Wird das Publikum mißachtet? Zum Publikumsbild von Journalisten und seinen medienethischen Konsequenzen für die publizistische Praxis

Christian Turrey

doi:10.5771/0010-3497-1990-4-276

Contents
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- 259–260 Der Inhalt 259–260
- 261–275 "Publizistisches Apostolat". Das Bild des (katholischen) Journalisten bei Johannes Paul II. Albert Steuer Albert Steuer 261–275
- 276–319 Wird das Publikum mißachtet? Zum Publikumsbild von Journalisten und seinen medienethischen Konsequenzen für die publizistische Praxis Christian Turrey Christian Turrey 276–319
- 320–334 Bilderwechsel in der Sowjetunion: Freundbilder, Feindbilder, Standbilder, Ikonen Paul Roth Paul Roth 320–334
- 335–354 Berichte - Dokumentation Hans Czarkowski, Hermann-Josef Große-Kracht Hans Czarkowski, Hermann-Josef Große-Kracht 335–354
- 355–359 Die Literatur-Rundschau Hermann-Josef Große-Kracht, Christian Neuberger Hermann-Josef Große-Kracht, Christian Neuberger 355–359
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Communicatio Socialis (ComSoc) , page 276 - 319

Wird das Publikum mißachtet? Zum Publikumsbild von Journalisten und seinen medienethischen Konsequenzen für die publizistische Praxis

Autoren

Christian Turrey

DOI
- doi.org/10.5771/0010-3497-1990-4-276
- ISSN: 0010-3497
- ISSN online: 2198-3852
Zusammenfassung

Die Kluft zwischen den Journalisten und ihrem Publikum in der massenmedial vermittelten Kommunikation unserer Zeit wird häufig beklagt, den Journalisten werden Arroganz und unzureichende Berücksichtigung von Publikumswünschen vorgehalten. Verantwortlich dafür ist nach Meinung mancher Kritiker neben Faktoren wie Geltungsbedürfnis und Machtanspruch das negative Publikumsbild der Journalisten. Das Publikum wird von ihnen angeblich als 'dumme Masse', 'sensationslüstern' und 'geistig träge' angesehen - der Leser wird zum 'mißachteten Leser' .1 Statt sich am Leser, Hörer oder Zuschauer zu orientieren, gelten für die Journalisten in Redaktionen und Funkhäusern bei der Gestaltung medialer Aussagen ihre eigenen Auswahlkriterien oder die ihrer Kollegen. Vergessen scheint die jahrzehntealte Mahnung Kurt TUCHOLSKYs: "Eine große Zeitung, ein Verlag, eine Bewegung soll natürlich auf das aufmerksamste zur Kenntnis nehmen, was aus dem Publikum kommt. Tuchfühlung ist alles, der Elfenbeinturm gar nichts." (...)
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