Communicatio Socialis (ComSoc )
- doi.org/10.5771/0010-3497-1995-4
- ISSN print: 0010-3497
- ISSN online: 0010-3497
- Nomos, Baden-Baden Nomos, Baden-Baden
Zusammenfassung
Communicatio Socialis ist eine medienethische Zeitschrift
um der wachsenden gesellschaftlichen Bedeutung von Kommunikations- und Medienethik gerecht zu werden,
um der Mediatisierung und Digitalisierung gesellschaftlicher Kommunikation und der Rolle des Internets eine ethische Reflexion entgegen zu setzen,
um den steigenden wissenschaftlichen Bemühungen in diesem Feld (Tagungen, Gründungen von Netzwerken und Fachgruppen sowie Einrichtung von Professuren) einen kommunikativen Raum zu geben,
um der aktuellen und gesellschaftlichen Verantwortung von Wissenschaft gerecht zu werden.
- 345–346 Inhaltsverzeichnis 345–346
- 378–394 Die ethische Dimension der Medienwirklichkeit. Elemente einer Medienethik. Adrian Holderegger Adrian Holderegger 378–394
- 412–433 Berichte - Dokumentation Rolf Pitsch, Holger Tremel, Ferdinand Oertel Rolf Pitsch, Holger Tremel, Ferdinand Oertel 412–433
Inhaltsverzeichnis
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- doi.org/10.5771/0010-3497-1995-4-345
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Zu diesem Heft.
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Zusammenfassung
Computerspiele erfreuen sich bei Kindem und Jugendlichen, aber auch , bei vielen Erwachsenen schon lange Zeit großer Beliebtheit. Inzwischen wurde von der Unterhaltungsindustrie eine neue Generation von Computerspielen entwickelt, in denen die Spieler akustisch und optisch die Rolle der Spielfigur übernehmen. Auf diese Weise können sich die Spieler in scheinbar völlig neue, "virtuelle Welten" zurückziehen. Allerdings sind diese neuen Welten in ihren Strukturen gerade nicht neu, sondern ungeheuer archaisch, wie Christian Wessely in seinem Beitrag "Auf den Spuren des Mythos in Computerspielen" nachweist. Die "virtuellen Welten" der Computerspiele ähneln in ihren Strukturen und vielen Inhalten nämlich den großen Mythen.
Auf den Spuren des Mythos in Computerspielen
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Zusammenfassung
Die Ursachen für den durchschlagenden Markterfolg von "AD&D"Computerspielen" sind heute, etwa fünf Jahre nach dem Einsetzen des großen Booms und zwei Jahre nach der Veröffentlichung von "Doom" durch ID-Soft, nach wie vor nicht ganz geklärt. Tatsache ist zunächst, daß die Unterhaltungsindustrie seit zwei Jahren den früheren Hauptauftraggeber in der Softwareentwicklung, die Rüstungsindustrie, überholt hat und nun unangefochtener Hauptauftraggeber in der Branche ist. Tatsache ist ferner, daß der Mensch in der Gesellschaft der späten Moderne ein einsamerer ist, als er es je zuvor war. Zwar nie allein, aber stets einsam, unterliegt er neuen Regelmechanismen der Kommunikation, die ihm medial vermittelt werden: Im Fernsehen wird gezeigt, wie es sein könnte - theoretische Idealfälle von Problemlösungen durch Kommunikation ("Lindenstraße") oder eindeutig wertende Identifikationsfiguren in krasser Schwarz-Weiß-Malerei (setzen Sie hier einen kommerziellen Film Ihrer Wahl ein) sind Garanten für Einschaltquoten.
Abstract
English
SUMMARY: Tracing the myths in computer-games
Since the development of the personal computer and its commercial breakthrough in the early 80s our environment nas suffered from more far-reaching changes than ever before in a similar period. Not only: science and the arts but also fhe entertainment industry and tfie media have changed their structure completely. The consequences of these changes from the industrial service society in Western Europe to an information society are not to be estimated yet, for the changes themselves arenot finished yet, either. In one special branch of the entertainment industry the trend is at least tosome extent clear: The new generation of computer games enables a major part of the population in the industrialized countries to retreat into "small virtual environments", into games, where the player not only directs one figure in the game but plays its roie in acoustic and optical simulation. Astorushingly, this "virtual environment" is not really: new in its structures - it uses a wide range of motives and structures taken from the classical myths of mankind. To provide evidence of these archaic structures in modern entertainment electronics by analyzing some actual examples and some thoughts about the consequences is the objective of this essay.
Die ethische Dimension der Medienwirklichkeit. Elemente einer Medienethik.
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- doi.org/10.5771/0010-3497-1995-4-378
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Zusammenfassung
Die Themen Information und Kommunikation werden heute vorwiegend unter organisatorischen und ökonomischen Gesichtspunkten verhandelt. Dies erstaunt um so weniger, als die Kommunikationstechnologie zu den zukunfts- und gewinnträchtigsten Schlüsseltechnologien zählt. Neben der Bio- und Gentechnologie werden wir in diesem Bereich mit Technikschüben konfrontiert werden, die in ihrem Ausmaß noch in keinerlei Weise absehbar sind. Daß hier der Anschluß nicht verpaßt werden darf, ist zumindest all denen klar, die Marktanteile und Produktionsstandorte sichern wollen. Die Absicht jedoch, mit dieser technologischen Entwicklung Schritt zu halten, drängt aber jenes kultur und ethikorientierte Diskurspotential zwangsläufig in den Hintergrund, das nach den humanen und sozio-kulturellen Folgen dieser leisen Revolution fragt. (...)
Abstract
English
SUMMARY: The ethical dimension of the reality of the media
The technology of communications is belonging next to the technologies of biology and of genes to the most important and profitable key-technologies of our time. Traditional media as well as the so-called new meClia therefore are more and more forced to follow the rules of technology: and free market. Orientated at ethics, this article tries to break up the technicäl ratio and put it in its proper place in the ratio of morals. The article tries to show the speaality of moral decency and correctness with regard to the reality of the media. Following the tradition of the German philosopher Immanuef Kant, the author is of the OJ?inion that the heart of all moral duties is based on the principle of generalization. This principle is the basis for a journalistic "Ethics of maximes" as well as for an "Etfiic of systems" for media. On this backround, rules for the duty to publish the truth, to be correct and to observe the.fiuman rights can be formulated anew more reasonable. The way of observing things systematically assumes that the public is the "outher side" of society and as such it is challenging the media. ln this direction, the article puts up some postulates at the end.
Totengedenken im Anzeigenteil. Beobachtungen zur Ausdifferenzierung der Gattung Todesanzeige.
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- doi.org/10.5771/0010-3497-1995-4-395
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Zusammenfassung
Der Tod eines Menschen ist immer auch eine Herausforderung an die lebensgestaltende Kraft der Hinterbliebenen. Die Bewältigung dieses endgültigen Ereignisses geschieht individuell, gelingt mehr oder weniger gut und dauert unterschiedlich lange. Auch dort, wo Menschen einsam und unbetrauert sterben, wird am Echo der z.B. am Krematorium mit der "Abwicklung" des Sterbefalls befaßten Menschen, aber auch im publizistischen Motiv vom Sterben der Einsamen deutlich, daß ein Mensch "eigentlich nicht" einsam und unbetrauert aus der Gesellschaft verschwinden sollte. Die Schwierigkeiten der modernen Gesellschaft, mit dem Einbruch des Todes in das Leben umzugehen, und das Absterben von Riten, die Sterben und Trauern begleiten, sind vielbeklagt: "Meist begleiten nicht die Angehörigen, sondern Krankenschwestern und Arzte das Sterben eines Verwandten, Beerdigungsinstitute übernehmen die technische Abwicklung nach dem Tode, der Pastor hält die Begräbnisrede. Das war auch in Deutschland vor gar nicht langer Zeit anders. Spezielle Trauerbräuche finden sich sogar noch heute in abgelegenen, kleinen Ortschaften. ( ... ) Meist verläuft heutzutage die Trauer anonym- und doch geben die Todesanzeigen in den Tageszeitungen Auskunft von dem Wunsch der Hinterbliebenen, sich mitzuteilen, nicht allein zu sein in den schweren Stunden und Tagen." (...)
Abstract
English
SUMMARY: Memory of the dead in newspapers. Observations to distinguish the species Death announcements
In times when traditional rituals of mourning are declining it is difficult to recognize new ways of coping with the intrusion of death in our lives. This explorative study draws attention to death announcements, which are published one or more years after the actual death. Although mostly anonymous and hi~hly standardized they show that people still seek a public expression of their grief.
Berichte - Dokumentation
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- doi.org/10.5771/0010-3497-1995-4-412
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- ISSN online: 0010-3497
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Zusammenfassung
Berichte
Abstract
Rolf PitschDer Pfarrbrief als Kommunikationsorgan in der Pfarrgemeinde
Holger TremelBrücken bauen. Ein Kommunikationsmodell für die evangelische Kirche
Ferdinand OertelJournalisten-Ethik gegen Gewalt. Der 17. UCIP-Weltkongreß in Graz- Weltverband im Aufbruch
Dokumentation
Grundlagenpapier zur Pfarrbriefarbeit Eine Handreichung der Publizistischen Kommission der Deutschen Bischofskonferenz
Zur Bedeutung der kirchlichen Medienarbeit Appell des bischöflichen europäischen Komitees für Medien (CEEM)