Communicatio Socialis (ComSoc )
- doi.org/10.5771/0010-3497-2005-4
- ISSN print: 0010-3497
- ISSN online: 0010-3497
- Nomos, Baden-Baden Nomos, Baden-Baden
Zusammenfassung
Communicatio Socialis ist eine medienethische Zeitschrift
um der wachsenden gesellschaftlichen Bedeutung von Kommunikations- und Medienethik gerecht zu werden,
um der Mediatisierung und Digitalisierung gesellschaftlicher Kommunikation und der Rolle des Internets eine ethische Reflexion entgegen zu setzen,
um den steigenden wissenschaftlichen Bemühungen in diesem Feld (Tagungen, Gründungen von Netzwerken und Fachgruppen sowie Einrichtung von Professuren) einen kommunikativen Raum zu geben,
um der aktuellen und gesellschaftlichen Verantwortung von Wissenschaft gerecht zu werden.
- 357–358 Inhalt 357–358
- 455–461 Chronik 455–461
- 462–473 Literatur-Rundschau Klaus Arnold, Horst Pöttker, Eckhard Bieger, Ferdinand Oertel, Michael Harnischmacher, Verena Blaum Klaus Arnold, Horst Pöttker, Eckhard Bieger, Ferdinand Oertel, Michael Harnischmacher, Verena Blaum 462–473
- 474–476 Abstracts 474–476
- 477–477 Autoren dieses Heftes 477–477
- 478–478 Impressum 478–478
Inhalt
DOI
- doi.org/10.5771/0010-3497-2005-4-357
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Zusammenfassung
Das Inhaltsverzeichnis dieser Ausgabe von Communicatio Socialis.
Journalisten und PR-Spezialisten: Siamesische Zwillinge oder feindliche Geschwister?
Autoren
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- doi.org/10.5771/0010-3497-2005-4-359
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Zusammenfassung
Das Verhältnis von Journalisten und PR-Spezialisten ist komplex und widersprüchlich. Der berufssoziologische Vergleich zeigt zwar zahlreiche Überschneidungen ihrer Berufsarbeit, aber erhebliche Unterschiede ihrer Berufskultur und Selbstwahrnehmung. Beiden geht es um die Optimierung öffentlicher Kommunikaion, aber PR-Spezialisten leisten dies in einem Auftragsverhältnis, Journalisten grundsätzlich autonom. In ihrer öffentlichen Selbstdarstellung betonen ihre Repräsentanten gerne die Andersartigkeit ihrer Berufsprofile. In Kommunikationskrisen werden diese auch deutlich, während normalerweise ihre Beziehungen sich in vielem komplementär gestalten. Sie lassen sich am ehesten als "antagonistische Kooperation" charakterisieren.
Abstract
English
Ulrich Saxer: Journalists and PR-Specialists: Siamesian Twins or hostile Brothers and Sisters?
Interactions between journalists and PR-professionals are complex and full of contradictions. Their professional practice confronts them with many similar problems as both try to optimize public communication. PR operate, however, client-bound, journalists more or less independently. In their public self-representation spokesmen of the two professions tend to stress the difference between them - which in times of crisis become obvious. Yet normally they perform in many respects complementary jobs; therefore their relationship can be characterized as "antagonistic cooperation".
Der politische Witz. Ein Genre politischer Kommunikation und Maßstab politischer Freiheiten
Autoren
DOI
- doi.org/10.5771/0010-3497-2005-4-378
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Zusammenfassung
Der Artikel untersucht politische Witze in Diktatur und Demokratie. Der raum-zeitliche Focus liegt auf der NS- und DDR-Diktatur einerseits und der Bundesrepublik Deutschland andererseits. Die historischen Quellen werden auf Authentizität geprüft und mittels zweier Theorien interpretiert: der Theorie des kommunikativen Handelns von Jürgen Habermas und der Öffentlichkeitstheorie von Jürgen Gerhards und Friedhelm Neidhardt.
Abstract
Mit ihrer Hilfe können Witze und verwandte Kommunikationsformen als Maß für die Freiheit von Staat und Gesellschaft interpretiert werden. Die Kombination von historischer Quellenkritik und theoriegeleiteter Interpretation macht gleichwohl auf eine Aporie der Erkenntnis aufmerksam: Ohne Theorien fehlt es der Interpretation an Substanz und Stringenz, doch jeder Einsatz von Theorien schränkt die Interpretation ein.
English
Rudolf Stöber: The Political Joke. Jokes as Genre of Political Communication and Scale for Political Freedom
The artiole deals with political jokes with the spatiotemporal focus being on Nazi Germany, the GDR, and the FRG before 1990. The historical documents are (I) checked for their authenticity and (II) interpreted by applying two sociological theories: the theory of communicative action (Theorie des kommunikativen Handelns) by Jürgen Habermas and the theory of the public sphere developed by Jürgen Gerhards and Friedhelm Neidhardt.
It is suggested here that both theories can help consider political jokes and related forms of communication as a means to measure the degree of freedom in society and state. However, combining historical analysis with theory-guided approaches generates a paradox: Without theoretical guidance, there is no historical interpretation; conversely, use of theory limits the scope of historical interpretation.
Karfreitagsstimmung nach dem August-Erlebnis 1915. Katholische Presse und kirchliche Publizistik im Ersten Weltkrieg
Autoren
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- doi.org/10.5771/0010-3497-2005-4-395
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Zusammenfassung
Im August 1914 war in Deutschland der Ausbruch des Ersten Weltkrieges von der katholischen Presse, die der Zentrumspartei nahestand, wie auch von vielen kirchlichen Publikationen als "gerechter" und mit dem "Beistand Gottes" geführter Krieg begrüßt worden. Auf Grund des schon bald einsetzenden verlustreichen Stellungskrieges ohne nennenswerte Erfolge wurde diese Stimmung bereits im zweiten Kriegsjahr 1915 gedämpft. Erstmals tauchte die Thematik der Kriegsziele in der öffentlichen Diskussion darüber auf, ob ein Sieg des Kaiserreiches zur Sicherung des Status quo verhelfen oder ob das Deutsche Reich hegemoniale Ambitionen verfolgen soll. Während eine Mehrheit der kirchlichen Presse die deutsche Vormachtstellung in Europa und der Welt bejahte, meldeten einzelne katholische Tageszeitungen vorsichtige Zweifel an diesen Zielen an. Wie wenig jedoch im Ersten Weltkrieg gemeinsame religiöse Bande zur Verständigung unter den Völkern beitragen konnten, wurde 1915 anschaulich an Vorgängen um den belgischen Kardinal-Primas Mercier und noch deutlicher in einer auf beiden Seiten überaus polemisch geführten Fehde zwischen französischen und deutschen Intellektuellen.
Abstract
English
Albert Steuer: Atmosphere of Good Friday after the August Events of 1915. Catholic Newspapersand Church Press in World Wear I.
In German Catholic papers with ideological nearness to the (Catholic) Zentrum-Party and in other Christian publications the outbreak of World War I was hailed as a "justified" war with "God on our side". However, this enthusiam declined in the second war year when in August 1915 both armies got stuck in trench-fighting with large deadly victims. This evoked a public discussion in German media whether the aim of this war was to secure the status quo of the Kaiserreich or to expand its hegemo- nic ambitions. While most Catholic papers stuck to these aims a few leading dailies cautiously questioned them as reason for this war. However, at this time the common Christian faith of the war nations did not lead to any peaceful negotiations but on the contrary to greater controversities as in the case of the Belgian Cardinal Mercier andin nationalistic polemic disputes between French and German intellectuals.
Ein Schiff wird kommen. Erfahrungen und Beobachtungen eines Journalisten beim Weltjugendtag 2005 in Köln
Autoren
DOI
- doi.org/10.5771/0010-3497-2005-4-414
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Zusammenfassung
Ich war auf dem Schiff. Dem, das Benedikt XVI. ganz nahe sein sollte. Zwischen zehn und hundert Meter vom Papstschiff entfernt sollte es durch den Rhein und den Jubel der Hunderttausende pflügen, sollten gut zweihundert Auserwählte den gleichen Sound wie die päpstlichen Ohren hören. Und ich gehörte dazu, stand um elf mit Laptop und Proviantbeutel vor dem Sicherheits-Check, ließ mich und meinen Ausweis, die Pool-Karte und den Proviantbeutel überprüfen und - wartete. Um eins sollten die Busse Richtung Journalistenschiff starten, na gut, was tut man nicht alles, um den Sound des Papstes einzufangen. Wir erzählten uns ein bisschen aus unserem Leben und wie wir hierher gekommen waren. Einige waren weit gereist, um an dieser Fahrt teilzunehmen. Andere hatten sich beschwert, weil sie ursprünglich nicht auf der Liste gestanden hatten - nun waren sie stolz, dass sie es doch in den Kreis der Erwählten geschafft hatten. "Herzlichen Glückwunsch, Sie werden heute dem Papst ganz nahe sein", sagte der Mann vom Bundespresseamt, als wir im Bus saßen. (...)
Erinnerungen an Otto B. Roegele
Autoren
DOI
- doi.org/10.5771/0010-3497-2005-4-419
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Zusammenfassung
Am 6. September 2005 ist, 85 Jahre alt, Otto B. Roegele gestorben. Er war, das darf man getrost sagen, der wichtigste katholische Journalist Deutschlands seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs, wobei er jener Klasse von tagesaktuellen Autoren angehörte, die man Publizisten nennt: Journalisten, die so durchdacht für den Tag (in seinem Fall für die Woche) schreiben, dass ihre Texte für die Zeit gültig bleiben. Roegele war Publizist noch in einem zweiten Sinne, nämlich von 1963 bis 1985 Pu- blizistik-Professor der Universität München. Der Respekt gebietet, daran zu erinnern, dass er sich nie so nannte, seinerseits aus Respekt vor der am Münchener Institut lange gepflegten Sinndeutung, unter dem Titel Zeitungswissenschaft firmieren zu wollen. Roegele bewältigte den Sprung von der Zeitungs- zur Kommunikationswissenschaft ohne Aufhebens, was sich u.a. in der Personalpolitik des Münchener Instituts dokumentierte. Seine Assistenten waren teils Observanten der alten zeitungswissenschaftlichen Lehre, teils Kommunikationswissenschaftler ab ovo, und er kam mit den einen wie den anderen gut aus, mehr noch: Er schuf ihnen ein leistungsförderndes Umfeld, das jene Nachwuchswissenschaftler der sechziger Jahre bald erfolgreiche eigene Wege gehen ließ. (...)
Otto B. Roegele: Auswahlbibliographie 1945- 2005
Autoren
DOI
- doi.org/10.5771/0010-3497-2005-4-425
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Zusammenfassung
Das publizistische und wissenschaftliche Werk Otto B. Roegeles (6.8.1920-6.9.2005) ist so vielfältig und so umfangreich, dass eine vollständige bibliographische Erfassung kaum möglich ist. Die (...) Zusammenstellung beschränkt sich auf die selbstständig erschienenen Schriften - Bücher, Broschüren, Editionen - sowie auf größere Aufsätze und Rezensionen. Nicht aufgenommen sind die Beiträge für den "Rheinischen Merkur": Von der ersten Ausgabe im März 1946 bis kurz vor seinem Tode im September 2005 hat Otto B. Roegele dort eine vierstellige Zahl von Artikeln veröffentlicht. (...)
"Die schnelle Entwicklung". Apostolisches Schreiben an die Verantwortlichen der sozialen Kommunikationsmittel
Autoren
DOI
- doi.org/10.5771/0010-3497-2005-4-444
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Zusammenfassung
1. Die schnelle Entwicklung der Technologie im Bereich der Medien ist sicher eines der Zeichen des Fortschritts in der heutigen Gesellschaft. Wenn man diese Neuerungen, die in beständiger Entwicklung sind, betrachtet, erscheint das Dekret Inter mirifica des II. Vatikanischen Konzils, das von meinem verehrten Vorgänger, dem Diener Gottes Paul VI. am 4. Dezember 1963 veröffentlicht wurde, von noch größerer Aktualität: "Unter den erstaunlichen Erfindungen der Technik, welche die menschliche Geisteskraft gerade in unserer Zeit mit Gottes Hilfe aus der Schöpfung entwickelt hat, richtet sich die besondere Aufmerksamkeit der Kirche auf jene, die sich unmittelbar an den Menschen selbst wenden und neue Wege erschlossen haben, um Nachrichten jeder Art, Gedanken und Weisungen leicht mitzuteilen." (...)
Chronik
DOI
- doi.org/10.5771/0010-3497-2005-4-455
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Medien-Nachrichten aus aller Welt.
Literatur-Rundschau
Autoren
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- doi.org/10.5771/0010-3497-2005-4-462
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Zusammenfassung
Margreth Lünenborg: Joumalismus als kultureller Prozess (Klaus Arnold)
Abstract
Institut zur Förderung publizistischen Nachwuchses/Deutscher Presserat (Hg.): Ethik im Redaktionsalltag (Horst Pöttker)
Elisabeth Hurth: "Gute Nacht, John Boy!". Familien vor und auf dem Bildschirm (Eckhard Bieger)
Günther Mees: Stimme der Stimmlosen. UCIP - Katholische Weltunion der Presse (Ferdinand Oertel)
Harald Schleicher/Alexander Urban (Hg.): Filme machen (Michael Harnischmacher)
Heike B. Görtemaker: Ein deutsches Leben. Die Geschichte der Margret Boveri 1900-1975 (Verena Blaum)
Abstracts
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- doi.org/10.5771/0010-3497-2005-4-474
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- doi.org/10.5771/0010-3497-2005-4-477
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Informationen zu den Personen, die an dieser Ausgabe von Communicatio Socialis mitgearbeitet haben.
Impressum
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- doi.org/10.5771/0010-3497-2005-4-478
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Das Impressum enthält neben weiteren Informationen zu Communicatio Socialis Angaben zu Herausgebern, Redaktion und Verlag.