Communicatio Socialis (ComSoc )
- doi.org/10.5771/0010-3497-1992-2
- ISSN print: 0010-3497
- ISSN online: 0010-3497
- Nomos, Baden-Baden Nomos, Baden-Baden
Zusammenfassung
Communicatio Socialis ist eine medienethische Zeitschrift
um der wachsenden gesellschaftlichen Bedeutung von Kommunikations- und Medienethik gerecht zu werden,
um der Mediatisierung und Digitalisierung gesellschaftlicher Kommunikation und der Rolle des Internets eine ethische Reflexion entgegen zu setzen,
um den steigenden wissenschaftlichen Bemühungen in diesem Feld (Tagungen, Gründungen von Netzwerken und Fachgruppen sowie Einrichtung von Professuren) einen kommunikativen Raum zu geben,
um der aktuellen und gesellschaftlichen Verantwortung von Wissenschaft gerecht zu werden.
- 117–118 Inhalt 117–118
- 157–167 Der Journalist in Platons Höhle. Zur Kritik des Konstruktivismus Hermann Boventer Hermann Boventer 157–167
- 168–177 Der blinde Fleck des Kritikers. Zu den 'Wahrheiten' einer Konstruktivismus-Rezeption Siegfried Weischenberg Siegfried Weischenberg 168–177
- 184–219 Berichte - Chronik Ulrich Harprath, Jo Cornille, Burkhard Hofmann Ulrich Harprath, Jo Cornille, Burkhard Hofmann 184–219
- 220–228 Die Literatur-Rundschau. Michael Schmolke, Siegfried Schmidt, Reinhold Jacobi, Iris Melcher-Smejkal Michael Schmolke, Siegfried Schmidt, Reinhold Jacobi, Iris Melcher-Smejkal 220–228
Inhalt
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Zusammenfassung
Am 22. Februar 1992 veröffentlichte der Päpstliche Rat für die sozialen Kommunikationsmittel die Pastoralinstruktion " 'Aetatis novae' zur sozialen Kommunikation zwanzigfahre nach Communio et Progressio". Nach eigenen Angaben will .Aetatis novae" den Grundansatz und die Einsichten des vom Zweiten Vatikanischen Konzil verkündeten Dekrets "inter mirifica" und der nachfolgenden Pastoralinstruktion "Communio et Progressio" auf die sich abzeichnenden neuen Wirklichkeiten im Bereich sozialer Kommunikation anwenden. Wir erheben damit nicht den Anspruch", so heißt es in der Einleitung der Pastoralinstruktion, "in einer komplexen, in ständiger Bewegung und Entwicklung begriffenen Situation das letzte Wort zu sprechen, sondern wollen lediglich allen jenen, die mit den pastoralen Konsequenzen der neuen Wirklichkeit konfrontiert werden, ein Arbeitsinstrument und ein Mittel der Ermutigung in die Hand geben." (...)
Kirche als Kommunikation
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- doi.org/10.5771/0010-3497-1992-2-121
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Zusammenfassung
(...) Für die Kommunikation der Kirche steht bisher eine solche klare Feststellung aus. Parallel zum Missionsdekret muß man auch sagen, daß die pilgernde Kirche ihrem Wesen nach Kommunikation ist: Die innertrinitarische Kommunikation Gottes zwischen Vater, Sohn und Heiligem Geist wird auf den Menschen übertragen, der auch im Blick auf diese Kommunikation nach "seinem Bild und Gleichnis" (Gen 1,27) geschaffen wurde. In der Selbstmitteilung Gottes im Alten Testament und in der Menschwerdung Jesu Christi (im Neuen Testament) kommuniziert Gott mit dem Menschen als Kommunikationspartner. In der Sendung des Heiligen Geistes wird diese Kommunikation Gottes an die Menschen dann als das Wesen der Kirche herausgestellt: "Die Sendung der Kirche vollzieht sich mithin durch das Wirken, kraft dessen sie im Gehorsam gegen Christi Gebot getrieben von der Gnade und Liebe des Heiligen Geistes allen Menschen und Völkern in voller Wirklichkeit gegenwärtig wird, um sie durch das Zeugnis des Lebens, die Verkündigung, die Sakramente und die übrigen Mitteilungsweisen der Gnade zum Glauben, zur Freiheit und zum Frieden Christi zu führen ... " (AG 5).
Abstract
Pfarrbrief statt Bistumsblatt. Plädoyer für eine neue Medienpolitik der Kirche in den Niederlanden
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Zusammenfassung
Ein spezifisches Kennzeichen der Presselandschaft innerhalb der katholischen Kirche der Niederlande ist die Dualität von Bistumsblättern und Pfarrbriefen. An den Bistumsblättern besitzen jeweils die Ortsbischöfe die Eigentumsrechte. Daneben haben die Pfarrgemeinden in den letzten Jahrzehnten ihre kirchlichen Berichte in die Pfarrblätter eingebracht, die die Grundlage der Kornmunikationsstruktur der katholischen Kirchengemeinden bilden. Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich in vergleichender Absicht mit diesen beiden Formen katholischer Printmedien und plädiert für eine stärkere Gewichtung des Pfarrbriefs. Zugleich werden grundsätzliche Fragen nach der Relevanz der heutigen Bistumsblätter der katholischen Kirche der Niederlande aufgeworfen. (...)
Abstract
SUMMARYFor the structure of communication between Catholic communities, since Vatican li parish letters are of great importance. In the Netherlands,they are at the basis of the Church a unique medium for supporting the main tasks of a parish (to preach, to Iead to salvation and to do the works ofwelfare). Diocesan papers, however, in the last years did not succeed, in providing the majority of believers with the necessary informations. In order to achieve a freater and better communication, the author pleads for giving up traditional diocesan papers run and dominated by bishops; instead, manpower and financies should be installed inanewindependent weekly magazin for Church and society. Official informations of the dioceses could be integrated on variable pages. In the authors view keeping up traditional diocesan papers would increase the loss of credibility of the religious contents and not Iead to the necessary economical recovery.
Bildschirmleben. Anthropologische Aspekte zur Massenkommunikation
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- doi.org/10.5771/0010-3497-1992-2-144
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Zusammenfassung
Fernsehen als Leitmedium der Massenkommunikation ist eine 'innere' Einheit mit dem Alltagsleben der Menschen eingegangen. Dies ist weder Zufall noch eine geplant herbeigeführte Entwicklung, sondern ein Vorgang, der in die langfristige Dynamik unserer Kultur paßt, diese jedoch auch verändernd prägt. Die Menschen haben sich auch in der Industriegesellschaft mit ihren symbolischen Fähigkeiten eingerichtet, insbesondere mit der Art und Weise wie sie kommunizieren, wie sie sich verständigen, sich und anderen etwas erklären oder deuten, und mit ihrem Spaß an bewegten Bildern. (...)
Abstract
SUMMARYStarring point is the definition of the media as a part of sensible and everyday activity. Within the context of the theory of civilisation by Norbert Elias the question arises as to what dynamics the media, especially the leading medium television, as a part of everyday life brings into the process of civilisation. Three lines of development are stretched within which television takes up cultural mechanisms and carries them on in a way specific of the media. What is important here is the connection between communication and movement which integrates individuality and similarity and, thereby, results in a differentiation of a complex system, the Iosses of which are compensated by offers of fantasy. In the second dynamics of development relevant to the media the function of fantasy pictures for the constitution of the modern autonomous personality stands in the foreground. Furthermore, the changing relation of people as subjects, especially childrens and young persons, to the social and material reality is examined. The considerations are focused on the fact that the familiar concept of reality changes, because the way people experience things develop in an manner specific of the media, in the course of which mass communication in connection with consumption assumes the function of social reality.
Der Journalist in Platons Höhle. Zur Kritik des Konstruktivismus
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Wie eine Erleuchtung scheint es über die Kommunikationswissenschaft gekommen zu sein, daß man so unwissenschaftlichen Normen wie "Wahrheit" und "Objektivität" im Journalismus endlich den Garaus machen kann. Eine neue Theorie macht's möglich. Naiv ist es, fürderhin so zu tun, als gäbe es "richtig" und Jalsch" im Journalismus. Die Umwelt, die der Journalist wahrnimmt, ist seine "Erfindung" ... Den Schlüssel zu dieser Wende liefert die Theorie des Radikalen Konstruktivismus. Es geht um eine Erkenntnistheorie, die neuerdings mit ihrer Grundannahme von der "erfundenen Wirklichkeit" an die Phänomene des Journalismus herangetragen wird. Diese Phänomene lösen sich, was ihren Realitätsgehalt betrifft, buchstäblich in Nichts auf, in Trug und Schein, wenn behauptet wird, daß nicht die Echtheit (Wahrheit) von berichteten Ereignissen wichtig sei, sondern deren (subjektiver) Augenschein. Jeder Objektivitäts- und Wahrheitsanspruch, der seine Kriterien von außerhalb des Systems Journalismus bezieht, erledigt sich damit von selbst. (...)
Abstract
Der blinde Fleck des Kritikers. Zu den 'Wahrheiten' einer Konstruktivismus-Rezeption
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Konstruktivisten wie Heinz von Foerster provozieren mit der Feststellung, Objektivität sei die Illusion, daß Beobachtungen ohne jemanden möglich seien, der beobachtet. Wenn es aber Beobachter sind, die beobachten, dann hat jede Beobachtung sozusagen einen Eigenwert: Das, was der Beobachter von seinem Standpunkt aus sehen kann und was nicht. Dieses nicht Sichtbare ist der blinde Fleck jeder Beobachtung. Damit ist eine Grundbedingung jeder Wahrnehmung beschrieben, die zu reflektieren den journalistischen Alltag nicht gerade erleichtert. Praktischer ist es zu postulieren, daß Berichterstattung eine möglichst weitgehende Annäherung an die Ereignisse und damit an 'die Realität' zum Ziel hat. Als ideales Rollenbild der Journalisten wird deshalb der "Vermittler" ausgerufen und so der Erwartungshorizont für die Primärfunktion der Medien beschrieben. (...)
Thesen zur Kritik des Konstruktivismus.
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Berichte - Chronik
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Zusammenfassung
Berichte
Abstract
Ulrich HarprathZwischen Einschaltquoten und kirchlichem Auftrag. Das Engagement der bayrischen Diözesen im privatenRundfunk
JoCornilleHat kirchliche Presse in Flandern Zukunft?
Burkhard HofmannMedienwissenschaftliche und künstlerische Studienangebote in der Bundesrepublik Deutschland. Ein Überblick
Chronik
Die Literatur-Rundschau.
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Zusammenfassung
Literatur-Rundschau
Abstract
Axel Schwanebeck, Evangelische Kirche und Massenmedien
Stiftung Lesen (Hg.), Lesen im internationalen Vergleich
Gerd Hallenberger/ Hans Friedrich Foltin, Unterhaltung durch Spiel
Prognos AG/ Arbeitsbereich Medien und Kommunikation