Communicatio Socialis (ComSoc )
- doi.org/10.5771/0010-3497-1996-2
- ISSN print: 0010-3497
- ISSN online: 0010-3497
- Nomos, Baden-Baden Nomos, Baden-Baden
Zusammenfassung
Communicatio Socialis ist eine medienethische Zeitschrift
um der wachsenden gesellschaftlichen Bedeutung von Kommunikations- und Medienethik gerecht zu werden,
um der Mediatisierung und Digitalisierung gesellschaftlicher Kommunikation und der Rolle des Internets eine ethische Reflexion entgegen zu setzen,
um den steigenden wissenschaftlichen Bemühungen in diesem Feld (Tagungen, Gründungen von Netzwerken und Fachgruppen sowie Einrichtung von Professuren) einen kommunikativen Raum zu geben,
um der aktuellen und gesellschaftlichen Verantwortung von Wissenschaft gerecht zu werden.
- 141–142 Der Inhalt. 141–142
- 206–233 Form und Inhalt der Bistumspresse Hans Mathias Kepplinger, Simone Christine Ehmig Hans Mathias Kepplinger, Simone Christine Ehmig 206–233
- 238–253 Berichte - Dokumentation Ferdinand Oertel, Udo Hahn, Franz-Josef Eilers Ferdinand Oertel, Udo Hahn, Franz-Josef Eilers 238–253
- 254–266 Literaturrundschau und Korrektur Susanne Kampmann, Kai Horstmann, Hermann-Josef Große-Kracht Susanne Kampmann, Kai Horstmann, Hermann-Josef Große-Kracht 254–266
Der Inhalt.
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Zu diesem Heft
Autoren
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Zusammenfassung
Der über Jahrzehnte andauernde Auflagenrückgang der Bistumszeitungen in Deutschland sowie die signifikante Überalterung der Leserschaft sind deutliche Symptome einer existentiellen Krise dieser Mediengattung. Im Auftrag der Medien-Dienstleistung Gesellschaft (MDG) hat das Institut für Demoskopie Allensbach deshalb 1994/95 geprüft, ob es Chancen für die Bistumszeitungen gibt, den Auflagenschwund zu bremsen oder gar verlorenes Terrain wiederzugewinnen. Dazu wurde eine vergleichende Situationsanalyse bei 18 deutschen Bistumszeitungen aus unterschiedlicher Perspektive durchgeführt. Neben Abonnenten und Abbestellern der Kirchenzeitungen wurden auch die Bischöfe als Herausgeber, Verleger, Chefredakteure und Vertriebsleiter sowie Priester und Vertreter katholischer Laiengremien als potentielle Multiplikatoren befragt. Ergänzend zu den Erhebungen des Allensbacher Institutes wurde - ebenfalls im Auftrag der MDG - Professor Kepplinger vom Institut für Publizistik der Johannes Gutenberg Universität Mainz beauftragt, die formale Gestaltung und die Inhalte der Bistumszeitungen zu analysieren.Communicatio Socialis präsentiert in den vier Beiträgen dieses Heftes die wesentlichen Ergebnisse der beiden Studien. (...)
Abstract
Religiöse Kultur und Kommunikation
Autoren
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Zusammenfassung
Die religiöse Kultur der Bundesrepublik hat sich in den letzten Jahrzehnten einschneidend verändert. Entscheidend waren die späten sechziger und frühen siebziger Jahre. In diesem Zeitraum brachen die kirchlichen Bindungen innerhalb nur weniger Jahre in weiten Kreisen der Bevölkerung erdrutschartig zusammen; zwischen 1973 und 1980 setzte sich der Rückzug vor allem in der jungen Generation fort, so daß sich die Generationen in religiösen Fragen immer stärker auseinanderentwickelten. Zwar gab es in den letzten Jahren keine neue Phase des erdrutschartigen Verfalls religiöser Bindungen; dennoch sinkt stetig der Anteil der Bevölkerung, der der Religion einen existentiellen Stellenwert im eigenen Leben zuschreibt und enge kirchliche Bindungen aufweist. Analysiert man zunächst die Situation für Westdeutschland, so ist der Anteil der erwachsenen Bevölkerung, der sich im weitesten Sinne zum Glauben an Gott bekennt, seit Anfang der achtziger Jahre von 72 auf 63% gesunken, der Anteil, der dem Glauben im eigenen Leben existentielle Bedeutung zuschreibt, von 44 auf 37%. Auch die Intensität ihrer Gottesbeziehung, ihres Glaubens, wird heute von vielen geringer angesetzt als noch vor einem Jahrzehnt. (...)
Abstract
English
Religious culture and communication.
At the beginning, the article lists sorne actual statistics on the declining of religious and Cfmrch life in the Federal Republic of Gerrnany since the late 1960s. Then the attention is called to the fact that the increasing nurnber of people cancellin~ their Church rnernbership is not a rnere problern of the Churches as institutions but is - contrary to frequent speculations - connected with a real loss of religiosity in society. On this background, the author points out sorne problerns and perspectives of Church press including difficulties in adrninistration, qualified personel and lacking quaiity in the papers.
Chancen für die Bistumszeitungen
Autoren
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- doi.org/10.5771/0010-3497-1996-2-153
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Zusammenfassung
Die negative Auflagenentwicklung der Kirchenzeitungen in Deutschland hält noch immer an. Seit 1963, als die Bistumspresse während des Zweiten Vatikanischen Konzils mit 2,4 Millionen Exemplaren ihren Höchststand erreichte, hat sich die Auflage praktisch halbiert (Ende 1994: 1,25 Millionen). Versuche, diesem Trend z.B. durch Layoutveränderungen, Änderungen der redaktionellen Angebote, durch Verlagskooperationenoder verstärkte Marketingaktivitäten entgegenzuwirken, sind bisher ohne durchschlagenden Erfolg geblieben. Sie haben den Abschmelzungsprozeß möglicherweise abgemildert, aber keineswegs gestoppt: 1995 sank die Verkaufsauflage im Durchschnitt aller Kirchenzeitungen erneut um 3,5%. Dieser anhaltende Auflagenschwund veranlaßte die MEDIEN-DIENSTLEISTUNG GmbH (MDG), München, das INSTITUT FÜR DEMOSKOPIE ALLENSBACH mit der Durchführung einer vergleichenden Situationsanalyse von 18 deutschen Bistumszeitungen zu beauftragen. Nach vorbereitenden explorativen Interviews wurde dazu zwischen Juni 1994 und Januar 1995 eine umfassende empirische Bestandsaufnahme in mehreren Untersuchungsschritten durchgeführt, und zwar aus unterschiedlichen Perspektiven. (...)
Abstract
English
Chances for diocesan weeklies.
The continual decline in circulation and the aging readership of diocesan newspapers are clear indications that this media genre is experiencing an existential crisis in Germany. The Allensbach Institute was thus commissioned by the Medien-Dienstleistung Gesellschaft (MDG) in 1994/95 to determine whether there are any ways in which diocesan newspapers can curtail declining circulation or perhaps even win back lost ground. To this end, a comparativesituational analysis was completed for 18 German diocesan newspapers from various perspectives. Aside from subscribers and persons who had cancelled their subscriptions, other persons interviewed were bishops (in their capacity as editors of the publications), publishers, editors-in-chief, sales managers, as well as priests ana representatives of Catholic lay organizations as potential multipliers. The Eindings of the study support the thesis that the church newspapers have not simply fallen victim to external trends, such as weakened ties to the church; rather, there arealso a number of weaknesses of their own making. At the same time, the Eindings clearly show that the church newspapers are founded on a serviceable core concept: the newspapers continue to represent an important means of communication for the 1.2 million subscribers, or, respectively, for the 4.9 million Catholics who belong to the broadest readership group, and as a rule, these newspapers are not simply read in order to demonstrate support for the church, but are instead viewed as an interesting source of reacfing material. Beyond that, the core concept appeals to a substantial group of persons who would potentially be interested in the themes covered, i.e. about one third of all Catholics. In view of declining church income from tax revenues and a growing need for subsidies, the d\urch newspapers must cooperate with each other. Subscribers to cooperative newspapers are just as satisfied with the journalistic quality of their church newspapers, with the reporting on the d10cese and parish, as are subscribers to indiVIduaJJy pubJished aiocesan newspapers.
Form und Inhalt der Bistumspresse
Autoren
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- doi.org/10.5771/0010-3497-1996-2-206
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Zusammenfassung
Christliche Werte prägen die Berichterstattung von Presse, Hörfunk und Fernsehen und haben dennoch keine Chance gegen die Zeitströmungen. Die Nachrichten über den Bürgerkrieg in Bosnien sind Appelle an Nächstenliebe und Versöhnung. Die Darstellung der Rassenkonflikte in Südafrika zeugen von der Notwendigkeit der Brüderlichkeit. Sozialkritische Reportagen über die Rolle der Frauen in der Gesellschaft sind ohne die christliche Vorstellung von der Gleichberechtigung der Geschlechter nicht denkbar, und der Gedanke der Resozialisierung, der nahezu jeden Beitrag über die Kriminalität in der Gesellschaft beherrscht, läßt vergessen, daß Rache einmal der Hauptzweck von Strafe war. Darin besteht der erste Teil des Problems der Außendarstellung christlicher Wertvorstellungen: Die meisten christlichen Wertvorstellungen sind so sehr Allgemeingut des Denkens und Fühlens geworden, daß sie nicht mehr als solche erkannt werden. Sie werden dem Christentum oder den Kirchen nicht mehr zugerechnet. Sie existieren einfach, ohne daß noch deutlich wird, woher sie kommen. Ihre Wertschätzung strahlt nicht mehr auf ihre Quellen aus. (...)
Abstract
English
Shape and contents of Church press.
The article summarizes the results of a broad analysis of the shape andcontents of 22 German diocesan weeklies. With the help of charts the articleinforms about the main themes of articles, the reasons for choosing the articles,their perspectives and functions within the editorialprogram and th.eir style andlanguage. On the basis of the results of the analysis fue authors make someproposals for a better future of the diocesan weeklies. They plead forfunaamental changes in shape and contents. From the viewpoint of the authors,the aim cannot be to take over actual problems of society oecause then Churchpress would loose its own profil and merge into secular press. The aim shouldbe to connect and fill problems of ilie public with a specific Christianperspective. The authors believe it to be necessary that editors and publishers ofChurch press have to change their view on therr papers which would includeengaging more skilled and professional journalists.
"Chancen für die Bistumszeitungen". Hilfen zur Umsetzung der Erkenntnisse aus der Kommunikatoren- und Rezipientenbefragung und der Inhaltsanalyse
Autoren
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- doi.org/10.5771/0010-3497-1996-2-234
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Zusammenfassung
Frau Dr. Renate Köcher, Geschäftsführerindes Instituts für Demoskopie in Allensbach, sagte auf der Herbstvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz 1995 in Fulda in ihrem Bericht den Satz: "Der Glaube oder das Vertrauen an die eigenen Kräfte muß bei den Chefredakteuren und Verlegern wachsen."Dazu können die Ergebnisse der Feldbefragung und der Inhaltsanalyse ebenso beitragen wie die von der MDG geplanten, angebotenen und durchgeführten Maßnahmen zur Umsetzung dieser Ergebnisse in die Praxis von Verlagen und Redaktionen. (...)
Abstract
Berichte - Dokumentation
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Zusammenfassung
Berichte
Abstract
Ferdinand OertelZauberwort "Promotion". Zur Situation der katholischen Kirchenpresse in den USA
Udo HalmZur Lage der evangelischen Kirchengebietspresse
Franz-Josef EilersMedien, Religion und Kultur. Internationales und interdisziplinäres Boulder-Forum 1996
Dokumentation
"Die Medien: Forum der Gegenwart zur Förderung der Rolle der Frau in der Gesellschaft". Botschaft Johannes Pauls II. zum 30. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel 1996
Literaturrundschau und Korrektur
Autoren
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- doi.org/10.5771/0010-3497-1996-2-254
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Zusammenfassung
Literatur-Rundschau
Abstract
Beck: Kirche im Spiegel- Spiegel der Kirche?
Krzeminski/Neck (Hg.): Praxis des Social Marketing
Kögler: Die Sehnsucht nach mehr
Bergmann/Hahn/Luckmann (Hg.): Religion und Kultur
Neidhardt (Hg.): Offentlichkeit, öffentliche Meinung, soziale Bewegungen
Otto und Wolfram Zeller (Hg.): Filmographie
Niverla: Fernsehzeit
Saxer/Märki-Koepp: Mediengefühlskultur
Biene/Henne (Hg.): Sprache in den Medien nach 1945
Boventer: Medienspektakel