Communicatio Socialis (ComSoc )
- doi.org/10.5771/0010-3497-2001-4
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- ISSN online: 0010-3497
- Nomos, Baden-Baden Nomos, Baden-Baden
Zusammenfassung
Communicatio Socialis ist eine medienethische Zeitschrift
um der wachsenden gesellschaftlichen Bedeutung von Kommunikations- und Medienethik gerecht zu werden,
um der Mediatisierung und Digitalisierung gesellschaftlicher Kommunikation und der Rolle des Internets eine ethische Reflexion entgegen zu setzen,
um den steigenden wissenschaftlichen Bemühungen in diesem Feld (Tagungen, Gründungen von Netzwerken und Fachgruppen sowie Einrichtung von Professuren) einen kommunikativen Raum zu geben,
um der aktuellen und gesellschaftlichen Verantwortung von Wissenschaft gerecht zu werden.
- 381–382 Der Inhalt 381–382
- 421–437 Missionarische Kommunikation ins Dritte Jahrtausend Eilers Franz-Josef Eilers Franz-Josef 421–437
- 467–486 Berichte - Dokumentationen - Chronik Hermann-Josef Große Kracht, Franz-Josef Eilers, Cornelius Hell, Johannes Paul II. Hermann-Josef Große Kracht, Franz-Josef Eilers, Cornelius Hell, Johannes Paul II. 467–486
- 487–503 Die Literatur-Rundschau Matthias Loretan, Steffen Hillebrecht, Susanne Haverkamp, Peter Hasenberg Matthias Loretan, Steffen Hillebrecht, Susanne Haverkamp, Peter Hasenberg 487–503
Der Inhalt
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Zusammenfassung
Die Kommunikation der Neonazis ist, wie Bemhard Pörksen in seinem Aufsatz "Die Wirklichkeit der Neonazis. Extremistische Kommunikation in der demokratischen Gesellschaft" am Beispiel von argumentativen und sprachlichen Mustern unterschiedlicher neonazistischer Texte aufzeigt, in wesentlichen Anteilen eine gereizte und hochgradig aggressive Reaktion auf den gesellschaftlichen Umgang mit dem Nationalsozialismus und dem Neonazismus. Die Texte der Neonazis antworten in ideologischer Weise auf den öffentlichen Diskurs über die NS-Zeit, sie entwerfen eine Diskurskorrektur und betreiben so ihre eigene Vergangenheitsbewältigung. Die neonazistische Kommunikation ist, wie Pörksen deutlich macht, förmlich an die Wertungen ihrer Gegner gefesselt: Sie folgt einem umfassenden Programm der Exkulpation und dient der Abwehr von Vorwürfen, die von einer demokratisch gesinnten Öffentlichkeit vorgegebenwerden. (...)
Die Wirklichkeit der Neonazis
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Zusammenfassung
Neonazis sprechen und schreiben nicht einfach die Sprache der Nationalsozialisten. Ihre Kommunikation ist keine schlichte Neuauflage des historischen Vorbildes. Zwar findet derjenige, der die Flugblätter und Flugschriften, die Pamphlete und Zeitschriften, die Broschüren und die Bücher studiert, immer wieder deutliche Anklänge an die NS-Sprache und bemerkt bekannte Topoi der Argumentation. Zwar entdeckt man, wenn man die entsprechende Medienlandschaft durchstreift, immer wieder ähnliche Muster der Abwertung in Wort und Bild, sieht sich mit Formeln aus dem NSDAP-Parteiprogramm, Material aus dem Propagandaministerium von Joseph Goebbels oder Karikaturen und Schlagzeilen konfrontiert, die aus den Hetzschriften eines Julius Streicher stammen. Das alles gibt es. Neu und anders ist jedoch, dass Neonazis in der Gegenwart unter spezifischen Bedingungen kommunizieren, die ihren sprachlichen und argumentativen Mustern ein besonderes Gepräge geben. Sie praktizieren eine Form der Kommunikation, die wesentlich unter den Bedingungen ihrer öffentlichen Ablehnung geschieht: Es besteht, so zeigen Umfragen, Großdemonstrationen und die Stellungnahmen von Medien und Politikern, Gewerkschaften und Kirchen, eine weitgehende gesellschaftliche Isolation neonazistischer und rechtsextremistischer Positionen. (...)
Abstract
English
Bernhard Pörksen: The Reality of Neo-Nazis. Extremist Communication in the Democratic Society
Presenting examples of argumentative and linguistic patterns, the following article demonstrates that Neo-Nazi communication is essentially the angry and highly aggressive reaction to the way in which society handles National Socialism and Neo-Nazism. Neo-Nazis respond to the public discourse dealingwith the Nazipastin an ideological manner, they create an anti-langnage attempting to correct this discourse and they come to terms with the past in their very own way. If the patterns and interconnections between Nazi activities, the reaction of the public and the control actions of the state are observed and analysed, it becomes clear that Neo-Nazi communication is inextricably linked to the judgements made by their opponents. This communication follows an extensive programme of exculpation and serves to fend off accusations held by a democratically minded public. (...)
Missionarische Kommunikation ins Dritte Jahrtausend
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- doi.org/10.5771/0010-3497-2001-4-421
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Zusammenfassung
Alles Gerede und alle Sorgen vor dem Beginn des Jahres 2000 mit ,Computerbug' und apokalyptischen Voraussagen sind inzwischen Geschichte. Wir haben uns schon an die Jahreszahl 2001 gewöhnt und unser Leben hat sich offensichtlich doch nicht so sehr verändert. Das Dritte Jahrtausend hat endgültig begonnen und die Aufgaben und Verpflichtungen als Christen sind die gleichen, auch wenn das neue Jahrtausend sie uns noch dringlicher erscheinen lässt. Dies gilt besonders für die missionarische Kommunikation, die nicht nur verstärkt, sondern wohl auch neu durchdacht werden muss. (...)
Abstract
English
Franz-Josef Eilers: Missionary Communication into the Third Millennium. Theological Remarks for a Definition
Missionary Communication starts from a spiritual foundation which is outlined in Pope John Paul II's "Novo Millennio !neunte" as originating from faith, based on holiness, prayer, grace and a living faith community. The reason for missionary communication is not just the availability of modern means. Missionary communication rather is based on a theology which sees God as a communicating God already in the Trinity itself but also in Revelation and especially in the incarnation of Jesus Christ. This divine communication has to be continued by the Church into the here and now of every time and place. Based on V atican II Avery Dulles sees five models of a communicating church: institutional/hierarchical, herald, sacramental, community, secular-dialogic. For the practice of missionary communication the means of evangelizing as outlined by Pope Paul VI in "Evengalii Nuntiandi" (40-48) arestill relevant today but have to be complemented by the challenges of new technology creating a ,new culture' as described by John Paul II in bis ,Redemptoris Missio' (No. 37c). (...)
Propaganda - Public Relations - Reklame
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Zusammenfassung
Gute Theorie erfordert genaue Unterscheidungen und Bezeichnungen. Wissenschaftliche Unterscheidungen sind Unterscheidungen zweiter Ordnung, weil sie reflektiert und begründet vorgenommen werden müssen. Sie knüpfen zwar meistens an Alltagsunterscheidungen an, doch haben sie deren kulturelle Genese zu klären und ihre logische Stringenz zu prüfen, um zu erkennen, welche konventionellen Prämissen sie implizieren und welche "blinden Flecken" damit verbunden sind, die ihre theoretische Brauchbarkeit beeinträchtigen. Selbstverständlich kranken auch wissenschaftliche Unterscheidungen an Konventionen der Science Community und Blindstellen mangelhafter Beobachtung, doch auf der Ebene des reflexiven Diskurses können sie laufend geprüft und revidiert werden. Der folgende typologische Entwurf stellt sich ausdrücklich die sem Diskurs, soll also als vorläufig und lernfähig gelten - in der Hoffnung, seine Brauchbarkeit für Forschung und Lehre optimieren zu können. Zu den ungeschriebenen Regeln eines solchen Diskurses gehört freilich auch die Berechtigung, die gleiche Erwartung an andere Teilnehmer stellen zu dürfen. (...)
Abstract
English
Joachim Westerbarkey: Propaganda - Public Relations - Advertising. A Typological Outline
Differentkinds of advertising and their tenninology should be distinguished from each other as weil as from other offers of communication. If alternative tenninology is not available, tenns that are discredited due to problematic practices do not necessarily disqualify for usage in scholarly fi.elds. Weber suggests to construe idealtypesthat show a set of characteristic features in order to create academically and theoretically suitable tenns. According to this method, persuasion is fi.rst of all defined as a fonn of communication aiming to influence perceptions, attitudes and behaviour. Advertising is then specifi.ed by an anonymous public, i.e. a potential willingness to participate. Like other fonns of persuasion, this can refer to world-view, organisations or products: publicity is supposed to spread convictions, public relations is there to create trust and advertising is supposed to trigger purchases. From the perspective of behavioural theory these types of advertising can also be assigned different values such as truth, veracity and correctness. Although it is possible to distinguish them according to such principles they are in fact closely related. It is therefore necessary to continually question what is to be achieved, with which aim and where. (...)
Islam in den Medien
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- doi.org/10.5771/0010-3497-2001-4-448
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Zusammenfassung
Das Thema Islam und die Darstellung des Islam in den Medien gewinnt in Deutschland besondere Bedeutung angesichts der hohen Anzahl muslimischer Mitbürger. Ihr Alltagsleben in unserer Gesellschaft gerät immer dann ins Blickfeld, wenn ihre Religionsausübung zu Konflikten führt. Die Auseinandersetzungen sind allgegenwärtig: Die muslimische Lehrerin vor der deutschen Schulklasse: Muß sie ihr Kopftuch ablegen? Die muslimischen Schüler: Sollen sie an deutschen Schulen islamischen Religionsunterricht erhalten? Die muslimischen Arbeitnehmer: Dürfen sie in der Pause den Gebetsteppich ausrollen und an islamischen Feiertagen zuhause bleiben? Passt die Moschee ins deutsche Stadtbild? Verstößt das Schächten (Schlachten ohne Betäubung) gegen das deutsche Tierschutzgesetz? - Von solchen Alltagsfragen der Religionsausübung bis zur Diskussion um die Leitkultur: Deutschland tut sich nicht leicht mit dem Islam. (...)
Abstract
English
Anne Hoffmann: Islam in the Media. The Medial Conflict with the Friedenspreis-Award to Annemarie Schimmel
In 1995, the Gennan Book Trade Association awarded their Peace Price to Annemarie Schimmel, an expert on Islam. Their intentionwas to emphasise cultural and international understanding with Islam as a counterweight to the imminent threat of a clash between Islamic and Western cultures. However, the announcement of the winner's name did not have the desired positive result. On the contrary, a vehement conflict broke out caused by a critical comment of Ms Schimmel's with regard to SalmanRushdie. The work und er review here examines the behavior of the press during this conflict. Which topics were paramount? Which media were the proponents of which opinion? In what manner was the topic Islam treated and what patterns of critical analysis were followed? The contents of 418 newspaper and magazine articles were subjected to analysis and 22 key texts were examined with an eye to argument analysis. The main conclusions were as follows: Annemarie Schimmel served only as the catalyst with regard to the conflict; detennining topics throughout the whole debate were the dialogue between Islam and the West and the manner in which this dialogue was conducted, that is, dispute and pattems of dispute. (...)
Berichte - Dokumentationen - Chronik
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- doi.org/10.5771/0010-3497-2001-4-467
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Berichte
Abstract
Hermann-Josef Große Kracht"Ich kann's nicht recht mehr glauben, dass wir durchkommen ... "Zum 100. Geburtstag von Walter Dirks (1901-1991)
Franz-Josef EilersKommunikation und Versöhnung. Kongress der WACC
Comelius HellVon "actio catholica" zu Quart. Eine Österreichische Zeitschriftfür christliche Intellektuelle
Dokumentation
Papst Johannes Paul Il.Schreiben an Prof. Mario Agnes, Direktor des "L'OsservatoreRomano": Seit 140 Jahren im Dienst des Heiligen Vaters
Chronik
Die Literatur-Rundschau
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- doi.org/10.5771/0010-3497-2001-4-487
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Zusammenfassung
Literatur-Rundschau
Abstract
Matthias LoretanAktuelle Beiträge zur Begründung der MedienethikBart Pattyn (Ed.): Media Ethics
Christian Schicha/Carsten Brosda (Hg.): Medienethik zwischenTheorie und Praxis
Hans-Jürgen Abromeit u.a. (Hg.): Spirituelles Gemeindemanagement(Steffen Hillebrecht)
Erzbistum Köln/Presseamt (Hg.): Alle sollen es wissen-Werbende Öffentlichkeitsarbeit in der Kirche (Steffen W.Hillebrecht)
J. Hemels/ A. Kutsch/M. Schmolke (Hg.): Entgrenzungen.Erinnerungen an Henk Prakke (Susanne Haverkamp)
Jörg Herrmann: Sinnmaschine Kino (Peter Hasenberg)
Summary - Autorinnen und Autoren des Heftes - Impressum
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