Communicatio Socialis (ComSoc )
- doi.org/10.5771/0010-3497-1993-3
- ISSN print: 0010-3497
- ISSN online: 0010-3497
- Nomos, Baden-Baden Nomos, Baden-Baden
Zusammenfassung
Communicatio Socialis ist eine medienethische Zeitschrift
um der wachsenden gesellschaftlichen Bedeutung von Kommunikations- und Medienethik gerecht zu werden,
um der Mediatisierung und Digitalisierung gesellschaftlicher Kommunikation und der Rolle des Internets eine ethische Reflexion entgegen zu setzen,
um den steigenden wissenschaftlichen Bemühungen in diesem Feld (Tagungen, Gründungen von Netzwerken und Fachgruppen sowie Einrichtung von Professuren) einen kommunikativen Raum zu geben,
um der aktuellen und gesellschaftlichen Verantwortung von Wissenschaft gerecht zu werden.
- 199–200 Der Inhalt 199–200
- 222–260 Die Elektronische Kirche in den Vereinigten Staaten von Amerika Jutta Odile Hess Jutta Odile Hess 222–260
- 264–294 Berichte - Dokumentationen - Chronik Hans-Albert Pflästerer, Alfons Friedrich, Elmar Pabst, Hermann Boventer, Hermann Spital Hans-Albert Pflästerer, Alfons Friedrich, Elmar Pabst, Hermann Boventer, Hermann Spital 264–294
- 295–302 Die Literaturrundschau Kai Horstmann, Peter Obermüller, Hermann Große-Kracht Kai Horstmann, Peter Obermüller, Hermann Große-Kracht 295–302
Der Inhalt
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Zu diesem Heft
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Zusammenfassung
Die herausragende Bedeutung des Fernsehens für den Ablauf gesellschaftlicher Kommunikationsprozesse ist unübersehbar und wird grundsätzlich auch von niemandem ernsthaft in Abrede gestellt. Gestritten wird allerdings immer dann, wenn die Wirkung von Fernsehsendungen auf das Bewußtsein und Handeln der Zuschauer genauer erforscht und bestimmt werden soll. Im ersten Beitrag dieses Heftes begreift Lotbar Mikos das Fernsehen als Institution des eschichtenerzählens und als kulturelles Forum, das in den gesellschaftlichen Kommunikationsprozessen der symbolischen Verständigung der Gesellschaft über sich selbst dient. Am Beispiel der TV-Serien und der Game-Shows zeigt Mikos, wie aufgrundder strukturellen Ähnlichkeit zwischen dem Geschichtenerzählen im Fernsehen und im Alltagsleben dem Zuschauer ein "aktives Sehen" ermöglicht wird, das auch zur eigenständigen Verständigung über die individuelle und gesellschaftliche Identität verhilft.
Fernsehen als Institution des Geschichtenerzählens. Symbolische Verständigung mit den Zuschauern
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Zusammenfassung
Der brasilianische Schriftstellers Joao Ubaldo Ribeiro hat seinem sehr erfolgreichen Roman "Brasilien, Brasilien" folgendes Motto vorangestellt: "Das Geheimnis der Wahrheit ist folgendes: Es gibt keine Tatsachen, es gibt nur Geschichten". Geschichten existieren jedoch eigentlich nicht als solche, sondern immer nur als erzählte. Wenn sich die erzählten Geschichten auf gesellschaftliche Bedeutungsgehalte beziehen und auf die Sinnhaftigkeit sozialen Handeins vetweisen, dann haben wir es mit Mythen zu tun.2 Mythen sind Erzählungen, in denen sich soziale Erfahrungen und persönliche Lebenserfahrungen manifestieren, sie sind Elemente gelebter Wirklichkeit. Erzählte Geschichten und Mythen sind in zweierlei Hinsicht von Bedeutung: Einerseits weisen Erzählungen, da sie sich auf erlebte Wirklichkeit (innere wie äußere) beziehen, einen engen Bezug zur Visualität auf, sowohl zu Erinnerungsbildern wie zu Vorstellungsbildern; andererseits stellen Erzählungen immer Interpretationen von Welt dar. Das erzählende Medium Fernsehen ist ähnlich dem Film ein audio-visuelles, das mit Tönen und Bildern erzählt. Als Teil des gesellschaftlichen Kommunikationsprozesses dient es der symbolischen Verständigung der Gesellschaft über sich selbst. (...)
Abstract
English
Television as institution of story-telling. Symbolic communication with the viewers
Television as institution of story-telling and as cultural forum is part of popular culture and of everyday life. With the genres, told in the ritualized forms of story-telling, the society negociates it's own self-concept in a symbolic matter. There are two structural elements of television, intertextuality and polysemy, that Ieads to the activity of the audience, to complete the storys from the screen.There's a structural similarity between story-telling in televisionandin everyday life. Therefore television viewing is an aesthetic process, in which the audience and the viewers play with the textual elements creating in a form of "bricolage" or textual poaching their own stories. Butthis textual poaching is a socially structured individual action, because every viewer is part of an interpretive community. In this way of ,active viewing' the TV can be seen as a form of negociating one's own identity and self-concept by every viewer, by the audience as a whole, and by the society. These elements of the television viewing process will be explained by the examples of tv-serials und game-shows.
Die Elektronische Kirche in den Vereinigten Staaten von Amerika
Autoren
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- doi.org/10.5771/0010-3497-1993-3-222
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Zusammenfassung
Die Masserunedien in den 80er Jahren reagierten auf den raschen Aufstieg und Popularitätsgewinn religiös-konservativer Fernsehprediger. Ihr sichtbarer wirtschaftlicher Erfolg, ihre politischen Bestrebungen, sowie die Finanz- und Sex Skandale einiger populärer Fernsehpfarrer hatten ihren Nachrichtenwert schlagartig erhöht. In den USA wie auch in Deutschland wurden sie von den Medien als "Showmaster im rosa Smoking" stereotypisiert, ihr Erfolg auf zwielichtige Geschäftspraktiken zurückgeführt. Dies ist zwar auch das Bild, welches bei einer großen Öffentlichkeit in Erinnerung bleibt, doch die Televangelisten und ihre Fernsehkirchen sind auch ein für die Sozialwissenschaften bedeutsames Phänomen. (...)
Abstract
English
The ,Electronic Church' in the United States of America.
The term ,electronic church' comprises more than just religious television as it is also produced to a lesser degree by other religious groups in Arnerica. The electronic church is above all an industry and an established institution within the American religion and television scene. This article will give an overview of the electronic church in the United States which does not yet exist in Germany in this form. It will show in which specific way the two components ,electronic' (or television) and ,church' (or religion) have contributed towards the formation and the success of this institution. The structure an organization of the Arnerican television industry and the development of religious radio broadcasting will be explained. Furthermore, it will be shown that the television evangelists do not only want to reach a broad public via their television messages, but that they are also looking for other ways. Here, the extent of the influence of the conservative Television preachers on the legislature, executive und judicature in the rnerica of the 1980s will be shown clearly. In conclusion, there will be an Analysis of the recipients of the television evangelists and their programmes. An account of the viewing figures of the electronic church, the demographic, sozio-economic and religious composition of its spectators and their motivation as to watehing these religious television programmes is meant to make possible an estination of the influence and the effect of the electronic church.
Statement
Autoren
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- doi.org/10.5771/0010-3497-1993-3-261
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Zusammenfassung
Statement
Abstract
Geert Müller-Gerbes: Einschaltquotentrotz Programmqualität
Berichte - Dokumentationen - Chronik
Autoren
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- doi.org/10.5771/0010-3497-1993-3-264
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Zusammenfassung
Berichte
Abstract
Hans-Albrecht Pflästerer: Billy Graham, der alte Mann und sein Gott. ProChrist '93 in Essen: Anatomie einer Großevangelisation
P. Alfons Friedrich/Eimar Pabst: AKTION- eine christliche Jugendzeitschrift
Hermann Boventer: Medienspektakel: Zwischen Quote und Qualität
36.000 Journalisten in der Bundesrepublik
Dokumentation
Hermann Josef Spital: Westeuropa - Privatisierung, Liberalisierung und Expansion der Medien: Gibt es eine katholische Antwort darauf?
Chronik
Die Literaturrundschau
Autoren
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- doi.org/10.5771/0010-3497-1993-3-295
- ISSN print: 0010-3497
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Zusammenfassung
Literatur-Rundschau
Abstract
Horst Al brecht, Die Religion der Massenmedien (Kai Horstmann)
Wolfram Frommlet (Hg.), African Radio Narrations and Plays (P. A. Obermüller)
Reinhard Rütten u. a. (Hg.), Die Karikatur zwischen Republik und Zensur (H.-]. Große-Kracht)
Kurt Remele, Ziviler Ungehorsam (H.-]. Große-Kracht)