Communicatio Socialis (ComSoc )
- doi.org/10.5771/0010-3497-1993-4
- ISSN print: 0010-3497
- ISSN online: 0010-3497
- Nomos, Baden-Baden Nomos, Baden-Baden
Zusammenfassung
Communicatio Socialis ist eine medienethische Zeitschrift
um der wachsenden gesellschaftlichen Bedeutung von Kommunikations- und Medienethik gerecht zu werden,
um der Mediatisierung und Digitalisierung gesellschaftlicher Kommunikation und der Rolle des Internets eine ethische Reflexion entgegen zu setzen,
um den steigenden wissenschaftlichen Bemühungen in diesem Feld (Tagungen, Gründungen von Netzwerken und Fachgruppen sowie Einrichtung von Professuren) einen kommunikativen Raum zu geben,
um der aktuellen und gesellschaftlichen Verantwortung von Wissenschaft gerecht zu werden.
- 307–308 Der Inhalt 307–308
- 370–418 Berichte - Dokumentation - Chronik Paul Roth, Hans Donar, Michael Schmolke Paul Roth, Hans Donar, Michael Schmolke 370–418
- 419–425 Die Literatur-Rundschau Hermann-Josef Große Kracht, Susanne Kampmann, Marie-Luise Angerer, Helmuth Rolfes Hermann-Josef Große Kracht, Susanne Kampmann, Marie-Luise Angerer, Helmuth Rolfes 419–425
Der Inhalt
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Zusammenfassung
Das "Wort zum Sonntag" behauptet seit nahezu 40 Jahren fast unverändert am Samstagabend etwa gegen 22.00 Uhr seinen Sendeplatz im Programm der ARD. Es gehört damit zu den ältesten Fernsehsendungen überhaupt und dürfte darüberhinaus auch die bekannteste Verkündigungssendung der Kirchen im Fernsehen sein. Wird das "Wort zum Sonntag" aber dem Anspruch christlicher Verkündigung gerecht oder vermittelt es nicht eher eine zwar konsensfähige, aber von spezifisch christlichen Inhalten längst entleerte, allgemeine Bürgerreligion? In seinem Beitrag "Zwischen Bürgerreligion und christlichem Zeugnis" greift Michael Nitscbe diese Fragestellung auf. Auf dem Hintergrund einer breit angelegten Darstellung von Bürgerreligion in den USA und des besonders von Hermann Lübbe vertretenen Konzepts der Zivilreligion als legitimatorischer Grundlage des liberalen Verfassungsstaates sucht Nitsche einen theologischen Standort für das "Wort zum Sonntag" auszumachen, der die Bürgerreligion als Grundlage für den Verbleib dieser Sendung im Fernsehen akzeptiert. Gleichzeitig soll aber die christliche Form des Bezeugens nicht aufgegeben werden, da die Bürgerreligion eben nicht den Geist Gottes in der Welt bezeugt und insofern diese Form von Religion auch dem Anspruch einer Verkündigungssendung nicht ausreichend gerecht werden kann. Es bleibt eine Spannung zwischen Bürgerreligion und christlichem Zeugnis. (...)
Zwischen Bürgerreligion und christlichem Zeugnis. Die Spannung in der Fernsehsendung "Das Wort zum Sonntag"
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Zusammenfassung
"Das Wort zum Sonntag" dürfte den meisten Zeitgenossen zumindest dem Begriff nach bekannt sein. Seit dem Mai 1954 läuft diese Sendereihe an jedem Samstagabend im Fernsehprogramm der ARD, abwechselnd von evangelischen und katholischen Sprechern gestaltet. Mit fast 40 Jahren gehört sie neben der Tagesschau zu den Ursendungen des deutschen Fernsehens. "Das Wort zum Sonntag" war anfangs als Epilog-Sendung gedacht, als "eine kleine Meditation von 5-7 Minuten" die das Fernsehprogramm der Woche mit einem besinnlichen Gute Nacht-Wunsch beschließen sollte. Von einer Epilog-Sendung kann heute allerdings keine Rede mehr sein, denn das ARD-Fernsehprogramm läuft nach der "Wort zum Sonntag"-Sendung, die samstags gegen 22.00 Uhr ausgestrahlt wird, noch mehrere Stunden weiter. Spötter sprechen gern vom "Wort zum Bierholen", wie H.-J. Kulenkampff vor Jahren in einer seiner Unterhaltungssendungen scherzte. (...)
Abstract
English
The television series "Das Wort zum Sonntag", the most wellknown preaching programme on German television, is critisized from all sides. From time to time, theologians complain that it does not express a Christian conviction, but a general religiousness. The term "civil religion" serves to put in concrete form what is meant by a general religiousness. Starting off from the discussion about "civil religion"in the USA, the phenomenom of civil religion is arranged in the Federal Republic of Germany. By means for the outline of Hermann Lübbe, some linguistic patterns of "civil religion" can be worked out. The essential linguistic teatures of Christian preaching are directly compared to those. "Civil religion" does, for instance, not testify to the God of Jesus Christ, but refers to a higher spirit which is not specified more in detail. Christian preaching wants to provoke innovatory action in order to overcome oppressive structure. "Civil religion", in contrast, primarily affirms the status quo, for it assumes a common basic conviction in society. Therefore, a moral demand is in the fore. A Christian language, in contrast, distinguishes itself by means of welcoming practice of the witness, who abstains from any psychological pressure. An empirical investigation offour exemplary "Worte zum Sonntag" of 1958, 1968, 1981 and 1989 revealed on the basis of the language patterns worked out the following: The most well-known preaching programme on German television has to rely on civil religion. In an era that is no Ionger marked by popular religion, a television programme must start off from the common consent in order to satisfy the wide circle of addresses. "Das Wort zum Sonntag", however, must not confine itself to "civil religion", for it cannot testify the spirit of God in the world. "Civil religion" must be developped further towards a determined Christian preaching. Only then will "Wort zum Sonntag" come up to its requirements.
Kirche auf dem privaten Radiomarkt. Wie sind Verkündigung und kirchliche Themen im Kommerzfunk durch die Landesrundfunkgesetze geregelt?
Autoren
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- doi.org/10.5771/0010-3497-1993-4-339
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Zusammenfassung
Am 12.11.1984 erhielt der damalige Vorsitzende der Länder-Rundfunkkommission und rheinland-pfälzische Ministerpräsident, Bernhard Vogel, ökumenische Post: Peter Düsterfeld (damals Leiter der Zentralstelle Medien der Deutschen Bischofskonferenz) und Hans-Wolfgang Heßler (damals Leiter des Gemeinschaftswerkes der evangelischen Publizistik) äußerten in einem gemeinsamen Brief Gedanken zum Entwurf eines Länder-Staatsvertrages. Dieser "Staatsvertrag zur Neuordnung des Rundfunkwesens" sollte bundesweit den Überbau über bestimmte Regelungsbereiche der Länder-Rundfunkgesetzgebung bilden, die im Übergang zum Nebeneinander von öffentlich-rechtlichem und privatem Rundfunk war. Unter Punkt 5 des ökumenischen Schreibens hieß es: "Die Kirchen erwarten aufgrund ihrer qualifizierten Position im Rundfunk auch in den neuen Rundfunkprogrammen angemessene Berücksichtigung". Weiter unten betonten die beiden Absender: "Die Kirchen bitten Sie dringend um eine gesetzliche Regelung durch den Staatsvertrag in diesem Sinne, weil eine (konkurrierende) Präsenz der Kirchen im öffentlich-rechtlichen oder im privatrechtliehen Rundfunk jeweils zu ungleichen Bedingungen, zu schweren innerkirchlichen Problemen führen würde und Ietztlieh auch fatale gesellschaftliche Folgen hätte." (...)
Abstract
English
The Church and private radio broadcasting. How do regional laws for broadcasting regulate promulgation of the Gospel and eclesiastical programmes in commercial broadcasting?
This text provides a stocking-taking of the actual legal regulations of the dual broadcasting system in Germany with regard to the question of the presence of the Church in private radio Stations. With the introduction of commercial broadcasting the problern arrised, how- along with the public broadcasting institutions - the eclesiastical presence (capital investment of the Church, religious broadcasting, eclesiastical journalism) should find a legal regulation. The broadcasting treaty from 1987 granted explicitly an "appropriate" concideration of the Churches as ,relevant groups of the society' within the new private programmes. The author describes the often extremly varying conditions within the different ,Lands' of the Federal Republic of Germany. In this he gives an overview of the legal regulations and the actual presence of the Church or rather the eclesiastical programmes on the market of private radio broadcasting.
Die Ästhetik des Bösen als "postmodernes" Stilprinzip? Theologisch-ethische Randbemerkungen zur TV-Serie Twin Peaks
Autoren
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- doi.org/10.5771/0010-3497-1993-4-355
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Zusammenfassung
Die Begegnungen zwischen Film und Theologie haben trotz vielfacher Bemühungen um größere Selbstverständlichkeit immer noch den Reiz des Exotischen. Warum um alles in der Welt sollten Filmemacherinnen daran interessiert sein, mit Theologlnnen über Produkte und Projekte der Filmkunst ins Gespräch zu kommen? Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel. Doch insgesamt ist zu vermuten, daß ein großer Teil der kommerziellen und künstlerischen Filmbranche mit der Theologie nicht viel im Sinn hat. Andererseits soll nicht geleugnet werden, daß das Thema "Religion im Film" nicht nur für einige Spezialisten relevant ist und vor allem nicht auf den Spezialfall des explizit "religiösen" Films reduziert werden kann. Sinnfragen sind unvermeidbar im internationalen Filmgeschäft wie in jedem Segment der Kultur präsent; und ethische Fragen können ohnehin kaum umgangen werden, insofern Filme im Normalfall etwas mit Handlungskonstruktionen zu tun haben, über deren Logik und Bewertung ethisch nachgedacht werden kann, wenn auch nicht muß. (...)
Abstract
English
The aesthetics of the evil as an principle of "postmodern" style? Theologic-ethical remarks on the TV series of Twin Peaks.
The theological interestinfilm has its Iimits, when pictures ofbrutality and violence and skillful productions of the evil thward any benevolent receptiveness. In the name of the autonomy of aestetic imagination we got used to condernn such pictures not in a rash by a moral verdict; but the radical separation of aesthetic and moral judgements seerns tobe impossible without contradiction. With the 1Vseries of Twin peaks as an example and some glances on movies by David Lynch, the author tries on a theologicethicallevel to reflect on the confusions created by "postmodern" film myths.
Berichte - Dokumentation - Chronik
Autoren
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- doi.org/10.5771/0010-3497-1993-4-370
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Zusammenfassung
Berichte
Abstract
Paul RothDie Funktion der Massenmedien in der UdSSR und der GUS
Hans DonatAbschlußbericht der Arbeitsstelle für pastorale Medien in Erfurt Medienarbeit im Osten Deutschlands von 1954 bis 1991
Michael SchmolkeAnfang der Talsohle?
Dokumentation
Film Makers, Film Viewers: Their Challenges and Opportunities Pastoralletter by Cardinal Roger Mahony, Archbishop of Los Angeles
Chronik
Die Literatur-Rundschau
Autoren
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- doi.org/10.5771/0010-3497-1993-4-419
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Zusammenfassung
Literatur-Rundschau
Abstract
Erhard Farndran (Hg.), Religion und Politik in einer säkularisierten Welt (H.-J. Große-Kracht)
Hermann Sturm, Erwachsenenbildung und Rundfunk (S. Kampmann)
Romy Fröhlich (Hg.), Der andere Blick (M.-L. Angerer)
Franz-Josef Eilers (Hg.), Church and Social Communication (H. Rolfes)