Seit über 100 Jahren gehen Pfarrer, Theologen und sonstige Verantwortliche mit der Frage um, ob die Kirche sich der Werbung bedienen solle. In positiven Stellungnahmen wird der Einsatz von Werbung und Marketing als lineare Erweiterung der kirchlichen Verkündigung aufgefaßt. Werbung erscheint dann als Erfüllung des biblischen Missionsbefehls, das Evangelium bis an die Enden der Welt zu tragen. Werbung und massenmediale Kommunikation sind dabei eine weitere Etappe im Universalisierungsvorgang des Christentums; diese Universalisierung ist nicht nur eine Auslegung der geoffenbarten Wahrheit in der Kategorialität griechischer Philosophie (Hellenisierung), nicht nur eine geographische Ausdehnung (von der Germanen- bis zur Indianermisssion), sondern in der Modeme heißt Universalisierung des Christentums, eine höchstmögliche Vielfalt der Formen und Mittel zu erreichen. (...)
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