Nachdem das „Westfalen-Blatt" (Bielefeld) bereits am 15. März 1946 erschienen war, sollte es mehr als einen Monat dauern, bis im westfälischen Bereich die CDU ein weiteres ihr nahestehendes Presseorgan seitens der britischen Besatzungsbehörde zugebilligt erhielt. Die CDU Westfalens hatte schon im Herbst 1945 „eine Pressekommission gebildet", welche die Zeitungswünsche der Partei nachhaltig bei den Briten vertreten sollte. Als besondere Sachkenner des Pressewesens waren von der Partei die Verleger Wilhelm Bitter (Recklinghausen), Lambert Lensing (Dortmund) und Otto Rippe! (Hagen) in diese Kommission delegiert worden.3 Anders als im rheinischen Raum, wo es im Februar/März 1946 schon drei CDU-nahe Zeitungsgründungen gegeben hatte, verhielten sich die britischen Lizenzgeber in Westfalen weitaus reservierter gegenüber den Zeitungswünschen der CDU. (...)
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