- doi.org/10.30820/1431-7168-2020-3
- ISSN print: 1431-7168
- ISSN online: 2699-2043
- Psychosozial-Verlag, Gießen Psychosozial-Verlag, Gießen
Zusammenfassung
Die Zeitschrift supervision verortet sich als Fachzeitschrift in den Themenfeldern Organisationsberatung, Sozialwissenschaften und Supervision. Hochaktuell und praxisnah recherchiert, bündelt die Vierteljahreszeitschrift Fallberichte, Hintergrundartikel, Theoriebeiträge, berufspolitische Debatten und Beiträge mit gesellschaftspolitischen Implikationen. Mit ihrem Konzept praxisnaher Wissenschaftlichkeit, fachlicher Methodenvielfalt und berufspolitischer Positionierung ist die supervision die führende Fachzeitschrift auf diesem Gebiet.
Jedes Heft bietet neben den Schwerpunktthemen Raum für Rezensionen und freie Beiträge. Die Zeitschrift supervision leistet einen wichtigen Beitrag für den Dialog zwischen Sozialwissenschaften und praktischer Beratung in Beruf und Organisationen.
- 4–9 Gegen begriffliche Unschärfe Hans-Peter Griewatz, Ronny Jahn, Philip Krüger, Christoph Leser Hans-Peter Griewatz, Ronny Jahn, Philip Krüger, Christoph Leser 4–9
- 16–22 Die ungewisse, aber goldene Zukunft der Supervision Robert Erlinghagen Robert Erlinghagen 16–22
- 30–34 Intelligente Supervision und Künstliche Intelligenz Philipp Hommelsheim Philipp Hommelsheim 30–34
- 40–41 Diskurseindrücke Hans-Peter Griewatz, Ronny Jahn, Martin Johnsson, Christoph Leser Hans-Peter Griewatz, Ronny Jahn, Martin Johnsson, Christoph Leser 40–41
- 50–52 Sieben Fragen an Gisela Ingerfeld zur Zu(ku)nft Supervision Ronny Jahn, Martin Johnsson Ronny Jahn, Martin Johnsson 50–52
- 53–55 Sieben Fragen an Wolfgang Weigand zur Zu(ku)nft Supervision Ronny Jahn, Martin Johnsson Ronny Jahn, Martin Johnsson 53–55
- 63–63 Robert Pfaller (2017): Erwachsenen Sprache. Über ihr Verschwinden aus Politik und Kultur. Ronny Jahn, Martin Johnsson Ronny Jahn, Martin Johnsson 63–63
Titelei/Inhaltsverzeichnis
DOI
- doi.org/10.30820/1431-7168-2020-3-1
- ISSN print: 1431-7168
- ISSN online: 2699-2043
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Editorial
Autoren
DOI
- doi.org/10.30820/1431-7168-2020-3-2
- ISSN print: 1431-7168
- ISSN online: 2699-2043
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Gegen begriffliche Unschärfe
Autoren
DOI
- doi.org/10.30820/1431-7168-2020-3-4
- ISSN print: 1431-7168
- ISSN online: 2699-2043
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Zusammenfassung
Die Begriffe »Supervision« und »Coaching« werden in der Beratungscommunity vielfach unscharf verwendet. Die Autoren schlagen eine professionstheoretisch begründete Unterscheidung in Supervision und Coaching vor. Es geht dabei um die Frage, was Supervision im Kern ausmacht und worin die besondere Expertise von Supervision gegenüber anderen Beratungsformaten wie etwa Coaching besteht. Der Text macht deutlich, dass begriffliche Präzision keine theoretische Spielerei um ihrer selbst willen, sondern für die weitere Professionalisierung von Beratung notwendig ist.
Abstract
The terms »supervision« and »coaching« are often used vaguely in the consulting community. The authors propose a distinction between supervision and coaching based on professional theory. The question here is what supervision essentially means and what is the special expertise of supervision compared to other forms of consulting such as coaching. The text makes it clear that conceptual precision is not a theoretical gimmick for its own sake, but is necessary for the further professionalization of consulting.
Irgendwo im Nirgendwo – da muss sie liegen, die Zukunft der Supervision
Autoren
DOI
- doi.org/10.30820/1431-7168-2020-3-10
- ISSN print: 1431-7168
- ISSN online: 2699-2043
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Zusammenfassung
In engem Bezug zu seiner eigenen Praxis entwickelt und begründet der Autor sein Supervisionsverständnis, gibt einen Einblick in seine Arbeit und leitet daraus Perspektiven für die Zukunft der Supervision ab. Streitbar ist die Passage um die Frage, was eigentlich Supervision ist. Der Autor grenzt sich deutlich von einer Engführungdes Supervisionsbegriffes ab.
Abstract
In close relation to his own practice, the author develops and founds his understanding of supervision, gives an insight into his work and derives perspectives for the future of supervision. Passage is disputable about the question of what supervision actually is. The author clearly distinguishes himself from a narrow definition of the concept of supervision.
Die ungewisse, aber goldene Zukunft der Supervision
Autoren
DOI
- doi.org/10.30820/1431-7168-2020-3-16
- ISSN print: 1431-7168
- ISSN online: 2699-2043
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Zusammenfassung
Die aktuellen technologischen und gesellschaftlichen Veränderungen – jenseits der aktuellen Einschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie – bieten für Supervision und Coaching viele Chancen. Wir erleben eine wachsende Notwendigkeit, in der Arbeitswelt mit Ambiguität, Widersprüchlichkeit usw. umzugehen. Und wir beobachten ein wachsendes Bedürfnis nach Resonanz im Sinne einer Beziehung, die von wechselseitigem inneren Berührtwerden, wechselseitiger Erfahrung der Selbstwirksamkeit und wechselseitiger Unverfügbarkeit gekennzeichnet ist. Supervision und Coaching haben das Zeug dazu, Resonanz zu ermöglichen. Supervisor/innen und Coaches sind Profis für die Integration von Widersprüchen. Es kann durchaus sein, dass Resonanzerfahrungen zu einem immer begehrteren, für Effektivität, Effizienz und psychische Gesundheit immer wichtigeren, aber zugleich immer weniger selbstverständlichen Element der Arbeitswelt werden. Dann brechen für Coaching und Supervision goldene Zeiten an. Allerdings nur, wenn Supervisor/innen und Coaches auf neue Herausforderungen nicht mit Abwehr, Kulturpessimismus und Fortschrittsverweigerung reagieren.
Abstract
Today’s technological and social transformation (beyond the restrictions due to the corona pandemic) offer a lot of opportunities for coaching and supervision. The need to handle ambiguity and inconsistancy in the world of work is growing. The struggle for resonance in the sense of a relationship to the world, that is determined by the experience of getting emotionally touched, of self-efficacy and of non-disposability, is getting more and more intense. Supervision and coaching are potentially able to create spaces for resonance. It is the professional core of supervision and coaching to integrate ambiguities. Maybe, that the experience of resonance becomes more and more important in order to ensure effectivity, efficiency and mental health in the world of work – but meanwhile it becomes less and less a matter of course. If so, there is a golden age to come for supervision and coaching. But only, if supervisors and coaches will not face new challenges with defense, cultural pessimism and denial of progress.
Supervision ist Steinzeit
Autoren
DOI
- doi.org/10.30820/1431-7168-2020-3-23
- ISSN print: 1431-7168
- ISSN online: 2699-2043
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Zusammenfassung
Durch die sich rasant verändernde Arbeitswelt werden auch Grundannahmen der Supervision als arbeitsbezogene Beratung infrage gestellt. Eine dieser Grundannahmen ist die Vorstellung, dass Person und Rolle zwei voneinander unterscheidbare Dinge seien. Stattdessen sind Beschäftigte heute mit einem »Authetizitätszwang« konfrontiert. Anhand eines Exkurses in die Theatergeschichte wird eine genauere Bestimmung des Rollenbegriffs vorgenommen. Die zweite Grundannahme ist diejenige, dass die Fallerzählung in der Supervison eine zentrale Rolle spielt. Der vorliegende Text geht der Frage nach, inwieweit angesichts der wahrgenommenen Beschleunigung und der Tendenz zur Quantifizierung überhaupt noch genug Raum und ausreichend Zeit vorhanden ist, damit sich Erzählungen entfalten können.
Abstract
A rapidly changing working environment calls into question fundamental principles of supervision as work-related councelling. One of the fundamentals being challenged is the supposition that personality and character are two distinguishable concepts. Instead, professionals are today subject to »Authentizitätszwang« (= compulsion for authenticity). Historic notions of theatre theory can help to define a new understanding of the term »character« in this context. The second presumption being challenged is that case analysis plays a central role in supervision as work-related councelling. The essay problematises whether there is still enough space and time in today’s world to allow narrative to comprehensively and sufficiently unfold.
Intelligente Supervision und Künstliche Intelligenz
Autoren
DOI
- doi.org/10.30820/1431-7168-2020-3-30
- ISSN print: 1431-7168
- ISSN online: 2699-2043
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Zusammenfassung
Die Entwicklungen auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz und deren Auswirkungen auf die Arbeitswelt bieten einigen Supervisorinnen und Supervisoren Anlass zur Freude, andere sind eher verunsichert. Die Supervision könnte auf zweierlei Weise betroffen sein: einerseits als »Handwerk« und andererseits durch betroffene Supervisanden. Was KI zukünftig für Auswirkungen auf die Supervision als Profession und die supervisorische Praxis haben könnte und warum Supervision im Gegensatz zu KI eine intelligente Konstellation darstellt, wird in diesem Beitrag skizziert.
Abstract
The developments in the field of artificial intelligence (AI) and its impact on the working world give some people cause for joy and others for uncertainty. Supervision could be affected in two ways: On the one hand as a profession and on the other hand by concerned supervisands. This article outlines what effects AI could have on supervision as a profession and supervisorial practice in the future and why supervision, unlike AI, is an intelligent constellation.
Von der »Zukunft der Supervision« zur »Supervision der Zukunft«
Autoren
DOI
- doi.org/10.30820/1431-7168-2020-3-35
- ISSN print: 1431-7168
- ISSN online: 2699-2043
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Zusammenfassung
Dieser Beitrag greift verschiedene Impulse auf, die mit der Frage nach der »Zukunft der Supervision« entstehen. In Form eines selbstreflexiven Schreibprozesses nähert sich der Autor anhand einiger Lektürebeispiele Themen an, wie zum Beispiel dem Professionsbegriff, der Bedeutung der unterschiedlichen Formate Supervision und Coaching sowie der Frage nach der Zukunft der Arbeit. Am Ende steht die Überlegung, ob nicht eher die Frage nach der »Supervision der Zukunft« im Fokus stehen sollte.
Abstract
This article deals with different incentives which are coming up by considering the topic of the »future of supervision«. The author uses the method of self-reflexive writing when approaching the topics by using some reading examples, e. g. the idea of profession, the meaning of various formats of supervision and coaching and not to forget the question of the future of working world. It might be worth thinking about the issue whether the »supervision of future« should rather be in the spotlight.
Diskurseindrücke
Autoren
DOI
- doi.org/10.30820/1431-7168-2020-3-40
- ISSN print: 1431-7168
- ISSN online: 2699-2043
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