. Zusammen mit der riesigen Eucharistiefeier wird so aber abschließend auch der Widerspruch deutlich, in den sich die Kirche mit ihrer konfessionell-exklusiven eucharistischen Praxis gegenüber dem ökumenisch-inklusiven Anspruch des Medien-Events begibt.
Abstract
English
Martin Steinseifer: The Media is a Metamessage. The Catholic World Youth Day in Cologne in 2005
The essay explores the Catholic World Youth Day in Cologne 2005, focusing on the close interplay between mass convention, religious event and media event. Central to all three dimensions is the visual realisation and sensuous experience of the world's unity. Not only does global pilgrimage open up the possibility to experience the universal unity of the Catholic church. But its globality becomes visible, as the event is presented in a worldwide live broadcast. Finally, in its coverage the medium itself adopts functions of religious rituals. Correspondingly, a festive mood and devout participation are at the heart of the reports, at the expense of substantial information and critique. But the perfect staging of the event also reveals fundamental ambivalences and contradictions. The pope is the celebrated star and a theological "anti-star" at the same time. His concentration on the Eucharist as the central ritual of unity is indeed consistent. But in combination with the enormous celebration of the Eucharist it also calls attention to the contradiction that opens up between an eucharistical practice excluding other confessions and the event's claim to include the whole world.
Kirchliche Filmpreise 2005
Autoren
DOI
- doi.org/10.5771/0010-3497-2006-1-81
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Zusammenfassung
Aufgeführt ist eine Auswahl der Preise von Jurys der kirchlichen Filmorganisationen SIGNIS (katholisch) und INTERFILM [evangelisch), die im Jahre 2005 auf wichtigen internationalen Filmfestivals vergeben wurden.
Katholischer Kinder- und Jugendbuchpreis 2005
DOI
- doi.org/10.5771/0010-3497-2006-1-86
- ISSN print: 0010-3497
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Zusammenfassung
Der Katholische Kinder- und Jugendbuchpreis 2005 ist an Jutta Richter für ihr Buch "Hechtsommer" (Carl Hanser Verlag, München-Wien 2004) verliehen worden.
Abstract
Die Jury unter Vorsitz von Weihbischof Thomas Maria Renz, Rottenburg-Stuttgart, hat das Werk unter 192 Büchern aus 47 Verlagen ausgewählt. Der mit 5000 Euro dotierte Preis wurde 2005 zum sechzehnten Mal verliehen. (...)
Katholischer Medienpreis 2005
DOI
- doi.org/10.5771/0010-3497-2006-1-88
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- ISSN online: 0010-3497
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Zusammenfassung
Der Beitrag dokumentiert die Auszeichnungen mit dem Katholischen Medienpreis 2005 in den Kategorien "Print" und "elektronische Medien".
Giso Deussen, 65, Professor i.R.
DOI
- doi.org/10.5771/0010-3497-2006-1-91
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- ISSN online: 0010-3497
- Nomos, Baden-Baden Nomos, Baden-Baden
Zusammenfassung
Im Herbst 2005 hat Giso Deussen seine Tätigkeit als Professor für Me- dienpolitik und Medienethik an der Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg in Sankt Augustin beendet. Am 5. August war er 65 Jahre alt geworden. Fast 20 Jahre seines Berufslebens hat er in enger Verbindung mit "Communicatio Socialis" (ComSoc) verbracht, konkret: Er hat unserer Zeitschrift einen Teil seiner Arbeitskraft geschenkt. Von 1976 bis 1988 war er Mitglied des Redaktion genannten Fähnleins von nicht einmal sieben Aufrechten, die unter der organisatorischen Leitung von Josef Hosse und Franz-Josef Eilers die redaktionellen Lasten trug. Von 1989 bis 2002 gehörte er - als einer der aktivsten - dem Redaktionsbeirat an. ComSoc hat ihm viel zu verdanken, nicht nur Ideen, guten Rat und praktische Mitarbeit, sondern auch eine Fülle von Beiträgen. Allein die Register der ersten 30 Jahrgänge (1968-1997) weisen ihn siebenundsiebzig mal als Autor von Aufsätzen, Berichten und Rezensionen aus. (...)
Chronik
DOI
- doi.org/10.5771/0010-3497-2006-1-93
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Zusammenfassung
Medien-Nachrichten aus aller Welt.
Literatur-Rundschau
Autoren
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- doi.org/10.5771/0010-3497-2006-1-101
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Zusammenfassung
Eckard Bieger: Das Öffentlichkeitsdilemma der katholischen Kirche (Michael Schmolke)
Abstract
Johanna Haberer: Gottes Korrespondenten. Geistliche Rede in der Mediengesellschaft (Rüdiger Funiok)
Gernot Brauer: Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Ein Handbuch (Roland Burkart)
Ralf Laumer (Hg.): Bücher kommunizieren. Das PR-Arbeitsbuch für Bibliotheken, Buchhandlungen und Verlage (Steffen W. Hillebrecht)
Wemer Faulstich: Die bürgerliche Mediengesellschaft (1700-1830) und: Medienwandel im Industrie- und Massenzeitalter (1830-1900) (Michael Schmolke)
Abstracts
DOI
- doi.org/10.5771/0010-3497-2006-1-110
- ISSN print: 0010-3497
- ISSN online: 0010-3497
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Zusammenfassung
Abstracts zu Texten dieser Ausgabe von Communicatio Socialis in deutscher und englischer Sprache.
Autorinnen und Autoren dieses Heftes
DOI
- doi.org/10.5771/0010-3497-2006-1-113
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Zusammenfassung
Informationen zu den Personen, die an dieser Ausgabe von Communicatio Socialis mitgearbeitet haben.
Impressum
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- doi.org/10.5771/0010-3497-2006-1-114
- ISSN print: 0010-3497
- ISSN online: 0010-3497
- Nomos, Baden-Baden Nomos, Baden-Baden
Zusammenfassung
Das Impressum enthält neben weiteren Informationen zu Communicatio Socialis Angaben zu Herausgebern, Redaktion und Verlag.